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Dieses Thema hat 41 Antworten
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 Frauen und Männer
Seiten 1 | 2 | 3
Tigerlilie Offline

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10.09.2007 21:38
~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten
Hallöchen meine lieben Interessierten!

Hab eine ganz tolle Serie entdeckt bei EGO-Net, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Es gibt mehrere Fortsetzungen … dürft aber immer gerne dazwischenfunken und darüber diskutieren! Musste sie nur etwas kürzen ....mist, ist immer noch zu lang!


Dauerkrieg oder neue Verständigung?

Der Wandel im Geschlechterverhältnis am Ende des alten Jahrtausends

Kein Thema hat so viele Bücher mit so hervorragenden Verkaufszahlen hervorgebracht, wie die Schwierigkeiten, die Frauen und Männer im täglichen Umgang miteinander haben. Die Redaktion EGONet hat sich entschlossen, den verschiedenen Aspekte des Mann- und Frau-Seins in der Persönlichkeitsentwicklung, im Beruf und in der Partnerschaft in einer Reihe von Artikeln nachzugehen.

Schaut man sich die Titel der Erfolgsbücher an, so scheint der Krieg das vorherrschende Thema zu sein.
Ute Ehrhardts millionenfach verkaufter Ratgeber "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin", monatelang auf Platz 1 der deutschen Bestsellerliste, heißt im Untertitel "Warum Bravsein uns nicht weiterbringt" und fordert zum Kampf gegen männliches Rollenverhalten nicht nur in der Betriebshierarchie, sondern auch im heimischen Wohnzimmer auf. Die amerikanische Autorin Harriet Rubin verkaufte ihren "Machiavelli für Frauen" hierzulande rund hunderttausend Mal. Der Untertitel "Strategie und Taktik im Kampf der Geschlechter" verrät, daß hier Waffen für den Krieg gegen den Mann geliefert werden, insbesondere gegen Ehemänner und Liebhaber. Hinzu kommen männliche Selbstanklagen. "Männer lassen lieben. Die Sucht nach der Frau" heißt ein hunderttausendfach verkauftes Buch des Therapeuten Wilfried Wieck. Achtzig Prozent der Kaufwilligen waren Frauen. Die theoretische Begründung, warum Männer und Frauen einander befehden, lieferte Deborah Tannen in "Du kannst mich einfach nicht verstehen", das in kurzer Zeit viele Auflagen erlebte.

Selbstverständlich gibt es auch andere Werke auf unserem pluralistischen Büchermarkt. Verschiedene Ratgeber empfehlen goldene Regeln für eine langjährig harmonische Ehe. Eine Autorin, Susan Page, verrät sogar, wie Sie im Alleingang das Glück in Ihre Beziehung zurückbringen können. Ihr Buch heißt "Jetzt mache ich uns glücklich. Liebevolle Lenkung in Partnerschaft". Allerdings besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen diesen Werken, die auf Verständigung und Kooperation zielen und den oben zitierten Kampfansagen. Die kooperativen Autor(innen) verkaufen kaum ihre erste Auflage von wenigen tausend Exemplaren.

Die Bücher zum Krieg der Geschlechter werden fast ausschließlich von Frauen gekauft. Enttäuschte Liebe, uneinsichtige, sich autoritär gebärdende Männer in Beruf und Partnerschaft weckten die Sehnsucht nach dem großen Befreiungsschlag. Es ihnen mit gleicher Münze heimzahlen oder mit überlegenen, raffinierten weiblichen Waffen männliche Kraftmeierei außer Gefecht setzen – wer dafür die geeigneten Rezepte lieferte, konnte sich einer großen Schar von Anhängerinnen gewiss sein.

Gewisse Erfolge sind sichtbar. Im Kino, im Fernsehen und in Computerspielen sind sanfte Betthäschen, die bewundernd zu starken Männern wie James Bond aufschauen, selten geworden. Die schöne, eiskalte Powerfrau ist die Heldin von heute, die reihenweise schmalspurige Muskelprotze niederwalzt und sich so für Erniedrigung und Betrug rächt. Im Beruf und in der Ehe gibt es Veränderungen, zum Teil durch neue Gesetze gefördert, die es Frauen leichter machen, ihre Rechte durchzusetzen.

Und die Männer? Entgegen dem Bild, das noch viele Bücher und Filme verbreiten, haben sich auch die Männer gewandelt. Neue Untersuchungen belegen, daß der traditionelle Macho, der meint, eine Frau gehöre an den Herd, sich stark auf dem Rückzug befindet. Die "neuen" Männer, die weder Softie noch Macho sind, breiten sich aus. Karriere ist ihnen nicht mehr so wichtig, sie kümmern sich um Kinder und Familie, und zwar nicht nur in großspurigen Versprechungen, sondern mehr und mehr auch im realen Alltag.

Die meisten Männer freilich sind verunsichert und vorsichtig. Auf all die Kampfparolen, Forderungskataloge und Anklagen, die sie sich Tag für Tag anhören müssen, reagieren sie mit Rückzug. "Ehe ich mir dauernd sagen lassen muß, daß ich unsensibel sei und was ich alles tun müsse, damit es eine Frau bei mir aushalte, kommuniziere ich lieber mit meinem Computer." Mit diesen Worten sprach einer von ihnen aus, was viele denken.

In der Tat: noch nie gab es so viele Singles in Deutschland und noch nie so viele Trennungen. 1998 ließen sich 195 000 Paare scheiden – neuer Rekord. Freilich war auch noch nie die Zahl der Wiederverheiratungen so hoch wie heute. Die meisten, die in einer Ehe gescheitert sind, versuchen es erneut.

EGONet will versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen, denn die Emanzipationsbewegung steckte immer in einem Dilemma. Sind Frauen den Männern gleich, können sie genau die gleiche Aufgaben auf die gleiche Weise erfüllen, ist also "weibliches" Verhalten nur eine Erfindung der Männer, um Frauen als Konkurrentinnen fern zu halten? Oder sind Frauen ganz anders und deshalb den Männern überlegen? Dann wäre "Weiblichkeit" ein Ideal, zu dem Männer erst erzogen werden müssen.

sorry...das nächste mal etwas kürzer...aber es liest sich gut, wenn man interessiert ist!

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Bigi

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Vivekananda

Tigerlilie Offline

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16.09.2007 00:38
#2 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten
2. Teilaus EGONet

Am Anfang war die Frau

Biologisches, Psychisches und Soziales in den Geschlechterrollen


Gleich oder verschieden? Keine andere Frage hat der Emanzipationsbewegung soviel Nachdruck verliehen, wie die Suche nach einer neuen Antwort auf diese Frage. Bedeutet aber Gleichberechtigung, daß Männer und Frauen tatsächlich gleich sind. Und wenn es Unterschiede gibt: begründen Sie eine Überlegenheit eines Geschlechtes über das andere?

Laut biblischer Überlieferung schuf Gott zuerst den Mann Adam und dann erst das Weib Eva aus seiner Rippe. In Wirklichkeit war es eher umgekehrt. Die Genetiker Bruce Lahn und David Page von der Universität Chicago konnten durch moderne Gen-Analyse nachweisen, daß das weibliche X-Chromosom älter ist als das männliche Y-Chromosom. Die Kirche reagierte sofort und ließ durch den Informationsbeauftragten der Schweizer Bischofskonferenz erklären, es spiele keine Rolle, wer zuerst da war, Mann und Frau seien beide von Gott gewollt.

