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Dieses Thema hat 35 Antworten
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 Pflanzen, Garten, Kräuter usw.
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Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

16.09.2007 23:24
* • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten
Was jetzt im Garten zu tun ist - September



Im Herbst pflanzen hat gegenüber der Frühjahrspflanzung einen entscheidenden Vorteil: Während des Winterhalbjahrs kann der Strauch oder Baum genügend Wurzeln bilden, um die trockene Frühjahrszeit besser zu überstehen. Ausnahme: Immergrüne Gehölze sollten Sie zur Vermeidung von Trockenschäden im Winter bereits früher im Spätsommer pflanzen.

Im Garten gibt es reichlich zu tun.
* Obst und Gemüse wollen geerntet werden, auch die Zeit der Kürbisernte ist gekommen. Kürbisse sind übrigens •erntereif, wenn der Stiel zu verholzen beginnt. Ein weiterer Test ist die Klopfprobe. Klingt der Kürbis beim Klopfen gegen die Schale hohl, dann ist er so weit. Warten Sie aber auch nicht zu lange. Vor dem ersten Bodenfrost sollte der letzte Kürbis geerntet sein.
* Auch der Rasen braucht nach einem strapaziösen Sommer noch etwas Aufmerksamkeit. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt um noch einmal zu düngen. Auch eine Nachsaat hat noch ausreichend Zeit, um Wurzeln zu bilden und gut über den Winter zu kommen.


Pflanzzeit für Zwiebelblumen

Nun ist wieder Zeit, Zwiebel- und Knollenblumen in die Erde zu setzen. Bereiten Sie zunächst den Boden vor und lockern Sie schweren Boden mit Sand oder Splitt auf, um ihn durchlässiger zu machen. Geben Sie in diesem Fall auch etwas Sand oder feinen Kies in das Pflanzloch und legen Sie die Zwiebel hinein. Als Faustregel gilt, dass Zwiebeln oder Knollen in leichten Böden etwa doppelt so tief gesetzt werden wie sie selber hoch sind, in schweren Böden nur so tief wie sie selber hoch sind. Der Pflanzabstand richtet sich nach der Größe der ausgewachsenen Pflanze. Große Zwiebeln sollten Sie einzeln pflanzen. Blumenzwiebeln bleiben von Wühlmäusen verschont, wenn Sie jede Zwiebel in einen durchlöcherten Joghurtbecher oder in ein Drahtkörbchen setzen.


Dahlien


Dahlienknollen können über mehrere Jahre verwendet werden, wenn Sie diese im Herbst aus der Erde nehmen. Graben Sie die Knollen aus und lassen Sie sie etwas antrocknen, sie dürfen aber auf keinen Fall austrocknen. Dann entfernen Sie kranke und vertrocknete Teile und schneiden die Stiele bis auf etwa 15 cm ab. Nun stellen Sie die Knollen in einer mit Sand gefüllten Kiste in einen frostfreien Kellerraum.


Frostspanner unterwegs


Ganz wichtig: Ab Herbst machen sich die Weibchen der Frostspanner auf den Weg, ihre Eier abzulegen. Dazu krabbeln sie bevorzugt an Stämmen von Kirschen und anderen Obstbäumen hoch. Das Resultat: die im Frühjahr schlüpfenden Larven können den Baum kahl fressen, wenn nicht rechtzeitig Einhalt geboten wird. Hier helfen Leimringe, die fest um die Stämme gebunden werden. Die klebrigen Sperren sind ein für sie unüberwindliches Hindernis und der Baum hat die Chance, sich im nächsten Jahr vom Vorjahresbefall zu erholen. Eine billige Alternative ist braunes Paketband, das mit der Klebeseite nach außen am Baum befestigt wird.



Petersilie für den Winter


Wenn Sie jetzt Petersilienpflanzen ausgraben und in Töpfe mit guter Komposterde setzen, haben Sie den ganzen Winter über frische Petersilie zur Verfügung. In einem Balkonkasten der mit Noppenfolie vor Frost geschützt ist, kann sie sogar den ganzen Winter draußen bleiben. Ein Tipp für die Aussaat: Petersiliensamen in lauwarmem Wasser einweichen und dann mit getrocknetem Kaffeesatz vermischen. So gedeihen die Pflanzen besonders gut.


