(dpa, Berlin 17.4.07) Fast der gesamte Süden Deutschlands gilt künftig als Risikogebiet für die von Zecken übertragene Hirnhautentzündung. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hat nach Daten des Berliner Robert-Koch-Institutes (RKI) im vergangenen Jahr mit 546 Fällen den höchsten Stand seit Beginn der Meldepflicht erreicht.
Insgesamt hat das Institut 33 Landkreise neu als Risikogebiete für die Virusinfektion ausgewiesen. Grundlage ist allerdings nicht nur die gestiegene Fallzahl, sondern eine neue Bewertungsmethode, die unter anderem Werte benachbarter Kreise einbezieht.
Mit der neuen Methode zählt das RKI nun fast alle Landkreise in Bayern und Baden-Württemberg zu FSME-Risikogebieten. Ausnahmen sind Ballungsräume um Groß-städte wie München, Augsburg und UIm. In Hessen wurden drei neue Risikogebiete ausgewiesen, in Thüringen vier.
Im Jahr 2006 wurden in Deutschland fast doppelt so viele FSME-Fälle registriert wie 2004 und 114 mehr als 2005. Als Gründe für die steigenden Zahlen vermutet das RKI mehr Aktivitäten im Freien, aber auch ein erhöhtes Bewusstsein bei Ärzten. (Zitatende)

Frage an Euch: Gibt es in Eurer Gegend oder allgemeiner gesprochen irgendwelche Anhaltspunkte und regionale Meldungen, daß diese Beobachtungen der Forscher stimmen?? Wir haben ja auch schon in den letzten Jahren solche Warnungen gehört, aber nie konkret etwas Derartiges erlebt, weder bei uns selbst noch bei den Mitmenschen.

Wie ist das bei Euch, in Eurem Leben?

Also Zeckenstiche gibts erstmal gar nicht: Zecken beissen und saugen sich fest.

Über Zecken kursieren viele Fehlinformationen: Die winzigen Blutsauger sollen auf Bäumen lauern und sich auf ihre Opfer fallen lassen. Und das sind vor allem Waldarbeiter und Jäger – in der Stadt ist man vor Zecken sicher. „Diese Annahmen sind falsch“, stellt Rainer Oehme klar. Der Experte für von Zecken übertragene Infektionen vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg nennt die tatsächlichen Fakten: „Zecken befinden sich vom Boden aus in einer Höhe von ein bis höchstens eineinhalb Metern in Unterholz, Gras und Gebüsch.“ Dabei kann man auf städtischem Gebiet – etwa in Flussanlagen und Parks – ebenso einen Zeckenstich bekommen wie im Wald. „Die Betroffenen sind übrigens nicht in der Mehrzahl Waldarbeiter, sondern Menschen, die sich in ihrer Freizeit im Freien aufhalten“, erklärt der Molekularbiologe.

Ich hab auch schon mal vom Badesee eine Zecke mitgebracht. Bin nur in der Nähe eines Strauches, wegen dem Schatten gelegen. Erst mekrt man mal gar nix, das dauert bis man das Biest bemerkt.

Impfung ist auf jeden Fall angesagt. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse komplett.

Also bei uns in der Oberlausitz gibt es zwar auch Zecken, aber keine FSME infizierten.
Hier kann nur die Borreliose übertragen werden, gegen die man nicht impfen kann.
Aber Werbung für die FSME - Impfung gibt es auch überall.
Die Impfstoffindustrie kann ja auch nur verdienen wenn sie ihren Impfstoff los werden.
Ärzte, die schon sehr viele Abstriche an ihrem Verdienst machen mußten verdienen ja auch an jeder Impfung.
Allerdinds ist der Süden schon lange Risikogebiet.

Ja mein Lieben - es gibt nur eines: Impfen lassen.

Selten ist eine Impfung mit so wenigen Risiken verbunden wie die Zeckenschutzimpfung.

Also: Auf geht's

LG hans-Otto

Ich war schon beim Impfen!

Zecken-Plage in Brandenburg - so schlimm wie in diesem Jahr war's noch nie!

Bild.T-Online meldet: Die größte Angst der Experten: die China-Zecken. Eine neue, gefährliche Art, die von Zugvögeln aus Sibirien und China eingeschleppt wurde, sich wegen des milden Winters bedrohlich ausbreiten konnte.
Dr. Thomas Talaska (48), Leiter des Instituts für durch Zecken übertragbare Krankheiten in Brieskow-Finkenheerd (Oder-Spree) schlägt Alarm: "Diese Zecken greifen Menschen gezielt an! Sie warten nicht, bis sie sich an ihre Opfer streifen können!"
Die Riesen-Zecken werden bis zu zwei Zentimeter groß - dreimal mehr als unsere! Und sie übertragen bis zu 40 Viren!
Sorgen macht dem Experten aber auch die Zunahme der hiesigen Arten. "Wir zählen bis zu zehnmal mehr Zecken als im Vorjahr", so Talaska. 2.300 Brandenburger erkrankten im vergangenen Jahr an der durch Zeckenbisse übertragenen Borreliose, die das Nervensystem schädigen und Gelenke entzünden kann. Werden es in diesem Sommer schon 23.000 sein?
Droht jetzt eine Zecken-Epidemie? Wo treten die Spinnentiere am häufigsten auf, und was kostet die Impfung? Bild.T-Online hat Zeckenexperten Professor Doktor Jochen Süss, Leiter des Referenzlabors für durch Zecken übertragene Krankheiten am Friedrich-Loeffler-Institut in Jena, befragt.
Welche Krankheiten noch durch Zecken übertragen werden und was Sie darüber wissen sollten, lesen Sie bei Bild.T-Online (Zitat-Ende)