Damit bestätigen die biologischen Ahnenforscher, was wir über die Embryonalentwicklung menschlicher Individuen schon lange wissen.

Genetisch ist der Mensch grundsätzlich als Frau angelegt.

Nur wenn die Geninformation aus dem Y-Chromosom hinzukommt, entsteht ein Junge. Sind ein X- und ein Y-Chromosom vorhanden, erweist sich das Y-Chromosom jedoch als defekt, entwickelt sich ein Mädchen. Umgekehrt würde aber ein heiles Y-Chromosom allein nicht ausreichen, um einen gesunden Jungen zu bilden. Das männliche Geschlecht benötigt die Erbinformation beider Chromosomen. Aus diesem Grunde ist das männliche das störanfälligere Geschlecht, wie Mediziner schon lange wissen, angefangen von der höheren Säuglingssterblichkeit unter Jungen bis zu der geringeren Lebenserwartung von Männern ( 74 Jahre) im Vergleich zu Frauen (80 Jahre).
--> das denk ich ist beiderseits nun höher geworden

Die Entscheidung, ob ein werdendes Kind Junge oder Mädchen wird, wird nicht nur einmal, sondern viermal getroffen. Hier noch einmal die entscheidenden Fakten:

Das genetische Geschlecht: Es entsteht bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle und besteht entweder aus der Chromosomenkombination XX (weiblich) oder XY (männlich).

Das hormonelle Geschlecht: die Erbanlagen auf dem XX- bzw. XY-Chromosom sorgen zunächst nur für die Hormone, also Botenstoffe, die im Körper kreisen und die eigentliche Geschlechtsentwicklung einleiten. Fehlen männliche, also Y-Geninformationen, entstehen automatisch mehr weibliche Hormone. Das weibliche Geschlecht ist also immer primär.

Das körperliche Geschlecht: die Hormone steuern die Entwicklung der weiblichen oder männlichen Geschlechtsorgane, aber auch der entsprechenden Zentren im Gehirn. Dadurch empfinden wir später so, wie wir äußerlich gebaut sind.

Das psychosoziale Geschlecht: Der Grundstock wird mit der vorgeburtlichen Gehirnentwicklung gelegt. Entscheidend für das Endergebnis ist aber die Erziehung. Welche Rollenmuster aus der Umgebung verbindet das Kind mit seiner angeborenen Geschlechtsidentität? Hier hat die Umwelt einen großen Einfluß. Ist das Gehirn aber durch Einwirkung der "falschen" Hormone vor der Geburt auf eine andere Identität geprägt als sein Körperbau vermuten läßt, wählt das Kind auch spontan und gegen den Widerstand der Eltern das Spielzeug, die Kleidung und typische Verhaltensweisen des anderen Geschlechts.

Die Unterschiede auf der rein körperlichen Ebene wird kaum jemand bestreiten.

Neben den auffälligen äußerlichen Unterschieden der Geschlechtsorgane gibt es eher subtile Abweichungen.
---> da mach ich nächstes mal weiter!!!

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Bigi

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Tigerlilie Offline

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16.09.2007 19:33
#3 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten

Fortsetzung 2.Teil

Neben den auffälligen äußerlichen Unterschieden der Geschlechtsorgane gibt es eher subtile Abweichungen.

Zum Beispiel:

Daß viele Männer eine Glatze bekommen, liegt letztlich an Ihren Geschlechtshormonen.

Beweis:
~ Eunuchen behalten ihr volles Haar bis ins hohe Alter.
~ Frauen verlieren auch deswegen weniger Haare, weil ihre Haarwurzeln zwei Millimeter tiefer sitzen und das Haar darin fester verankert ist.
~ Bei Untrainierten ist die körperliche Leistungskraft der Frauen geringer. Das liegt nicht nur an der schwächeren Muskulatur und dem zierlicheren Knochenbau. Auch ihre Ausdauerleistung ist geringer, denn ihr Herz ist kleiner. Obwohl es im Mittel schneller schlägt (90mal pro Minute, Männer 75mal) pumpt es weniger Blut in die Lunge.
~ Ihre Haut ist anders gebaut als seine. Sie bekommt früher Falten, weil die Haut 0,15 Millimeter dünner ist und weniger Schweiß- und Talgdrüsen hat. Für eine eventuelle Schwangerschaft muß ihre Haut äußerst dehnbar sein. Deshalb stehen ihre Fettzellen parallel zueinander. Die des Mannes sind kreuzweise vernetzt und halten das Gewebe fest. Der Nachteil für sie: Sie bekommt Cellulitis, er nicht.
~ Auch die höhere Sensibilität der weiblichen Sinnesorgane ist unumstritten. Frauen unterscheiden mehr Farbnuancen, reagieren sensibler auf Gerüche und Geräusche, sie schmecken Bitteres deutlicher heraus (Männer reagieren hingegen empfindsamer auf Salziges).

Wie steht es aber mit Denken, Gefühlen und Verhalten?

Beim Embryo wird die Entwicklung der Jungen durch männliche Geschlechtshormone, (Androgene wie Testosteron oder Androstendion), die der Mädchen durch weibliche Östrogene beeinflußt. Es wäre daher nur logisch, wenn man später Unterschiede im Gehirn und damit im Bewußtsein finden würde. Bei Tests an Kindern und Erwachsenen ist es leider so gut wie unmöglich zu trennen, was von den Genen und was aus der Erziehung stammt. Dennoch sind einige Resultate ziemlich zuverlässig, die neben Tests auch Kulturvergleiche einbezogen.

Im Intellekt sind die durchschnittlichen Leistungen etwa identisch. Mädchen haben eine leichte Überlegenheit im sprachlichen und kreativen Bereich, Jungen bei abstrakten, mathematischen und logischen Aufgaben. Bei Frauen sind linke und rechte Hirnhälfte stärker vernetzt. Dadurch können sie leichter Erfahrungen und Wissen auf einem Bereich in einen anderen übertragen. Männern fällt es dafür leichter, verschiedene Dinge gleichzeitig zu tun wie Musik hören und mitsingen und zugleich rückwärts einparken. (ohhhhhhhhhh, das find ich nun grad nicht!!!! ;-))) Für das erste nutzen sie eher die rechte, für das zweite die linke Hirnhälfte – und beide stehen einander nicht im Weg.

Dennoch:

Insgesamt ist die Bilanz aber ausgeglichen.

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Bigi

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Tigerlilie Offline

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18.09.2007 16:14
#4 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten
Fortsetzung TEIL 2

der G E F Ü H L S B E R E I C H


Anders sieht die Sache im Gefühlsbereich aus, der viel stärker von hormonellen Schwankungen abhängt als das reine Denken.

Die typisch männliche Neigung bei Konflikten mit körperlichen Aggressionen zu reagieren, wird unmittelbar von den Androgenen beeinflußt. Das bedeutet: es ist nicht nur so, daß Jungen aggressiver und durchsetzungsfähiger sind, weil die Eltern ihnen mehr Freiräume gewähren. Sondern auch das Umgekehrte gilt: Die Eltern gewähren ihnen mehr Freiräume, weil sie sich im Durchschnitt weniger als Mädchen elterlichen Verboten unterwerfen.