Einen Baum pflanzen

Wenn Sie einen Baum pflanzen wollen, planen Sie zunächst genügend Raum ein. Mindestens drei Meter sollte der Abstand zum Haus betragen. Und auch der Nachbar wird es Ihnen danken, wenn Sie einige Meter von der Grundstücksgrenze entfernt pflanzen. Folgende Punkte sollten Sie beachten:

Handelt es sich um einen vollsonnigen, halbschattigen oder schattigen Standort?
Wie groß ist der zur Verfügung stehende Luftraum, in den der Baum hineinwachsen soll?
Wird der Schatten des ausgewachsenen Baumes andere Pflanzen im Garten oder Sitzplätze beeinträchtigen?
Wie soll die Fläche unter dem Baum genutzt werden?
Welche Grenzabstände sind zu beachten?
Befinden sich an der Pflanzstelle unterirdische Versorgungsleitungen?
Soll mit Blüten, Blättern oder der Herbstfärbung ein Akzent im Garten gesetzt werden?
Bei einem Obstbaum: Wie kann das Obst verwertet werden?
Steht der Baum oder Strauch in einer Sichtachse, z. B. vor dem Küchenfenster und versperrt später die Aussicht?

Die Pflanzgrube

Faustregel: Die Pflanzgrube sollte etwa doppelt so groß wie der Umfang des Wurzelballens sein. Für einen Jungbaum genügt eine Grube von 100 cm x 100 cm Breite und 50 cm Tiefe. Tipp: Dunklen, humusreicher Oberboden und tiefer gelegenen, helleren Unterboden getrennt lagern. Beim Einfüllen den humusreichen Boden dann wieder obenauf geben. In tieferen Bodenschichten kann er den Wurzeln schaden. Auch frischer Mist oder angerotteter Kompost hat nichts am Boden der Pflanzgrube zu suchen. Verbessern Sie lediglich den Oberboden mit Komposterde oder Rindenhumus.


Pflanzung: Schritt für Schritt

•Pflanzen ohne Wurzelballen einen Tag vorher in Wassers stellen.

•Bäume dürfen nicht in der Pflanzgrube versenkt werden. Lassen Sie den Wurzelhals mit der Erdoberfläche abschließen. Ein Wurzelballen sollte sogar etwa 3cm überstehen. Wichtig ist, dass Sie das Ballenleinen oben aufschneiden.

•Bei veredelten Obstgehölzen muss die Veredelungsstelle mindestens eine Handbreit über dem Boden bleiben.

•Beim Füllen der Pflanzgrube alle Hohlräume zwischen den Wurzeln mit Erde auffüllen. Vorsichtiges Rütteln, Antreten und Einschlämmen.

•Lassen Sie einen Gießrand am Rand der Pflanzgrube. Das erleichtert später die Arbeit und es können ausreichend große Wassermengen angestaut werden.

•Decken Sie den Bereich der Baumscheibe mit Rasenschnitt, grobem Kompost oder Rindenmulch ab. So wird das Austrocknen vermieden und der Boden bleibt locker und humos.

Anbinden

Bis ein Baum mit seinem Wurzelwerk festen Halt gefunden hat, vergehen oft Jahre. Das Anbinden des Stammes ist daher eine unverzichtbare Hilfe. Schlagen Sie den Pfahl vor Einsetzen des Baumes ca. 50 cm tief in die Pflanzgrube. Sein oberes Ende sollte etwa unterhalb der Krone abschließen. Befestigen Sie den Stamm mit einem Kokostrick, indem Sie diesen in Form einer Acht binden, am Pflock verknoten und festnageln. Überprüfen Sie gelegentlich ob er fest genug sitzt und lockern Sie bei Bedarf



wer noch mehr Tipps für den September hat, füge es bitte an ... nur nichts doppelt bitte...gelle!!!

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Bigi

Hänge nicht am alten Aberglauben. Sei stets neuen Wahrheiten geöffnet.
Vivekananda

Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
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25.09.2007 21:47
#2 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

September ist die Zeit der Ernte.

