Beobachte bitte ob sich um den Biß ein nach außen verbreitender roter Ring bildet.
Das ist das erste Anzeichen von Borreliose.

Danke - der Kidsdoc hat einen Kringel um die Bißstellen gemalt, oh mama das ist peinlich - und nun hab ich zehn Tage Zeit zum Beobachten.
Danke nochmal

Ach ja, die Zecke auf Tesa zu pappen fand der Doc irre gut.
So konnte er mit einer Leuchtlupe sehen, ob sie schon vampiristisch tätig war.
Die Zahnarzthelferin aus der Türkei sagte, in ihrem Bekanntenkreis sei ein Kind verstorben, weil kein Geld für die FSME-Impfung da sei - mir wurde ganz übel.
Für die Borreliose gibt es noch keinen Impfschutz, aber immerhin den Frühsommermeningoenzephalitisschutz.
DA hülfe nur Antibiotika, hoffe, dass alles glimpflich abläuft, bin jetzt auf der Suche nach einem wirksamen Zeckenschutzmittel, das auch kinderhautfreundlich ist.

Alle Autan Produkte sind für Kinder ab 2 Jahren geeignet.
Etwas besseres kenn ich nicht.

Merci. Werde ich morgen bei meiner Apotheke in Auftrag geben oder im Drogeriemarkt holen.

So schützen Sie sich vor Zeckenbissen
von Prof. (DHfPG) Dr. Thomas Wessinghage

Wie Sie eine Borreliose rechtzeitig erkennen

Bundesweit übertragen Zecken noch eine zweite Krankheit: Auslöser der Borreliose sind Bakterien,
die den Darm der Zecken bevölkern. Sie erreichen erst während des Blutsaugens nach einigen Stunden
die winzige Bisswunde. Entfernen Sie die Zecke frühzeitig, können Sie eine Infektion oft noch verhindern.
Die allgemeinen Beschwerden der Borreliose wie Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen bringen die Betroffenen
oft nicht mit dem Zeckenbiss in Verbindung.

Achten Sie auf die Wanderröte

Typisch für die Erkrankung ist eine schmerzlose runde Rötung an der Stichstelle.
Sie kann Tage, manchmal auch erst Wochen nach dem Zeckenbefall auftreten - mitunter bleibt sie ganz aus.
Die sogenannte „Wanderröte" ist immer ein Alarmzeichen für den jetzt dringend notwendigen Arztbesuch.
Die rechtzeitige Einnahme von Antibiotika bringt die Borreliose meist wieder unter Kontrolle.
Unbehandelt leiden die Betroffenen oft unter schwerwiegenden Spätschäden wie Kopf- und Nervenschmerzen oder
chronischen Gelenk- und Herzmuskelentzündungen. Typisch ist die Entzündung eines großen Gelenks, z. B. des Kniegelenks.
Eine Schutzimpfung gegen Borreliose gibt es zurzeit leider noch nicht.

So schützen Sie sich vor Zeckenbissen

Meiden Sie typische Zeckenbiotope wie das Unterholz. Doch Vorsicht: Die Spinnentiere lauern auch im Gras, in Parks oder im heimischen Garten.
Geschlossene Kleidung ist ein Muss - das erschwert den lästigen Blutsaugern den Angriff auf Ihre Haut.
Helle Kleidung nimmt gerade kleinen Zecken die Tarnung. So erkennen Sie die Tiere besser.
Machen Sie nach jedem Besuch in „Mutter Natur" einen Zecken- Check: Suchen Sie Ihre Haut nach den Spinnentieren ab.
Solange die lästigen Gesellen noch kein Blut saugen, besteht keine Gefahr einer Krankheitsübertragung.
Das rechtzeitige Absammeln von der Haut kann Sie vor lebensbedrohlichen Krankheiten schützen.
Lieblingsplätze der Schmarotzer sind die Kopfhaut, die Ohren, die Achselhöhlen, die Kniekehlen,
der Leistenbereich und die Zwischenräume der Zehen. Untersuchen Sie diese Stellen besonders genau nach einem Aufenthalt im Freien.
Zeckenschutzmittel (Repellents) werden auf die Haut und die Kleidung aufgetragen; sie bieten aber nur einen zeitlich begrenzten Schutz.
Verlassen Sie sich lieber nicht auf deren Wirkung.

Nach dem Zeckenbiss heißt es Augen auf ...
Saugende Zecken müssen Sie mit einer Pinzette oder Zeckenzange (Apotheke, ca. 5 €) sofort entfernen.
Dazu fassen Sie das Tier möglichst nah an Ihrer Haut und ziehen es mit einer leichten Drehbewegung heraus.
Packen Sie die Zecke an ihren Mundwerkzeugen - aber niemals am Hinterleib.
Bearbeiten Sie den Holzbock auf keinen Fall mit Öl, Nagellack, Zahnpasta oder Ähnlichem.
Spürt das Tier Gefahr, spuckt es noch mehr ansteckende Flüssigkeit in die Bisswunde.

Desinfizieren Sie die Bissstelle mit Alkohol oder einer jodhaltigen Salbe. Untersuchen Sie auch, ob vielleicht noch Reste von dem Zeckenrüssel in der Wunde stecken.
In diesem Fall ist ein Arztbesuch notwendig!