Die eher weiblichen Tugenden Romantik und Zuwendung werden durch weibliche Hormone Progesteron und Östroradiol begünstigt. Daß Frauen sich in der Tat als Kind im Spiel und später in der Berufswahl und in Moralfragen stärker an zwischenmenschlichen Aspekten orientieren als Männer, konnte von verschiedenen Wissenschaftler nachgewiesen werden. Der französische Hormonforscher Jean-Didier Vincent spricht sogar von einem "hormonalen Gehirn" das für unsere Leidenschaften verantwortlich ist. Im Tierversuch konnte außerdem gezeigt werden, daß das weibliche Östroradiol die Attraktivität beeinflußt, und zwar über den Geruch.

--->Diese Zusammenhänge haben zur Folge, daß es zwar kaum Unterschiede im Intelligenzquotienten, wohl aber im Lernverhalten gibt, denn das ist außer von der Intelligenz auch von Motivation, Stimmung und Selbsteinschätzung abhängig. Und da zeigt sich, daß Mädchen größere Angst vor Prüfungen haben. Der Unterschied zwischen faktischem Können und eigenem Zutrauen ist bei Jungen geringer. Doch es ergeben sich auch unterschiedliche Lernstile. Mädchen neigen mehr zum Auswendiglernen, Jungen mehr zu logischem Problemlösen. Wird eine Prüfung oder Klassenarbeit unter Zeitdruck geschrieben, so versuchen Jungen möglichst schnell fertig zu werden, während Mädchen eher darauf achten, keine Fehler zu machen, dabei aber leicht die Zeit überziehen.

Wie sich Geschlechtsunterschiede im Verhalten zeigen, hängt von der Erziehung ab. Die Diskussion um den Wandel der Geschlechterrollen verwechselt häufig zwei Arten von Unterschieden:
* die geschlechtsspezifischen und
* die geschlechtstypischen.

Unser biologisch-genetisches Erbe erzeugt einige geschlechtsspezifische Unterschiede. Das sind Merkmale, in denen sich Frauen und Männer absolut unterscheiden. Das betrifft die äußeren Geschlechtsmerkmale, aber auch die dominierenden Sexualhormone. (Dominierend deshalb, weil jede Frau auch einen Anteil männlicher Hormone besitzt, so wie jeder Mann auch in geringer Menge weibliche Hormone produziert.)

Die meisten Unterschiede sind jedoch nur geschlechtstypisch. Diese Unterschiede sind nicht absolut, sondern nur relativ, betreffen nur die Häufigkeit. Körperliche Gewalt etwa ist bei Männern häufiger, kommt aber auch bei Frauen vor. Sie neigen eher zu subtilen, weniger offensichtlichen Formen der Aggression oder befriedigen ihre Rachebedürfnisse in der Phantasie. Woher kämen sonst die vielen erfolgreichen Krimiautorinnen? Im Endeffekt wird man eine Reihe Frauen finden, die aggressiver sind als mancher Mann
Die Tendenz, daß Mädchen sich angepaßter und diszplinierter verhalten als Jungen, wird durch das veränderte Rollenverständnis der Gegenwart gemildert, aber nicht aufgehoben. Die Erziehung ist eben grundsätzlich erfolgreicher, wenn sie die natürlichen Impulse unterstützt. Versuche, ein Kind zu bewegen, entgegen seinen Neigungen zu handeln, scheitern häufiger. Deswegen werden auch in Zukunft Mädchen öfter Dolmetscher und seltener Mathematiker werden als Jungen.

Was es zu beseitigen gilt, sind nicht die Unterschiede, sondern die Diskriminierungen. Allerdings gehen die Meinungen darüber, wann eine Diskriminierung vorliegt, weit auseinander – und nicht nur zwischen Männern und Frauen. In einer Befragung von 1970 gaben 13 Prozent der Frauen an, männlichen Chauvinismus und Diskriminierungen erfahren zu haben. 1983 waren es bereits 44 Prozent, obwohl sich die Situation in der Zwischenzeit objektiv verbessert hatte. Der Zuwachs ist allein auf das gewachsene Problembewußtsein der Frauen zurückzuführen. In einer Untersuchung von 1990 unter Jugendlichen, die mehr ins Detail ging, glaubten 29 Prozent der Mädchen, daß sie benachteiligt seien. Aber 51 Prozent der Mädchen meinten sogar, sie hätten gelegentlich Vorteile.
Darin könnte sich eine Wende zu einer differenzierten Sicht auf das andere Geschlecht abzeichnen, obwohl in allen Befragungen von Frauen über Männer das starke Geschlecht weiterhin nicht allzu gut abschneidet.

Welche typisch männlichen und welche typisch weiblichen Eigenschaften sind schuld daran, daß Männer und Frauen einander so schlecht verstehen?

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Bigi

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Tigerlilie Offline

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25.09.2007 01:06
#5 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten

Frauen reden, Männer handeln?

Wie wir einander verstehen lernen


Sie beschwert sich: "Er redet nie mit mir, ist es da ein Wunder, daß ich nörgle." Er entgegnet: "Sie nörgelt ständig an mir herum, ist es da ein Wunder, daß ich schweige?"

Kommunikation zwischen Männern und Frauen – ein hoffnungsloser Fall?


Eine Frau erzählte, warum sie sich mit ihrer besten Freundin besser versteht als mit ihrem Mann. "Sie spricht gern mit mir, wenn mir danach ist. Sie ruft mich häufig an und nimmt sich Zeit, ausführlich mit mir zu reden. Sie hat eine romantische Ader. Sie lässt mich ausreden, belehrt mich nicht und versucht nicht, meine Probleme für mich zu lösen."

Frauen und Männer reden aneinander vorbei, können einander nicht verstehen, sind natürliche Feinde und überhaupt total verschieden. Sie kommen faktisch von verschiedenen Planeten: Frauen von der Venus und Männer vom Mars.
Solch populären Sätze, die bei jedem auf fruchtbaren Boden fallen, der gerade eine schwere Liebesenttäuschung erlebte, steht die an sich erstaunliche Tatsache entgegen, daß die meisten Menschen sich sofort verständigen und Meinungen austauschen können – auch Männer und Frauen – selbst wenn sie sich das erste Mal begegnen und nichts voneinander wissen. Erste Gespräche können nur gelingen, weil wir die unbewußte Erwartung hegen, daß die Gemeinsamkeiten sehr groß sind, auch wenn wir noch nicht genau wissen, worin sie bestehen. Sonst wäre der Versuch, sich zu verständigen, von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Forts. folgt

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Tigerlilie Offline

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03.10.2007 16:14
#6 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten

Fortsetzung: Frauen reden, Männer handeln?


Um die Gefahr von Missverständnissen zu verringern, lohnt es, auch die Unterschiede zu berücksichtigen. In den letzten fünfzehn Jahren sind die Gesprächsstile von Frauen und Männern genauer erforscht worden. Dabei zeigten sich typische Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Darin unterscheiden sich:

innere Einstellung beim Gespräch
Frauen:Suche nach Bestätigung, Unterstützung, Übereinstimmungen
Männer:Selbstbehauptung, Wettbewerb um Anerkennung und sozialen Status

Haltung zu den Gesprächsteilnehmern
F:Wunsch nach Kooperation, Wetteifern um Beliebtheit
M:Zweckbündnisse eingehen, Wetteifern um Aufstieg in der Hierarchie

eigene Position zu Gleichrangigen
F:Gemeinschaft bilden, Solidarisierung
M:Freiheit und Unabhängigkeit bewahren

Kommunikationsziel
F:Meinungsbildung, Beziehungspflege
M:Informationen gewinnen, Entscheidungen treffen

Kriterium des Gesprächserfolgs
F: besseres Verständnis erreichen, Beziehungen festigen
M:Effektivität, sachliche Lösungen finden

Stil der Selbstdarstellung
F:Neigung zum Bagatellisieren und Tiefstapeln (Understatement)
M:Neigung zu Prahlerei

Kommunikationsstil
F:Anteil nehmend erzählen
M:sachlich berichten

Durchsetzungsverhalten

F:indirekt: Schmeichelei, Andeutungen, wiederholtes "Es wäre schön, wenn ..."
M:direkt: Befehle, Anordnungen

Bewertung von Kritikern

F:"Der mag mich nicht."
M:"Der zweifelt an meiner Kompetenz."