Gemüse, Obst und Kräuter fallen in Mengen an. Wer Platz hat, kann Obst und Wurzelgemüse den Winter über in kühlen Räumen oder Sandkisten lagern. Doch Vorsicht: Obst und Gemüse dürfen nicht im gleichen Raum gelagert werden, da Obst ein Reifegas ausströmt, das Gemüse zum Verwelken bringt. Kartoffeln und Zwiebeln beginnen in der Folge zu treiben.

Ein Tipp zur Verhinderung einer Erntegutschwemme ist das zeitlich versetzte Säen von z. B. Salaten. So können Sie über einen längeren Zeitraum in kleineren Portionen ernten. Sonst hilft nur Einfrieren, Trocknen, Einkochen, Einlegen oder Einsalzen.


Erntezeit

Ernten Sie Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch möglichst bei Trockenheit. Auch früher Kopfkohl kann jetzt geerntet werden. Lauch, Mangold, die meisten Kohlarten sowie Wurzelgemüse müssen erste Nachtfröste nicht fürchten. Abgeerntete Beete können Sie lockern, mit Kompost versorgen und mulchen. Eine Alternative ist das Einsäen von Gründünger.

In vielen Gegenden tragen die Apfelbäume dieses Jahr besonders gut. Äpfel halten lange, wenn man unversehrte Exemplare in einem kühlen Raum bei 3-6 Grad einlagig auf Holzregale legt. Der Stiel zeigt dabei nach oben Die Luftfeuchtigkeit im Raum sollte bei etwa 90% liegen. Angefeuchtete Ziegelsteine erhöhen in trockenen Räumen die Luftfeuchtigkeit.


Immergrüne auf den Winter vorbereiten

Nadelgehölze, aber auch wintergrüne Laubgehölze wie Rhododendron wollen im September kräftig gegossen werden, damit sie gut den Winter überstehen. Für Winterschäden an immergrünen Gehölzen ist nämlich meist Trockenheit und weniger Frost die Ursache. Der Grund ist, dass sie den ganzen Winter über das Laub Wasser verdunsten, das dem Boden in niederschlagsarmen Zeiten wieder zugeführt werden muss. Kritisch wird es natürlich, wenn der Boden gefroren ist. Da hilft nur beschatten und gießen, sobald es nicht mehr friert.



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Bigi

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leolingami ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2007 10:12
#3 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Herzlichen Dank liebe Bigi, für diese wertvollen Hinweise. Das können wir für unseren Garten jetzt sehr gut brauchen, denn manches wissen wir nicht gut genug. Unser grösstes Sorgenkind ist der Rasen, na ja eigentlich kann man das schon gar nicht mehr Rasen nennen, ist eigentlich mehr ein "Moos-Paradies", müssten wir vielleicht vertikutieren und dann neu einsäen und vorher auch noch Kalk ausstreuen, aber wann ist dafür der beste Zeitpunkt?
Man kann nicht alles wissen und und wenn man alles das kaufen würde, was einem die Verkäufer im Gartencenter oder Baumarkt andrehen wollen, dan geht das ganz schön ins Geld. Deine wertvollen Hinweise helfen und auf jeden Fall schon mal weiter.

Der Herr segne dich und behüte dich auf all deinen Wegen....

Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

27.09.2007 12:02
#4 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Danke dir lieber Leo!

Schau mal was ich gefunden habe:

Rasen Vertikutieren

Beim Vertikutieren wird mittels einer Harke oder eines Elektro- bzw. Benzinmotors der weit verbreitete Moosfilz aus dem Rasen gerissen und Wurzeln so zerstört, dass kein neues Moos wachsen kann.

Die mit Motor betriebenen Geräte arbeiten mit Krallen und Wiederhacken, die das Moos direkt aus dem Rasen herausreisen und auffangen. Der Rasen direkt wird dabei nur wenig beschädigt und vor allem abgestorbenes Gras gleich mit entfernt. Durch das Vertikutieren kann sich der Rasen wieder besser ausbreiten und gesund wachsen. Ein handbetriebenes Vertikutiergerät kann man bereits für unter 40 Euro im Baumarkt kaufen. Größere Geräte kann man bei guten Baustoffhändlern oder im Baumarkt kostengünstig ausleihen. Ausleihen ist dahingehend besser, da man nur ein bis zwei Mal im Jahr vertikutiert. Es empfiehlt sich im Frühling (April) und im Herbst (Anfang bis Mitte Oktober).


