Jeder kennt schon die Märchen Und alten Geschichten, Die uns von Feen Und Hexen berichten, Doch neu ist dieses hier, Und darum erzähl' ich sie dir: Rudolph, das kleine Renntier, Jeder bei den Lappen kennt, Denn seine rote Nase Weit und breit wie Feuer brennt Und alle Tiere lachen, Seht nur seine Nase an. Rudolph ist so verzweifelt, Weil er nichts ändern kann. Doch kurz vor der Weihnachtszeit Kam der Nikolaus. Rudolphs Nase führte ihn Aus dem dunkeln Wald heraus. Er war der Held des Tages, Alle waren stolz und froh, Und man bewundert Rudolph Heute immer noch im Zoo.
wer freunde ohne fehler sucht... bleibt ohne freunde
Am 24. Dezember 1818 führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber und der Hilfspriester Joseph Mohr in der Kirche St. Nikolaus in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied Stille Nacht, Heilige Nacht erstmals auf.
Text und Melodie begeisterten die in der Kirche anwesenden Gemeindemitglieder. Begleitet wurde der Gesang in der Uraufführung nur durch eine von Mohr gespielte Gitarre. Dass dieses Lied aus dem kleinen Dorf in das Land hinausgetragen wurde, wird dem Orgelbaumeister Mauracher aus Fügen (Zillertal) zugeschrieben. Als er 1833 mit anderen Musikern Tiroler Lieder in Leipzig vorführte, gewann vor allem diese Melodie die Aufmerksamkeit des Publikums. Von dort aus trat es seinen Siegeszug durch die deutschen Länder und um die ganze Welt an. Heute gibt es Übersetzungen in mehr als 300 Sprachen und Dialekte. Die Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf ist heute eine Touristenattraktion. Alljährlich pilgern tausende Menschen aus aller Herren Ländern nach Oberndorf und feiern am 24. Dezember (17 Uhr) die Gedenkmesse zu Ehren der Schöpfer. Dieses Ereignis wird seit 2002 in Ton und Bild auch live auf der Website der Stille-Nacht-Webcam übertragen.
Die in Oberndorf beheimatete Stille-Nacht-Gesellschaft widmet sich der weiteren Erforschung der Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte des Liedes. Ihre Internetseite enthält umfassende Informationen dazu.
Die Entstehung des Liedes wurde 1997 vom Fernsehregisseur Franz Xaver Bogner in dem Fernsehfilm "Das ewige Lied" (mit Tobias Moretti) phantasievoll dargestellt. Historische Leerstellen wurden mit künstlerischer Freiheit ersetzt. So wie viele Musiker der damaligen Zeit reiste Gruber auch nach Italien. Von dort nahm er eine italienische Kinder - Einschlaf - Lied - Melodie mit, die er für die "Stille Nacht" - Melodie verwendete.
Das Lied umfasst eigentlich 6 Strophen (meist werden nur 3 gesungen)
Stille Nacht! Heilige Nacht! Alles schläft; einsam wacht Nur das traute heilige Paar. Holder Knab im lockigten Haar, |Schlafe in himmlischer Ruh! 2 Stille Nacht! Heilige Nacht! Gottes Sohn! O wie lacht Lieb' aus deinem göttlichen Mund, Da schlägt uns die rettende Stund'. Jesus in deiner Geburt! 3 Stille Nacht! Heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht, Aus des Himmels goldenen Höhn Uns der Gnaden Fülle läßt seh'n |Jesum in Menschengestalt. 4 Stille Nacht! Heilige Nacht! Wo sich heut alle Macht Väterlicher Liebe ergoß Und als Bruder huldvoll umschloß Jesus die Völker der Welt. 5 Stille Nacht! Heilige Nacht! Lange schon uns bedacht, Als der Herr vom Grimme befreit, In der Väter urgrauer Zeit Aller Welt Schonung verhieß. 6 Stille Nacht! Heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht Durch der Engel Alleluja, Tönt es laut bei Ferne und Nah: Jesus der Retter ist da!
Es war einmal ein Tännlein Mit braunen Kuchenherzelein Und Glitzergold und Äpflein fein Und vielen bunten Kerzelein: Das war am Weihnachtsfest so grün, Als fing es eben an zu blühn. Doch nach nicht gar zu langer Zeit, Da stands im Garten unten, Und seine ganze Herrlichkeit War, ach, dahingeschwunden. Die grünen Nadeln war´n verdorrt, Die Herzlein und die Kerzlein fort. Bis eines Tages der Gärtner kam, Den fror zu Haus im Dunkeln, Und es in seinen Ofen nahm Hei! tats da sprühn und funkeln! Und flammte jubelnd himmelwärts In hundert Flämmlein an Gottes Herz
Es kam der Tag, da sagte das Zündholz zur Kerze: “Ich habe den Auftrag, dich anzuzünden.”