Verhalten bei eigenen Problemen
F:um Hilfe bitten
M:Einzelkämpfer-Mentalität

Reaktion auf Probleme anderer
F:Verständnis zeigen, von ähnlichen Erfahrungen erzählen
M:Ratschläge erteilen

Am liebsten reden
F:in der Familie und im privaten Kreis
M:in der Öffentlichkeit und im Beruf

Am liebsten schweigen

F:in der Öffentlichkeit und im Beruf
M:in der Familie und im privaten Kreis

häufigste Gesprächsthemen

F:Menschen (Freunde, Kinder, Partner. Kollegen), Gesundheit, Diäten,
M:Geschäfte, Sport, Hobbys

Frauen haben im Gespräch mit Männern häufig den Eindruck, sie wollten sich vor ihnen produzieren . Sie dozieren und belehren, zeigen aber für menschliche Angelegenheiten wenig Interesse. Männer wiederum bemerken bei Frauen ein unbändiges Interesse an Klatsch und Tratsch und geringe Bereitschaft, ihre "vernünftigen" Ratschläge in Betracht zu ziehen. Beides sind Folgen der geschlechtstypischen Gesprächsstile.

Männer haben im Durchschnitt größere Probleme mit dem Small Talk als Frauen. Der Unterschied ist möglicherweise angeboren. Weibliche Embryos sollen bereits im Mutterleib ihre Kiefern um 30 Prozent häufiger bewegen als männliche. Soziologen ermittelten, daß Frauen im Schnitt pro Tag 23 000 Wörter sagen, Männer aber nur 12 000.

Fortsetzung folgt

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Tigerlilie Offline

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07.10.2007 00:10
#7 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten

Fortsetzung: Frauen reden, Männer handeln?



Die entscheidenden Weichen werden aber in der Kindheit gestellt.

Ausgangspunkt sind die körperlichen Unterschiede:

~ Die Waffe der Mädchen sind – um so älter sie werden, um so mehr – Worte und Sätze. Sie reden über Freundinnen und Rivalinnen. Klatschen ist für sie sozialer Kitt. Darüber hinaus haben ausführliche Gespräche eine Ventilfunktion.
* Frau macht sich Luft, baut Streß ab, indem sie sich mitteilt, und vergisst ein Stück weit ihre Alltagssorgen.


~ Jungs lösen von klein auf ihre Probleme mit den Fäusten.
~ Jungs teilen einander Ängste und Glücksgefühle mit.
* Männer entlasten sich eher, indem sie kämpfen, Wutanfälle ausleben oder sich in Arbeit vergraben. Aber auch sie klatschen. Sie nutzen ihre Mitteilungen aber oft, um sich zu produzieren. Boshafte Bemerkungen fallen meist nur über Leute, die sie eigentlich mögen oder von fern neidvoll bewundern. An wem sie keinen Gefallen finden, wird nicht beachtet. Deswegen lästern Männer gern über Chefs, Prominente und erfolgreiche Kollegen. Sie messen sich insgeheim an ihnen – und schneiden für die Dauer des verbalen Schlagabtauschs besser ab als ihr Gesprächsgegenstand.


Den meisten Männern behagt es nicht, Gespräche zu führen, die kein anderes Ziel haben als das Gespräch selbst. Sie finden leicht Kontakt, wenn der neue Bekannte dasselbe Hobby hat oder in derselben Branche arbeitet. Dann können Sie Informationen austauschen und gehen mit dem Gefühl auseinander, eine nützliche Bekanntschaft geschlossen zu haben. Einige Männer erweisen sich auch dann als amüsante Plauderer, wenn sie um die Aufmerksamkeit einer attraktiven Frau werben. In diesem Fall besteht die Nützlichkeit in ihrer Zuneigung.
Ist die Werbephase abgeschlossen, fallen sie allerdings in ihr privates Schweigen zurück. Dann klagen die Partnerinnen: "Mit mir redet er nie, aber wenn seine Geschäftsfreunde zu Besuch sind, ist er wie verwandelt."
Männer können sich nur schwer vorstellen, daß man Vergnügen daran finden kann, ausführlich die tausend kleinen Erlebnisse des Alltags und Details des körperlichen und seelischen Wohlbefindens zu erörtern – und das jeden Tag von Neuem.

Es hat wenig Sinn zu fordern, Männer sollten den weiblichen Gesprächsstil übernehmen. Die Verschiedenheit hat ihren Sinn und macht den Kern der gegenseitigen Anziehung aus. Die amerikanische Autorin Susan Page ("Jetzt mache ich uns glücklich", W. Krüger Verlag 1998) brachte das Problem auf den Punkt: "Männer sind weder bösartig noch dumm. Das Problem besteht nicht darin, dass wir ihnen nicht gut genug beigebracht haben, so zu sein, wie wir sie uns wünschen. Männer sind nicht im Unrecht; sie sind einfach anders." (Zitat gekürzt – die Red.) Allerdings sollten Sie sich soweit in den Stil des anderen Geschlechtes einfühlen können, daß das Gespräch mit einem/einer Unbekannten nicht an Mißverständnissen scheitert.

Versuchen Sie als Mann an den zwischenmenschlichen Aspekten von Beruf, Reisen oder Hobbys Ihrer Gesprächspartnerin Interesse zu gewinnen. Halten Sie sich mit Ratschlägen zurück und zeigen Sie lieber Verständnis, daß sie eine bestimmte Situation als unangenehm, traurig, überraschend oder großartig erlebte.

Fragen Sie als Frau männliche Gesprächspartner nach technischen Details Ihres Berufs oder Hobbys, bei Reisen nach Sehenswürdigkeiten und bei der Familie nach Schulerfolgen der Kinder – und der verlegene Schweiger entpuppt sich schnell als redefreudiger Plauderer, der im Gegenzug bereit sein wird, Ihr Interesse an Personen, Beziehungen und kleinen Geheimnissen zu teilen.


A H A A A ! ! !

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10.10.2007 00:02
#8 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten

Wie sich Männer und Frauen und das Verhältnis zwischen ihnen in den nächsten Jahren entwickeln könnte (seit der Jahrtausendwende), wird in fünf wichtige Lebensbereichen zusammengefasst:

Attraktivität.

Groß, jung und schlank bis mager – so lautete das Schönheitsideal am Ende des alten Jahrhunderts.

Doch inzwischen sind diese Ideale bis ins absurde Extrem getrieben worden. Dreizehnjährige Hopfenstangen, die der Arzt als lebensgefährlich magersüchtig diagnostieren würde, werden in immer schnellerem Tempo auf den Laufstegen der Welt verheizt. Auch die typischen Männermodels, gelackte Schönlinge, rufen nur noch geringe Begeisterung hervor.