So lern ich auch dazu ... ich dachte man macht es nur im Frühjahr!

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Bigi

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Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

06.10.2007 00:05
#5 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten


Goldene Herbstfarben, leuchtende Beeren an Bäumen und Sträuchern, genießt euren Garten in vollen Zügen, bevor er sich in die kalte Jahreszeit verabschiedet.

Gartenarbeiten im Oktober



- Laub sammeln und kompostieren
- Koniferenhecken zum letzten Mal schneiden
- Rasen zum letzten Mal mähen
- Neu geplante Beete vorbereiten: Unkrautwurzeln entfernen
- Schwere Böden umgraben
- Leichte Böden mit Grabgabel lockern und mit Kompost oder Gesteinsmehl düngen
- Nicht winterharte Kübelpflanzen ins Haus bringen
- Laubgehölze pflanzen
- Winterschutzmaterial besorgen
- Bei Bedarf eine Bodenanalyse durchführen lassen
- Rasen zum letzten Mal mähen
- Beste Zeit zur Anlage von gemischten Zierpflanzungen
- Immergrüne vor der Frostperiode wässern und schneiden



Umgraben oder lockern?

Herbst und Frühwinter sind die richtige Zeit zum Umgraben schwerer Böden. Hier reicht bloßes Lockern und Hacken nämlich nicht mehr aus. Schwere Böden lassen sich im Frühjahr oft nur bearbeiten, wenn sie im Herbst zuvor tief gegraben worden sind und den Winter über Frost ausgesetzt waren. Dabei lassen sie die grob umgegrabenen Schollen unzerkleinert liegen. Wichtig ist, dass nur die obere Erdschicht gewendet wird. Es darf keine Erde aus tieferen Schichten nach oben geraten. So kann der Boden gut durchfrieren und die Erde in die feinsten Bodenteilchen zersprengen. Dabei werden auch Nährstoffe freigesetzt und gelöst. Im Frühjahr zerfallen die Schollen dann in feinkrümelige Erde.



Lilien pflanzen ....kommt aber nicht auf die Idee, mich nun in die Erde zu stecken!!!

Im Oktober beginnt die Pflanzzeit für Lilien und geht bis zum März. Die prachtvollen Lilien wollen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und brauchen nahrhafte, frische Böden. Lilien bleiben oft viele Jahre am gleichen Platz. Bereiten Sie den Boden sorgfältig vor und lockern Sie tief genug. Das Pflanzloch wird mit einer Mischung aus Kompost, Humuserde und Rindenhumus aufgefüllt. Bei nassem Boden ist eine Dränage mit Schotter oder Kieselsteinen notwendig. Am schönsten wirken Lilien in Gruppen gepflanzt. Die Pflanztiefe sollte etwa dreimal so tief sein wie die Zwiebel hoch ist. Tipp: Mäuse im Garten? In diesem Fall pflanzen Sie Lilien im Container.




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Bigi

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Trollkind ( gelöscht )
Beiträge:

12.10.2007 10:43
Wohin mit Falllaub?? Zitat · Antworten

Blätter fallen zu Boden? Keine Panik! Laub lässt sich vielfältig im Garten verwenden. Lediglich auf Wegen und auf der Rasenfläche hat es nichts verloren. Auf Beeten und zwischen Pflanzen kann es getrost liegen bleiben. Unzählige kleine Helfer zersetzen die Blätter und dadurch werden Nährstoffe für die Pflanzen frei, die so wieder in den Kreislauf eingespeist werden können.
Laub eignet sich auch zum Schutz empfindlicher Pflanzen gegen Frost. Häufeln Sie einfach die Blätter um beispielsweise Rosen an. Damit der Wind sie nicht wegbläst legen Sie ein paar Fichtenzweige darüber – fertig ist der perfekte Winterschutz.
Die eleganteste Art Falllaub zu beseitigen ist es, einen Laubkompost aufzusetzen. Sammeln Sie die Blätter ein und lassen Sie diese leicht antrocknen. Anschließend zerkleinern Sie alles mit einem Häcksler. Sollte kein Häcksler zur Verfügung stehen, können Sie die Blätter auch auf dem Rasen ausbreiten und mit dem Rasenmäher zerkleinern. Das ist aber etwas mühsam, da Sie ja alles wieder einsammeln müssen.
Geben Sie nun eine etwa 30 cm starke Laubschicht in den Kompostbehälter, darauf kommt eine Hand voll Steinmehl, eine Schicht Erde mit etwas Hornmehl, dann wieder eine Laubschicht usw. Im Frühjahr wird der Kompost umgeschichtet und zum Herbst können Sie Kompost bester Qualität auf den Beeten ausbringen. Außer Eichen- und Walnusslaub sind alle Blätter geeignet.

wer freunde ohne fehler sucht...
bleibt ohne freunde

Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

16.10.2007 17:06
#7 * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten
Danke Martina für deinen Beitrag ....

.... hast auch den simplify Gartenbrief...?

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Bigi

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Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

22.10.2007 16:19
#8 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Grüne Tomaten reifen


Im Oktober könnt ihr grüne oder halbreife Tomaten noch ernten und bei ca. 20 Grad zum Ausreifen lagern.
Ein Trick ist es, diese zusammen mit Äpfeln zu lagern, so erreichen die Tomaten schneller die Vollreife. Die Äpfel verströmen nämlich ein so genanntes "Apfelgas" (Äthylen), welches den Reifeprozess der Tomaten beschleunigt. Es stimmt übrigens nicht, dass Tomaten zum Reifen Licht brauchen. Ihr könnt sie zum Nachreifen also auch an einem dunklen Platz aufbewahren. Wichtig ist lediglich eine gewisse Luftfeuchtigkeit. Packet die Tomaten in einen Karton mit Deckel und legt ein feuchtes Tuch dazu.


Gemüse ernten

Tomaten, Zucchini, Gurken und Paprika sind sehr kälteempfindlich und müssen vor dem ersten Frost geerntet werden. Möhren, Sellerie und viele Kohlarten sind robuster und vertragen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Oft brauchen sie sogar noch einige Wochen, bevor sie richtig reif sind, eine verfrühte Ernte mindert Haltbarkeit und Geschmack. Sie können dieses Gemüse ohne weiteres bis in den November hinein im Boden lassen, und dann in einer Kiste in feuchten Sand einschlagen. Bei Kohlköpfen müssen die Strünke nach oben zeigen. In einem kühlen Raum bleibt das Gemüse so zum Teil über Monate frisch. Frostharte Porreesorten können sogar noch im Frühjahr geerntet werden. Im Gegensatz zu Blumen- und Weißkohl braucht der Grünkohl kräftige Fröste, um sein volles Aroma zu entwickeln. Erst die Kälte lässt den Zuckergehalt im Blatt des Grünkohls steigen. Deshalb erst nach einigen Frostnächten ernten. Bei niedrigen Sorten ernten Sie den ganzen Schopf, bei hohen die einzelnen Blätter.


Ungepflegte Schnitthecken verjüngen



Manche Gartenbesitzer wissen nicht so recht, wie sie eine vernachlässigte Schnitthecke wieder in eine schöne grüne Wand verwandeln können. Da die meisten Heckengehölze ausgesprochen schnittverträglich sind, können Sie durch starken Rückschnitt und Nachpflanzung den gewünschten Zustand schnell wieder herstellen. Löchrige Stellen in der Hecke, füllen Sie mit jüngeren Pflanzen der gleichen Art auf. Doch wählen Sie keine zu großen Pflanzen, jüngere Ware wächst meist besser an und zurückgeschnitten wird ja auch noch. Vergessen Sie nicht, neu gepflanzte Heckenpflanzen bei Trockenheit durchdringend zu wässern!