Und ich, Leolingami, habe schon mit der ersten Zecke aus China gesprochen!!! Leider verstehe ich kein chinesisch, aber wenn es jemanden interessieren sollte, könnte ich ihm/ihr diese chinesische Zecke ja mal kostenlos zuschicken…

Noch etwas Wichtiges:
Falls eine Zecke entfernt wurde - UNBEDINGT aufheben, einfrieren, sie kann als Nachweis dienen, falls gesundheitlich Probleme auftauchen sollten - hat schon vielen aus meinem Bekannten´kreis geholfen, die eine hat sogar eine Borreliose nachgewiesen bekommen, bekam Antibiotika und ist heute frei von Beschwerden.
Verschonungsgrüße
NIna

Guter Tipp Nina, aber wie verpack ich das Biest, falls ich wieder mal eine habe? Die ist doch sooo klein!

@Gitti, lass Dir in der Apotheke ein Plastikreagenzröhrchen geben, das ist stabil und schützt das Ungetüm
NIna

Das ist gut, mach ich glatt.

Salut zusammen,
bei uns hat z.Zt. "Feinkost" Lidl ein sogenanntes "Zeckenentfernungsset" und Zeckenspray, das haben wir mal beides gekauft, weil wir über Pfingsten in die Eifel fahren. Der Tipp mit dem Einfrieren ist auch nicht schlecht, da kann das eine das andere ergänzen!

Nochmal zu den Zecken.
Niemals mit Öl beträufeln
Niemals ausquetschen.
Neu: Das unsrige Gesundheitsamt riet unlängst dazu, statt einer Zeckenzange lieber die sogenannte Zeckenscheckkarte zu verwenden, sie verhindert (durch zittrige Hände, die ja durch die Aufregung, bloß nichts falsch zu machen) dass Drücken des Kopfes o. des gesamten Leibes. Die Karte bekommt man in jeder Apotheke und sogar in Raiffeisengenossenschaften, wo sie mittlerweile fester Bestandteil der Tierabteilung ist.
LG und bleibt gesund sofern machbar
Nina

Jetzt auch immernoch auf die gefährlichen Zecken achten, besonders bei warmen Tagen!
Und auch dies ist noch immer aktuell:
Die Gefahr der Zecken. Impfung kann schützen!
Kaum wird es wärmer, ist sie wieder da: die Zecke. In der Zeit von März bis Oktober findet man die ca. 5 mm kleinen Insekten hauptsächlich auf niedrigen Sträuchern, Gräsern, Farnen, Waldrändern und Waldlichtungen.

KÖLN - Zecken leben nicht, wie irrtümlich angenommen, auf Bäumen, denn höher hinaus als eineinhalb Meter kommen sie nicht. Man kann sich also schon bei Spaziergängen durch hohes Gras eine Zecke einholen. Hat die Zecke eine geeignete Stelle auf der Haut gefunden, so dringt sie mit Hilfe ihres Stich- und Saugapparates in die Haut ein. Dieser ganze Vorgang dauert ca. 10 Minuten. Während sie sticht, werden große Mengen von Speichel, der schmerz- und gerinnungshemmende Substanzen enthält, in die Wunde abgegeben. Daher bemerkt man den Stich oftmals nicht. Befällt die Zecke einen Menschen können durch den Biss schwere Krankheiten übertragen werden: wie z.B. die Lyme-Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, die sich im Speichel der Zecke befinden.

Einen wirksamen Impfstoff gibt es allerdings ausschließlich gegen die FSME. Da es gegen die Borreliose noch keine Impfung gibt, ist es besonders wichtig, nach einem Zeckenbiss die Bissstelle zu beobachten. Entsteht nach einigen Tagen ein kreisrunder, roter wandernde Fleck, muss sofort einen Arzt aufgesucht werden, um frühzeitig eine Therapie einzuleiten. Beim Aufenthalt in Gefahrengebieten ist es besser, Kleidung mit langen Ärmeln, lange Hosen und festes Schuhwerk zu tragen. Streifzüge durchs Unterholz und hohes Gras sollte vermieden werden. Spezielle Insektenschutzmittel können die Zecken für wenigstens zwei Stunden abhalten. Entdeckt man trotzdem eine Zecke, so sollte sie mit einer speziellen Zeckenzange vollständig entfernt und die Bissstelle mit Hautdesinfektionsmittel betupft werden.

Quelle: Clarimedis

Meine Lütte ist gestern abend ca. 19Uhr erfolgreich von einer sich nur wenige SEkunden angebissenen Zecke befreit worden -
das Ungetüm ist als korpus Delikti erfasst worden - ich gehe also am Besten morgen früh gleich zum Kinderarzt - ob der auch Antibiotika aufschreibt, hoffentlich, meine Lütte ist zwar geimpft aber ich mach mir schon ziemlich Gedanken.
hab es erst beim zubettbringen erfahren, jetzt schlummert sie sanft und morgen ist Schule aber ich finde es wichtiger, erst den Doc zu konsultieren.
Hoffenltlich entspricht er den Zweifeln einer Mutter.