Studien zeigen, daß Männer und Frauen im realen Leben zunehmend andere Schönheitsideale bevorzugen. Im den USA rangierten gestandene Frauen wie Sophia Loren oder Hillary Clinton kürzlich in einer Umfrage vor den bekannten Models wie Nancy Crawford. Was in Zukunft stärker zählen wird, sind eine individuelle Ausstrahlung und Gefühle. Die kalten Schönheiten verlieren an Beliebtheit. Auch künstlich vergrößerte Busen oder maskenhaft geliftete Gesichter gelten in Zukunft nicht mehr als geschicktes Selbststyling, sondern als Zeichen mangelnden Selbstbewusstseins. Zwar wird die Zahl der Schönheitsoperationen bei Männern wie Frauen kontinuierlich ansteigen, sie werden aber zunehmend für unauffällige Korrekturen genutzt (von großen Nasen bis hin zu Alterserscheinungen wie Falten und schlaffe Haut) als für einen Umbau des Aussehens hin zu einem Stereotyp.

Selbständigkeit

Es wird nie mehr Zeiten ohne Arbeitslosigkeit geben, schrieb die französische Erfolgsautorin Viviane Forrester, die vor einigen Jahren die Tendenzen der Arbeitswelt untersuchte. Immer mehr werden ihr Glück mit selbständiger Beschäftigung versuchen. Die Erfolgsaussichten sind gut. Besonders der Telearbeit vom heimischen Computer aus werden gute Chancen prognostiziert. Arbeitgeber sparen teure Büromieten, und die selbständigen Arbeitskräfte können Arbeit und Privatleben flexibel organisieren.

Nach aktuellen Umfragen will fast jede zweite Frau, aber nur jeder dritte Mann sich in den nächsten Jahren selbständig machen. Der Zahlenunterschied stimmt mit dem Chancenunterschied überein. Durch die neue Selbständigkeit werden Frauen noch stärker als bisher mit den Männer gleichziehen. Kinderbetreuung und Arbeiten schließen einander nicht mehr aus. In den USA ist die Folge schon klar zu erkennen. Bereits fast jede vierte Frau verdient mehr als ihr Mann (in Deutschland ist es erst jede zehnte) und noch einmal so viele bringen genauso viel wie der Gatte nach Haus (in Deutschland knapp jede fünfte).

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17.10.2007 18:24
#9 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten

Fortsetzung: ...Wie sich Männer und Frauen und das Verhältnis zwischen ihnen in den nächsten Jahren entwickeln könnte (seit der Jahrtausendwende), wird in fünf wichtige Lebensbereichen zusammengefasst:

Singles.

Zur Jahrtausendwende leben 37 Prozent der Deutschen als Singles.

Das beweist: Obwohl laut Umfragen das Familienideal eine Wiedergeburt erlebt, steigt die Zahl der Alleinlebenden weiter an. Nicht mehr so stark wie vor zehn Jahren, als die Singles im Kommen waren, aber die Entwicklungsrichtung ist eindeutig. Vor zehn Jahren strebten noch 90 Prozent der Frauen eine Ehe an, jetzt sind es nur noch 70 Prozent – genauso viel wie schon seit längerem bei den Männern. Der Münchener Familienanwalt Hermann Messmer rechnet mit im neuen Jahrhundert mit einem Anstieg der Scheidungsrate auf bis zu 80 Prozent.

Ein weiterer Trend, der das Singleleben fördert: Partnerschaften (mit und ohne Trauschein) dauern immer kürzer. Die Singlephasen zwischen den Partnerschaften dauern immer länger. Fast jeder hat wenigstens zeitweise Erfahrungen mit dem Singledasein. Leute, die direkt vom Elternhaus in eine lebenslange Ehe wechseln, bekommen Seltenheitswert. In der Tat: Mehr als jeder Dritte kann sich vorstellen, auch als Single glücklich zu werden, und beinahe jede vierte Frau (bei Männern etwas weniger) hält das Singleleben sogar für den idealen Lebensstil. Das hat auch Auswirkungen auf die Ehe. Zunehmend wird Selbständigkeit und Gleichberechtigung Voraussetzung für eine gute Ehe. Das bedeutet: nur wer allein gut zurecht kommt, kann auch eine gute Ehe führen. Übrigens: Kinderwünsche und Geburtenraten sind weiter im Abnehmen begriffen – keine guten Aussichten für die Renten der Zukunft. Und wenn schon Kinder, dann perfekt programmierter Nachwuchs. Der Evolutionsbiologe Robin Baker vermutet, daß in 60 Jahren schon jedes zweite Kind ohne Sex gezeugt werden wird.

Männer- und Frauenideale.

Umfragen der 90er Jahre zeigten, daß Männer wie Frauen ein wenig schmeichelhaftes Bild vom anderen Geschlecht zeichneten.

Häufig wurden Männer als machtgeil, zu wenig gepflegt, unsensibel und träge beschrieben. Diese schätzten wiederum die Frauen als anspruchsvolle Egoistinnen, streitsüchtig und zu wenig häuslich ein. Ein Hinweis darauf, daß sich die Ideale schneller änderten als die Wirklichkeit.

Doch die Realität holt auf. In jüngsten Umfragen beurteilen beide Geschlechter einander wieder besser. Männer passen sich dem Zeitgeist an, beteiligen sich stärker an der Hausarbeit und akzeptieren Einschränkungen zugunsten der Karriere ihrer Partnerin. Frauen verzichten mehr und mehr auf eine Kampfhaltung, um ihre Bedürfnisse durchzusetzen, und bemühen sich um Gemeinsamkeit und Ausgleich der Interessen. Ein Zurückstellen eigener Wünsche zugunsten der Männer wird es aber kaum noch geben. Die Angleichung von Frauen und Männern setzt sich fort. Im Bereich der Bildung wurde er inzwischen erreicht. Seit 1999 beenden mehr Studentinnen als Studenten ihren Hochschulbesuch mit einem erfolgreichen Abschluß.


Jugend und Wellness


Lange jung bleiben und sich wohl fühlen – dieses Ideal breitet sich weiter aus.

Die Medizin wird neue Möglichkeiten der Gesunderhaltung finden. Aber ohne bewusst gesunde Lebensführung wird es auch in Zukunft nicht gehen. Einige Experten halten eine neue Klassenteilung für möglich: in gebildete Gesundheitsbewusste, die die Chancen unserer reichen Gesellschaft bis ins hohe Alter genießen – und weniger gebildete Leute, die ungesund leben und im Alter leiden müssen. Andere sehen einen allgemeinen Trend der Verjüngung und wachsenden Gesundheitsbewusstseins. Nach einer Studie des Psychologen Richard Sennett sehen 60jährige Frauen heute als so aus wie 50jährige Frauen vor einem Vierteljahrhundert. Demnach wird die Lebenserwartung weiter ansteigen. Seit kurzem nimmt der Unterschied zwischen Frauen (80 Jahre) und Männern (knapp 74 Jahre) nicht weiter zu, sondern hat sich in den letzten drei Jahren erstmals geringfügig verringert – ein Zeichen für die Angleichung der Lebensverhältnisse. Frauen gehen zunehmend in Stressberufe, Männer entdecken jungerhaltende Lebensfaktoren (weniger Tabak und Alkohol, mehr Sport) für sich.

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27.10.2007 23:55
#10 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten
NEU: Mann/Frau dringend gesucht!