Bodenuntersuchung

Jetzt ist die Zeit für eine Bodenuntersuchung, um Nährstoffdefiziten auf die Schliche zu kommen. So können Sie in der nächsten Saison gezielt düngen und sparen unter Umständen viel Geld für überflüssige und teure Düngemittel. Gehen Sie so vor, dass Sie an verschiedenen Stellen im Garten eine Probe nehmen und diese in eine Tüte füllen und vermischen. Diese kann dann an ein Institut zur Prüfung gegeben werden. Wie tief Sie bei der Entnahme der Erde gehen müssen, hängt von der Nutzungsart der Fläche ab. Die Tiefe beträgt bei Rasen zehn Zentimeter, bei Gemüse, Stauden oder ähnlichen Ziergewächsen 30 Zentimeter, bei Gehölzen und mehrjährigen Gemüsearten wie Spargel 60 Zentimeter.







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Bigi

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Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


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05.11.2007 14:43
#9 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Bodenuntersuchungen sind eine Erscheinung der heutigen Zeit. Klar, da kann man bis auf die letzte Nachkommastelle bestimmen und, wenn man überhaupt in der Lage ist, so genau zu dosieren, auch entsprechend düngen. Hausgärten sind in der Regel überdüngt. Man kann aber mit ganz einfachen Mitteln und ohne unverhältnismäßigen Kostenaufwand einiges über seinen Boden erfahren.
Ist mein Boden leicht oder schwer ist schon mal die erste Frage. Leicht Böden enthalten wenig Nährstoffe. Schwere Böden dagegen viel. Warum? Der leichte Boden besteht in erster Linie aus Sand, der schwere hat auch große Bestandteile an Ton. Feststellen kann man den Unterschied, wenn man den feuchten Boden in die Hand nimmt und in der Hand zusammenpresst. Fällt er nach dem Öffnen der Hand auseinander, dann ist das ein sehr leichter Sandboden, der auch kaum Nährstoffe enthält. Bleibt er als Klumpen erhalten, dann enthält er sehr hohe Tonanteile, die auch Mineralstoffe enthalten. Schwere Böden dürfen überhaupt nicht mit Betonit und Urgesteinsmehl versorgt werden, weil diese Stoffe schon reichlich im Boden enthalten sind. Wichtig ist auch, was auf dem Boden im vergangenen Jahr angebaut wurde. Es müssen nur die Nährstoffe nachgereicht werden, die auch von den Pflanzen abgebaut wurden. Und die Düngung ist auch abhängig davon, was ich im Folgejahr anbauen will. Auf keinen Fall sollte man aber um diese Zeit düngen. Macht ein Bauer das, dann kann er - wenn er die Minerialien nicht durch eine Winterfrucht bindet - wegen Umweltverschmutzung verklagt werden. Gut, dem Hobbygärtner droht diese Strafe nicht, aber er mach prinzipiel nichts anderes. Nur auf kleinerer Fläche - viele kleine Flächen sind aber auch eine große...
Der Boden sollte im Winter also einfach nur bedeckt sein - z. B. mit leguminosebildenden Pflanzen - dann sollte aber auch eine Frucht folgen, die diesen Stickstoff auch verarbeiten kann und auch braucht.
Vorsicht auch mit zwar biologischem getrocknetem Geflügeldung, wenn anschließend Phosphatsammler angebaut werden sollen (z. B. Rauke). Geflügeldung ist zwar gut für eine gute Fruchbildung, enthält aber einen hohen Phosphatanteil, der sich in bestimmten Pflanzen anreichert und auch in diesem Maße gesundheitsschädlich ist.
Prinipiell werden tatsächlich schwere Böden um diese Jahreszeit umgebrochen, damit der Frost die Krume sprengen kann. Aber das wichtigste ist, dass der Boden bedeckt ist. Das darf dann auch das unordentliche Ackerbegleitkraut (allgemein Unkraut) sein. Die Wurzeln halten den Boden auch locker und - das wichtigste - die molekulare Struktur, in der das Wasser nach oben zu den Pflanzen geschafft wird, wird nicht zerstört. Außerdem sind sehr, sehr viele Tiere im Winter auf diese Begleitkräuter und deren Samen angewiesen. Da hacken wir dann im nächsten Jahr doch gerne mal diese Kräuter, wenn sie Überhand nehmen. Überhaupt sollte nur das entfernt werden, was Überhand nimmt. Der Mensch sollte im biologischen Anbau wirklich nur eingreifen, wenn etwas ins Ungleichgewicht gerät. Weg mit dem Laubsauber - wir machen es unseren Igeln nur schwer, wenn wir die Laubanhäufungen, die doch nun wirklich nicht stören an einigen Stellen, entfernen. Bei mir sieht das übrigens megaunordentlich aus. Ich rechtfertige das aber überhaupt nicht mehr. Es hat überhaupt keinen Sinn, jemanden zu überzeugen, wenn er es nicht will. Dafür kleben aber an meiner Fliegenschutztür Echsen, die andere Nachbarn nicht im Garten haben. Das ich ein wenig verschroben bin diesbezüglich, das haben auch schon alle akzeptiert. In der unordentlich wirkenden Natur gibt es eine Ordnung - man muß nur lernen, sie zu sehen. Die Welt besteht nicht nur aus Dingen, die uns heute und jetzt finanziell nutzen. Sie besteht auch aus dem Lächeln, das wir in uns tragen, wenn ein sehr seltener Gast uns in unserem Garten besucht. Nutzen ist nicht nur monetär meßbar. Es ist auch Lebensfreude. Und wenn ich es geschafft hab, einen Technicker mit dem Fernglas ans Fenster zu stellen (Nachbarinnen kann man da nicht nackt sehen ), dann ist das mit sehr großer Sicherheit auch auf andere übertragbar.
Das Leben ist schön!
Liebe Grüße Iris