“O nein”, erschrak die Kerze, “nur das nicht. Wenn ich brenne, sind meine Tage gezählt. Niemand mehr wird meine Schönheit bewundern.”
Das Zündholz fragte: “Aber willst du denn ein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben?”
“Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften”, flüstert die Kerze unsicher und voller Angst.
“Es ist wahr”, entgegnete das Zündholz. “Aber das ist doch das Geheimnis unserer Berufung: Wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann, ist wenig. Zünde ich dich nicht an, so verpasse ich den Sinn meines Lebens. Ich bin dazu da, Feuer zu entfachen.
Du bist eine Kerze. Du sollst für andere leuchten und Wärme schenken. Alles, was du an Schmerz und Leid und Kraft hingibst, wird verwandelt in Licht. Du gehst nicht verloren, wenn du dich verzehrst. Andere werden dein Feuer weitertragen. Nur wenn du dich versagst, wirst du sterben ... ¨
Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voller Erwartung: “Ich bitte dich, zünde mich an ... ¨
Einen schönen 1.Adventsonntag
lg Sabine Ein zahmer Vogel singt von der Freiheit, ein wilder fliegt.
Im Tale sind die Blumen nun verblüht Und auf den Bergen liegt der erste Schnee. Des Sommers Licht und Wärme sind verglüht, In Eis verwandelt ist der blaue See. Wie würde mir mein Herz in Einsamkeit und in des Winters Kälte angstvoll gehen, könnt ich in aller tiefen Dunkelheit nicht doch ein Licht in diesen Tagen sehn. Es leuchtet fern und sanft aus einem Land, das einstens voll von solchen Lichtern war, da ging ich fröhlich an der Mutter Hand und trug in Zöpfen noch mein blondes Haar. Verändert hat die Welt sich hundertmal in Auf und Ab - doch sieh, mein Lichtlein brennt! Durch aller Jahre Mühen, Freud und Qual leuchtet es hell und schön: Es wird Advent!
Wenn im Advedt s’ersde Lichdle brennd, und wenn mer oft de Handschuh schon brauche gennd, wenn d’Baim ihre ledschde Blädder lassed, und d’Lausbuaba uff de Niglaus bassed, wenn d’Brodepfel uff der Herdpladde bruzled, de ledschde Zwedschga vollends verhudzled, wenn dr Baba d’Puppastuab nei drapazierd, und d’elekdrisch Eisebahn ausbrobierd, wenn mr’s erschde Päckle verschickd, und s’Elsle no schnell a Baar Topflabbe strickd, wenn s’Fritzle sich mit dr Laubsäg verleided, und g’hörig derbei in de Daume nei scheided, wenn d’Hausfraue mit em Bache a’fanget, ond s’Haushaltsgeld hinde und vorne nid langed, die Gloine all Dag uff de Galender gucked, ond s’Näsle an jedes Schaufensdr na drucked, ihre Mama von morgens bis obends ploaged, weil se allaweil noch em Christgindle froaged, bis zom Ellaboga im Sdolldoig stecket, ond dr Zuggerguß von de Zimdsdern schlecked, wenn mer d’Glasgugl abstaubt vom ledschde Joahr, s’Lamedda sordierd ond Engelshoar eim de Chrisdbaumsdänder uff de Zehe fälld, ond wenn mer beim Metzger de Broade b’sdelld, sich an de schene Reife freid und de Vögele wieder Fudder sdreid, wenn sich die ersde Lichderbaum zeigd, und d’Gschäftsleud ihre Läde voll belegd, mit allem was mer gaufe gann, vom Belzmandel bis zur Eisebahn, wenn d’Gasse glingelt im Aggord und s’Eislaufe wird zum Leisdungssbord, wenn d’Eiszapfe an der Dachrinne hengen, und d’Ginder en Schnupfe von der Gass heim bringen, wenn’s scho zur Gaffeezeid dunkel wird und jede Drecklach zur Schlidderfidse wird, und wenn’s ab und zu mal e bissel schneid, denn, jo denn, is s’Christgindle nimmer weid!
Liebe Grüße Brockenhexe (-:
Nur der kann die Zukunft gestalten, der die Aufgaben der Gegenwart meistert.