Wie Frauen Männer und Männer Frauen abchecken

Schönheit, sicheres Auftreten, Charme, innere Werte - worauf achten Männer und Frauen wirklich, wenn Sie nach zukünftigen Partnern Ausschau halten? Trotz jahrhundertelangem Bemühen hat die Wissenschaft bisher erst einen Teil des Rätsels enthüllt. EGONet nennt die wichtigsten Fakten.


Attraktivität ist sicher von Vorteil, aber keineswegs eine Erfolgsgarantie im Flirtspiel. Weshalb wären sonst viele Gutaussehende allein und manch graue Maus glücklich verheiratet? Legt man Männern zwei Dutzend Fotos von Frauen vor und bittet sie, die attraktivste herauszusuchen, so werden fast alle auf dieselben zwei oder drei Traumwesen tippen. Umgekehrt findet man auch bei Frauen mit der gleichen Methode eine hohe Übereinstimmung, wie ein attraktiver Mann aussieht. Schauen Sie jetzt aber genauer hin, mit was für Männern beziehungsweise Frauen die Versuchspersonen in ihrem Leben eine Partnerschaft eingegangen sind, so werden Sie finden, dass den Personen an ihrer Seite meist dieses attraktive Äußere fehlt.

Sicher, wer selbst nicht gerade wie ein Adonis oder eine Venus aussieht, wird es schwer haben, ein Wesen mit Idealmaßen für sich zu begeistern. Aber fast jeder kennt selbst Leute in seiner Umgebung, die einen recht attraktiven Partner zugunsten eines äußerlich weniger anziehenden Wesens "umgetauscht" haben. Worauf achten wir also wirklich, wenn wir nach Männern und Frauen Ausschau halten, die "in Frage kommen"?

Eine erste Antwort gibt bereits das gerade beschriebene Experiment mit den Fotos:

Die schönsten Männer und Frauen sind die mit den ebenmäßigsten, das heißt durchschnittlichsten Gesichtern. Durchschnitt ist aber nicht nur schön, sondern wird auch am schnellsten wieder vergessen. Nur was aus dem Rahmen fällt, bleibt wegen seiner Abweichung vom Gewohnten und Vertrauten im Gedächtnis haften. Ebenso verhält es sich mit der Aufmerksamkeit. Stellen Sie zwischen fünf schöne, elegante Personen fünf richtig hässliche Individuen mit monströsen Gesichtszügen und greller, schräger Kleidung, so wird der Blick der Betrachter zuerst von den auffälligen Abweichungen angezogen.

Bloße Schönheit hat eine Tendenz zur Unauffälligkeit.
Und das kann in unserer Zeit, wo es ein Erfolgskriterium geworden ist, um jeden Preis Aufmerksamkeit zu erregen, um aus der Masse herauszuragen, zum Nachteil werden. Die Modelszene beweist es zur Genüge. In immer schnellerem Tempo verschleißen sich die kaum von einander unterscheidbaren Gesichter und dünnen Figuren. Nur die wenigen, die es schaffen wegen individueller Besonderheiten im Gedächtnis zu bleiben, haben eine Chance auf eine längere Karriere.

Also Auffälligkeit um jeden Preis?

So einfach ist es leider nicht. Es kommt nämlich darauf an, ob die Betrachter die auffälligen Besonderheiten als positiv oder negativ, als sympathisch oder unsympathisch wahrnehmen. Niemand kann allen gefallen, sondern nur denen, die auf ihr Äußeres positiv ansprechen. Es gibt viele Leute, die Harald Schmidt oder Verona Feldbusch gern näher kennenlernen würden - aber mindestens ebenso viele, die beide für affektiert und albern halten.

Fortsetzung folgt

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Bigi

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Samuel Butler

Tigerlilie Offline

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03.11.2007 21:53
#11 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten
Fortsetzung: Wie Frauen Männer und Männer Frauen abchecken



Die Unterschiede in der Beurteilung hängen von unserem inneren Wertesystem ab. Und das ist das Resultat einer lebenslangen Entwicklung. Unter anderem enthält es folgende Beurteilungskriterien fremder Personen:

1. Wichtige Bezugspersonen, die uns entscheidende Impulse in der Kindheit gaben, oder uns maßlos enttäuschten und betrogen. Neue Bekanntschaften, die uns in ihrem Aussehen oder Verhalten an diese Bezugspersonen erinnern, beurteilen wir spontan in ähnlicher Weise. Die Folge: wir suchen oft Partner, die unseren Eltern oder unserer ersten Liebe ähneln - oder ihr genaues Gegenteil zu sein scheinen.

2. Was wir an uns selbst nicht leiden können - da suchen wir bei anderen nach einer positiven Ergänzung. Bin ich eher chaotisch, beeindrucken mich Leute, die ihr Leben perfekt organisieren können. Bin ich eher träge, beeindrucken mich nimmermüde Energiebündel. Solche Begegnungen unterschiedlicher Charaktere bringen oft starke Leidenschaften hervor. Aber wegen der Verschiedenheit übersteht die Liebe meist nicht die Mühen des Alltag.

3. Worauf wir im Leben Wert legen, entscheidet mit darüber, nach welchen Eigenschaften wir bei anderen suchen. Das ist ein Hauptgrund, warum wir uns oft an sehr schöne Personen des anderen Geschlechtes nicht heranwagen. Sie verunsichern uns. Wir neigen dazu, lieber jemanden anzusprechen und zu erobern, der uns ähnlich ist. Und zwar in jeder Hinsicht. Die meisten stabilen Partnerschaften bestehen zwischen zwei Menschen, die etwa gleich groß, gleich attraktiv, von ähnlicher sozialer Herkunft und Intelligenz sind, ähnliche Berufe, Hobbys und Zukunftsvorstellungen haben, Insbesondere Eigenschaften, die wir an uns selbst gut finden, möchten wir auch beim Partner wiederfinden.

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Tigerlilie Offline

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18.11.2007 20:02
#12 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten
Fortsetzung: Wie Frauen Männer und Männer Frauen abchecken


Wie checken wir nun einander ab, ob der andere für uns in Frage kommt?


Nach neueren Forschungsergebnissen verläuft der Prozess in mehreren Stufen.

Stufe Eins.


In weniger als drei Sekunden sortieren wir gedanklich die Menschen unserer Umgebung - zum Beispiel auf einer Party, auf der wir niemanden kennen außer den Gastgebern - nach:

• Auffällig und sympathisch
• Auffällig und unsympathisch
• Unauffällig und uninteressant.

Wenn Sie einen Flirt riskieren wollen, werden Sie sich jemanden aus der ersten Gruppe aussuchen.

Als sympathisch und erotisch eingeschätzte Männer haben überdurchschnittlich häufig folgende Eigenschaften:

• Überdurchschnittliche Körpergröße (über 1,80m)
• Aufrechte, lockere Körperhaltung
• Vitalität (lockere, sichere Bewegungen; wacher, neugieriger Blick)
• Lächeln
• Kleidung, die einen höheren sozialen Status andeutet (sportlicher Anzug)
• Gepflegtes Äußeres
• Sichere Gesten und Blickkontakt.

Männer achten bei Frauen auf ähnliche Signale:

• Nicht zu schlanke Figur, deren Reize durch passende Kleidung und Schmuck nur teilweise enthüllt werden. Andeutung ist Trumpf.
• Blickkontakt und Lächeln
• Sanfte, fließende Bewegungen und Gesten
• Mischung aus selbstbewusstem Auftreten und Hilfsbedürftigkeit.