Tigerlilie Offline

Administrator


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21.12.2007 21:35
#10 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Kompost im Winter


Reifen Kompost sollten wir mit einer Folienplane abdecken und so vor Regen und damit vor Nährstoffauswaschung schützen.

In unreifen Komposten läuft die Rotte in milden Wintern weiter. Diese Komposte werden deshalb nicht abgedeckt, weil sie nicht austrocknen dürfen. Greifen Sie zur Probe aus dem Inneren des Haufens etwas Material heraus und drücken es in der Hand zusammen. Die Feuchte stimmt, wenn zwischen den Fingern Wassertropfen erscheinen. Rinnen aber kleine Bäche heraus, ist der Kompost zu nass und sollte abgedeckt werden.

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Bigi

"At þú of öxl skjótir, því er þér atalt þykkir - sjálfur leið þú sjálfan þik!"

Von der Schulter dir schiebe, was falsch dir erscheint - Du selber leite dich selbst!


~ Grógaldr 6 ~





Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


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27.12.2007 17:11
#11 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Wenn Rinnsaale rauslaufen, dann ist Vorsicht geboten. Die Komposthaufen entsprechen einem Misthaufen in der Landwirtschaft. Ist der Untergrund nicht abgedichtet (mit einer wasserundurchlässigen Betonplatte), dann kann das Probleme wegen des Beteibens einer unsachgemäßen Anlage mit dem Umweltamt geben. Stellt man fest, dass Auswaschungen in den Untergrund gelangen, dann droht eine Strafe. Ein Problem, das jeder Bauer mit seiner Mistplatte hat. Mist - übrigens auch Vorsicht, wenn ihr euch welchen kommen lasst vom Nachbarbauern, ist für die Umwelt besonders schädlich und man ganz besonders ein Auge auf euch. Da hat bei uns schon so mancher Gärtner arg zahlen müssen.

wakeupmaus ( Gast )
Beiträge:

29.12.2007 06:23
#12 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Interessant Iris, daß wußte ich auch noch nicht, dfaß man da sogar Probleme mit dem Umweltamt bekommen kann. Hat hier bei uns, auch eine ländliche Gegend, aber noch nie gehabt. Jedenfalls hab ich sowas noch nicht gehört. Wir gärtnern nicht mit Mist. Wir haben auch unseren eigenen Kompost. Danke für die Tipps

Tue Deinem Körper Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Teresa von Avila

Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


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05.01.2008 18:13
#13 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Ich hatte dieses Jahr geplant, zu Ostern eigenen Salat zu haben - und werde das lassen. Aus dem einfach Grund, weil ich die Wärme nicht mit der Energie unserer Energieversorger erzeugen wollte, sondern mit Pferdemist. Allerdings hätte ich tatsächlich für den benötigten Mist eine Betonplatte darunter machen müssen, Und, naja, wer will das noch zahlen. Klappen würde das (mein mitt70er Standnachbar hat das in jungen Jahren immer gemacht), möglicherweise sogar bei unserem frühen Ostertermin. Dann ist der gärtnerische Frühling ja auch meist früh. Sowohl Ostern als auch der gärtnerische Frühling sind mondphasenabhängig. Aber, wie meine Mutter dieser Tage noch sagte - der Frühling kann dieses Jahr früh sein - muß aber nicht unbedingt so eintreffen.
Jedenfalls, die Möglichkeit, dass wir einen frühen Frühling haben, die ist dieses Jahr sehr hoch, weil der erste Vollmond nach kalandarischem Frühlingsanfang sehr früh ist. Und, das ist nicht irgendwo nachgelesen. Das ist irgendwie so ganz direkt aus dem Mund meiner Mutter, die mit ihren über 70 Jahren bestimmt gemüsegärtnerisch so einiges miterlebt hat. Ich - höre inzwischen drauf. Sie zögert zwar noch ein wenig - wegen des hundertjährigen Kalenders und seinen Voraussagen. Aber ich muß innerhalb der nächsten 3 - 4 Wochen meine Pflanzenvorbestellungen für veredeltes Gemüse machen - und dann auch schon sehr bald selbst in die Hufe kommen mit meinen Aussaaten, damit ich bei einem zeitigen Frühjahr nicht dumm dastehe. Im Fußball ist nach dem Spiel vor dem Spiel und der Winter liegt für den Gärtner eben einfach nur vor dem Frühling. Ich fühle und schmecke schon die ersten eigenen Kräuter dieses Jahres auf meiner Zunge - und der erste Dill ist meiner (so viel kann kein Kunde bieten, wenn er nicht irgendwie so verrückt ist wie ich) für Röstis mit Frühlingszwiebeln, geräucherte Lachsstreifen und einer leckeren Sauce aus Creme Fraiche mit sehr viel frischen Dillspitzen........ Gott, ich fang an zu sabbern.

No problem Offline

Ehrenmitglied

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06.01.2008 18:25
#14 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Zitat von Kräuterfee
für Röstis mit Frühlingszwiebeln, geräucherte Lachsstreifen und einer leckeren Sauce aus Creme Fraiche mit sehr viel frischen Dillspitzen........ Gott, ich fang an zu sabbern.

menno, ich liebe Dill auch für mein Leben gern, es gibt nichts leckereres - wenn meine Omi gurken einweckte, hab ich immer den Dill rausgefischt.
*
Meine Omi hat ihrem Enkel aufgetragen, den Garten zu durchlüften, sobald es ein paar Tage über null ist, sie liebt und lebt für frisches Gemüse aus dem heimischen Garten, kann aber nicht mehr so gut, da müssen dann die Enkle ran. Mal sehen, wenn es klappt, können meine Kids mal ein Beet bei meinen Eltern bearbeiten, sie wollen schon seit letztem Jahr, sollte beim Schopf ergriffen werden, wenn Kind mal will.
Ach ja, Iris, hilft da nicht eine Rigipsplatte im GArten, statt Beton - ist doch auch wasserdurchlässig?
WEgen dem Pferdemist, meine ich.

NIna
„Ein Jahr zählt mir soviel Tage, wie man genutzt hat.”

George Bernard Shaw, ir. Schriftsteller, 1856-1950

Brockenhexe ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2008 18:33
#15 RE: * • ~ Was jetzt im Garten zu tun ist..... Zitat · Antworten

Mein Enkel macht zur Zeit gärtnerische Versuche. In den Blumentöpfen wächsen zusätzlich Kresse, Bohnen und Erbsen.
Er ist ganz stolz darauf!

Liebe Grüße
Brockenhexe (-:

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