Stufe Zwei


. Zu über neunzig Prozent lassen wir Personen mit erotischer Ausstrahlung an uns vorüberziehen, ohne sie je kennenzulernen. Nur bei besonderen Gelegenheiten starten wir einen Flirt. Das Spiel der Blicke dient dazu festzustellen, ob das erotische Interesse auf Gegenseitigkeit beruht. Es beginnt mit einem Blick von etwas mehr als drei Sekunden, der Interesse signalisiert. Meist geht der erste Blick von der Frau aus. Nach spätestens vier Sekunden wendet sie die Augen wieder ab. Hat der Mann den Blick registriert, wird er sie nun anschauen und anlächeln. Daraufhin schaut sie ihn wieder an, er schaut zur Seite, dann wieder hin und so weiter. Dieser stumme Flirt dauert etwa eine halbe Minute.

Stufe Drei.

War der Blickwechsel ermutigend, muss einer von beiden das Gespräch eröffnen. Sonst wird einer von beiden nach der halben Minute - in der Regel wieder die Frau - den stummen Dialog der Augen einstellen. Trotz aller Emanzipation fällt meistens dem Mann die Initiative zu. Nicht höchst selten erklärt er im ersten Satz, dass er sie sympathisch findet und sie näher kennenlernen möchte - ein Geständnis, zu dem einer Fremden gegenüber viel Mut gehört (und von ihrer Seite viel Mut, sich einem Fremden gegenüber daraufhin auf eine Bekanntschaft einzulassen). Viel öfter reden die beiden zunächst über ganz banale Dinge, die sich aus der Situation ergeben - typischen Smalltalk eben.

Das heißt, der erste Satz könnte lauten:

• "Woher kennen Sie unseren Gastgeber?" (auf einer Party)
• "Waren Sie schon öfter hier?"
• "Könnte es sein, dass ich Sie hier schon einmal getroffen habe?"
• "Ist das nicht ein scheussliches Wetter?"
• "Wissen Sie, wo hier das nächste Postamt ist?"
Und was die Phantasie sonst noch her gibt.

Der Inhalt ist nicht entscheidend, sondern dass der erste Satz eine Fortsetzung des Gesprächs erlaubt. Im Smalltalk spricht man meist über den Beruf, wichtige persönliche Daten (Name, Alter, Wohnort), Hobbys, Urlaubs- und Zukunftspläne. Die dabei ausgetauschten Informationen sind aber nicht das wichtigste am Gespräch, sondern eher die Art und Weise, wie der andere auf mich eingeht.

Männer und Frauen checken ihr Gegenüber gleichermaßen auf folgende Eigenschaften ab:

• Kann er/sie aufmerksam zuhören?
• Wie groß sind Humor und Toleranz ausgeprägt?
• Wie stark ist sein/ihr Interesse an dem, was ich erzähle?
• Geht der/die andere auf mich ein?
• Wie groß sind unsere Übereinstimmungen? Liegen wir auf einer Wellenlänge?
• Weckt er/sie meine Neugier, mehr von ihm/ihr zu erfahren?

Stufe Vier.


Nach etwa fünf bis zehn Minuten ist die Entscheidung gefallen, ob sich eine Fortsetzung der Bekanntschaft lohnt oder nicht. Wenn ja, wird man sich verabreden oder wenigstens Telefonnummern austauschen. Wenn nein, wird sich derjenige, der sich als erstes gegen eine gemeinsame Zukunft entschieden hat, mit einem Vorwand davonmachen - oder wenn er es sich nicht traut, eine falsche Telefonnummer nennen.

Was tun aber diejenigen, die zur unauffälligen Mehrheit gehören, und immer nur beobachten müssen, wie andere aus ihrer Umgebung angeflirtet werden?
Die sich außerdem nicht trauen, den ersten Schritt zu wagen? Für sie ist die Öffentlichkeit, die Begegnung mit Unbekannten, nicht das richtige Terrain. Die repräsentativen Befragungen zeigen, dass die meisten sich am Arbeitsplatz, im Urlaub oder bei gemeinsamen Hobbys (zum Beispiel im Fitnesscenter) kennenlernen. Das heißt, die Liebe auf den ersten Blick ist die Ausnahme, die Liebe auf den zweiten Blick die Regel. Als neue Kontaktfläche dieser Art ist das Chatten im Internet dazugekommen.
Kurz, wenn Ihre Stärke nicht in Ihrer äußeren Wirkung, sondern in Ihren inneren Werten liegt, sollten Sie möglichst vielen in Frage kommenden Menschen des anderen Geschlechts die Möglichkeit geben, nach und nach Ihre inneren Werte kennenzulernen. Und das geht nur über eine längere Bekanntschaft. In diesem Fall springt der Funke erst spät über, oft erst nach Jahren. Eine Liebe, die auf diesem Weg zustande kommt, schlägt zwar nicht ein wie der Blitz, hält aber oft länger und fester als die rasche, alles verschlingende Leidenschaft.


nächstes Thema: VERFÜHRUNG

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Bigi

Willst du einen liebevollen Partner, dann sei einer.

~Pierre Franckh~

Tigerlilie Offline

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02.12.2007 21:52
#13 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten
Wie Männer und Frauen einander in ihren Bann ziehen

In allen von uns schlummert die Bereitschaft, sich von anderen um den Finger wickeln zu lassen. Aber vielen fehlt es an Mut und am nötigen Einfühlungsvermögen. Die wichtigsten Tips und Tricks erfahrt ihr hier:

Verführung



Giulio Romano - Verführung Olympias durch Jupiter


Die Bereitschaft, uns verführen zu lassen, liegt in jedem von uns verborgen und wartet nur darauf, geweckt zu werden. Nicht nur aus Gründen der Erotik. Auch Werbefachleute, die teure und unpraktische Kleidung an die Frau bringen, die dann im Kleiderschrank vergessen wird, appellieren an unbewusste Wünsche. Ebenso die Astrologin, die uns gegen Honorar eine wunderbare Zukunft verspricht, die Lotterie, die mit Millionengewinnen lockt, oder der Versicherungsvertreter, der uns glauben macht, daß Sicherheit gegen vierteljährliche Zahlungen zu haben sei.

Wir alle hegen Erwartungen und Träume von Erfolg, Glück, Reichtum - und glücklicher Zweisamkeit. Nicht alle Phantasien sind uns bewusst. Meist träumen wir auch nicht vom Glück an sich, sondern von einer bestimmten Form: einem schmucken Häuschen, einem schnittigen Wagen, morgens nicht mehr zur Arbeit zu müssen. Menschen, die uns die Erfüllung solcher geheimen Wünsche zu versprechen scheinen, bringen unsere Gefühle zum Klingen - üben also eine verführerische Anziehungskraft auf uns aus.

Entscheidend sind dabei die Emotionen. Wird uns die Wunscherfüllung offen angeboten wie in manchen Partnerschaftsannoncen - etwa "Mann, 45, Spitzenverdiener, eigenes Haus, Porsche, Yacht ..." - fühlen wir uns eher abgestoßen. Wer möchte schon eine Beziehung eingehen, indem er sich sehendes Auges verkauft? Ganz anders ist die Lage jedoch, wenn frau denselben Mann am Urlaubsstrand trifft und von ihm mit vollendeten Manieren zu einer Segeltörn eingeladen wird.
Die meisten Frauen werden sich einem Mann nicht allein deswegen betören lassen, weil er mit seinen Statussymbolen protzt. Aber für subtile Signale, daß er zu den besser Verdienenden gehört oder bald gehören wird, sind sie durchaus empfänglich, wie amerikanische Wissenschaftler in raffinierten Experimenten nachgewiesen haben. Dazu gehören:
• stilvolle Kleidung (Hemd und Jackett statt T-Shirt)
• vollendete Umgangsformen statt kumpelhaftes Schulterklopfen
• intelligente, kreative Überraschungen (ein Hinweis auf die Fähigkeit, auch beruflich Karriere zu machen)
• Einladung in ein besseres Restaurant statt zum McDonald an der Ecke. Wein bestellen statt Bier.
Dabei entwickeln Frauen in der Regel ein feines Gespür, ob der Mann sich in Edelrestaurant und Anzug natürlich bewegt oder sich unwohl fühlt, weil er, um sie beeindrucken, nur für diesen Abend eine Art Verkleidung angelegt hat. Das heißt, sie prüft genau: ist der vorgeführte Status echt oder nur vorgetäuscht.

Männer lassen sich bekanntlich leicht durch lange Haare, kurzen Rock und knackige Körper verführen. Auch dahinter steckt nicht bloße sexuelle Gier. Wer mit einem schicken Mädchen an seiner Seite ausgeht, das der Titelseite eines Hochglanzmagazins entstiegen sein könnte, fühlt sich geschmeichelt, daß er eine umworbene Schönheit für sich gewinnen konnte. Und er hofft, die Kumpels, die ihn mit ihr sehen, nachhaltig zu beeindrucken. Männer verführt alles, was ihnen Anerkennung verschafft.

Die Sprache der Verführung lebt von Andeutungen, dem Spiel von Lockung, Rückzug und erneuter Lockung und von kreativer Phantasie. Meister(innen) der Verführung wissen freilich, daß einige Verhaltensweisen ihnen mit großer Sicherheit fast jedes Herz öffnen.

...hmmmm....bald gehts weiter

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Tigerlilie Offline

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03.12.2007 16:46
#14 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten

Fortsetzung

Was Frauen verführt

Raffinierte Bescheidenheit:
Er protzt nicht mit seinem Reichtum und allem, was er für sie an Vorleistungen erbringt. Im Restaurant zahlt er - nicht gönnerhaft, sondern wie selbstverständlich und eher diskret. Keine Bange, sie wird die Geste durchaus wahrnehmen und zu schätzen wissen.

Individuelle Komplimente:
Ein allgemeines "Du bist einfach perfekt" mag lieb gemeint sein, erweckt aber nicht den Eindruck, daß er sich über ihre Persönlichkeit allzu viele Gedanken gemacht hat. Kluge Verführer loben eine Eigenheit, die für sie typisch ist. Unwiderstehlich ist er, wenn er eine Eigenschaft lobt, die für sie bisher eher Anlass zu Selbstzweifel bot. So eroberte ein Mann im Sturm das Herz einer Unbekannten, die er in der Straßenbahn ansprach, indem er ihre nicht gerade kleine Nase bewunderte - sie erinnere ihn an die Plastik eines griechischen Frauenkopfes.

Gepflegtes Äußeres:
Frisch geduscht, ein leichter Duft, glattes Kinn oder gepflegter Bart. Keine Kleidung, die er sonst nicht tragen würde, aber davon das eher Vornehmere aussuchen. Also Anzug, aber sportlich-locker, Krawatte nur, wenn er auch sonst gern Krawatten trägt. Wichtig sind die Schuhe. Sie sollten elegant und geputzt sein. Die meisten Frauen beurteilen die Solidität des Mannes vor allem nach der Qualität der Schuhe - und der Pflege der Hände (Fingernägel!).

Selbstsichere Körpersprache:
Bis vier Sekunden am Stück in ihre Augen schauen, aufrechte Haltung, lockere Bewegungen und ein offenes Lächeln. Das klingt banal, aber vielen Männern steht beim ersten Rendezvous die Angst, einen schlechten Eindruck zu machen, ins Gesicht geschrieben. Unsicherheit übertönendes Machogehabe, aber auch softiemäßige Anbiederei sind out. Frauen mögen Männer, die eine ruhige Überlegenheit ausstrahlen, ihnen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.

Zuhören und Small Talk:
Männer, die endlos ihre Probleme oder ihre Weltsicht ausbreiten, haben schnell verloren. Viel klüger ist es, ihr Gelegenheit zu geben, sich darzustellen. Das zeigt ihr, daß er nicht nur an ihren Körperformen Interesse hat. Bewährt hat sich die Zwei-zu-eins-Regel: Sie soll doppelt so lange reden dürfen wie er. Und wenn er spricht, redet er über Hobbys, Urlaubspläne und lustige Erlebnisse - und stellt Fragen zu allem, worüber sie berichtet.

Ich schmunzel mir hier einen ab....hm...die Argumente stimmen - oder meine Damen???

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Tigerlilie Offline

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04.12.2007 19:11
#15 RE: ~~~Typisch Frau - Typisch Mann ~~~ Zitat · Antworten

Fortsetzung

Was Männer verführt:

Raffiniertes Outfit
Nicht auf die Menge entblößter Haut kommt es an. Zu direkte Angebote bringen den Mann bestenfalls dazu, sein Verlangen schnell und direkt zu zeigen. Je gekonnter und stilvoller sie nur andeutet, was sie später vielleicht zu bieten hat, desto sicher hat sie ihn an der Angel und das Gesetz des Handelns in der Hand. Wählen Sie Schuhe mit deutlichen Absätzen. Ist Ihr Rock lang, zeigen Sie Schultern oder Dekolleté. Schlabber-Look stößt ab. Kein dickes Make-up, sondern dezente Betonung von Augen und Lippen. Auch Düfte sparsam einsetzen.
Interesse zeigen. Männer lassen sich leicht durch Frauen verführen, die ihnen auf den ersten Blick kaum aufgefallen sind, wenn sie sich für Ihre Vorlieben und Ziele interessieren. Männer haben oft das Gefühl, sie müßten sich entschuldigen für das, was sie arbeiten, sammeln oder in ihrem Hobbykeller tun. Um so mehr fasziniert sie eine Frau, die seine Interessen toll finden.


Geheimnisvoll sein

Nicht am laufenden Band plaudern, auch wenn er sie durch seine Fragen dazu ermutigt. Verführerischer ist es, nicht gleich alles von sich zu erzählen, sondern lieber mal den Mund zu halten, lediglich mit den Augen zu sprechen oder nur genießerisch den Wein über die Zunge gleiten zu lassen. Ihn wie zufällig am Arm berühren oder die Kleidung zurechtzupfen, stellt seine Sinne auf Empfang. Im Restaurant auf seine Vorschläge für das Essen und den Wein eingehen und keinesfalls am Speiseangebot herumnörgeln.


Phantasie.
Geben Sie sich im Gespräch natürlich und verspielt. Erzählen Sie von Ihren Träumen und Ideen. Das Durchhecheln von Kolleg(inn)en und alle sonstigen Arten von Klatsch und Tratsch bleibt den Telefonaten mit der besten Freundin vorbehalten.


Selbstsicherheit.

Zickiges Getue verrät innere Unsicherheit. Wenn sie nicht mit zu ihm gehen will, sagt sie es rechtzeitig und erspart ihm, sich mit seinen Überredungskünsten abzustrampeln. Sie muß nicht abwarten, bis er die Initiative ergreift, sondern kann von sich aus klarstellen, wie sie sich den weiteren Abend und das nächste Treffen vorstellt.

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