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Dieses Thema hat 49 Antworten
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 Advents - und Weihnachtszeit
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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:11
Weihnachtszeit - kleines Lexikon Zitat · Antworten
ADVENT= Lateinisch adventus: Ankunft.

Im christlichen Glauben bezeichnet dieser Ausdruck die vier Wochen vor Weihnachten, die mit dem Tag des heiligen Andreas (30. November) beginnen oder dem Sonntag, der diesem Tag am nächsten ist. Die vorweihnachtliche Zeit dient der Vorbereitung auf die Feier der Geburt Jesu Christi. Gleichzeitig markiert Advent den Beginn des Kirchenjahres. In der römisch-katholischen Kirche werden während des Advents keine Trauungen durchgeführt.

Einer der Bräuche, der sich in einigen Teilen Europas, vor allem in Deutschland, bis heute gehalten hat, ist das Aufstellen von Adventskränzen. Diese Kränze werden aus den Zweigen von immergrünen Bäumen oder Sträuchern geflochten, z. B. aus Tannenzweigen oder, in England, aus Misteln und Efeu. Anschließend werden auf diesem Kranz vier Kerzen befestigt. Der Kranz wird entweder aufgestellt oder aufgehängt, und an jedem Sonntag vor Weihnachten wird eine weitere Kerze angezündet, so dass an Weihnachten alle Kerzen brennen

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:11
#2 RE: Weihnachtszeit Zitat · Antworten

Adventskalender



Der Adventskalender ist ursprünglich dafür gedacht, insbesondere Kinder auf das Weihnachtsfest hinzuführen.

Während die Motive des Bildhintergrundes und die Herstellungsweise wechseln, bleibt die Anzahl der Kästchen, hinter deren aufklappbaren Türchen sich Bilder oder kleine Überraschungen verbergen, mit 24 konstant. Dies entspricht den Tagen vom 1. Dezember bis Heilig Abend.

Gerhard Lang druckte 1903 in München den ersten Adventskalender. Innerhalb weniger Jahre wurden dann solche Kalender populär. Nach 1920 fand er auch international Anerkennung.

Von Beginn an war der Adventskalender als Handelsartikel entworfen und kommerziell genutzt. Diese kommerzielle Auslegung führt dazu, dass christliche Motive ganz in den Hintergrund treten und Comicfiguren an deren Stelle treten.

Im Zuge der Kulturpolitik im Dritten Reich, ersetzte man die christlichen Motive durch Märchenfiguren, die germanisch-mythische Götter und Dämonen versinnbildlichen sollten.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:12
#3 RE: Weihnachtszeit Zitat · Antworten

Adventskranz





Schon aus der Antike kennen wir den Kranz als Siegeszeichen. Symbol für den keineswegs aussichtslosen Kampf des christlichen Menschen gegen das Dunkle des Lebens soll auch der mit vier Kerzen geschmückte Adventskranz sein. Diese schöne Sitte ist übrigens ein sehr junger vorweihnachtlicher Brauch , der noch zu Beginn unseres Jahrhunderts in vielen deutschen Familien unbekannt und keineswegs der Vorläufer des Weihnachtsbaums war.

Geht man den Spuren der wenig mehr als hundertjährigen Geschichten des Adventskranzes nach, so stößt man auf den evangelischen Theologen Johann Wichern (*1808, +1881), den Begründer und Bahnbrecher der Inneren Mission, der 1833 in Hamburg-Horn das "Rauhe Haus" gründete. In dieser Anstalt der Inneren Mission brannten um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die ersten Adventsleuchter.

Schon für eine Andacht am 1. Advent des Jahres 1838 bezeugen die Tagebücher des jungen Wichern die Benutzung von kranzförmig aufgestellten bunten Wachskerzen. In den 1840er wurde auf den Kronleuchter des Betsaales vom 1. Advent an jeden Tag ein Licht mehr angezündet. Für 1851 wird auch der Schmuck mit Tannengrün berichtet.

Allmählich hat sich die Sitte des Adventkranzes dann von Norddeutschland weiter verbreitet, zunächst gewiss mit den im Rauhen Haus ausgebildeten Hausväter. Erst in den Jahren nach dem 1. den Weltkrieg hat die Jugendbewegung dem Adventskranz zu seiner heutigen Verbreitung verholfen.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:12
#4 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Adventszeit



Schon im 6.Jahrhundert nach Christi Geburt wurde von Papst Gregor dem Großen die Adventsliturgie in ihren Grundzügen festgelegt.

Die vier Wochen sollen symbolisch auf die 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste. Durch Übernahme gallischen Brauchtums war die Adventszeit zur Buß und Fastenzeit geworden.

Mit dem ersten Advent beginnt das Kirchenjahr. Hier wurde das Rorate, eine Frühmesse zu Ehren Marias, gefeiert. Diese Messen begannen mit "Rorate coeli", d.h. "Tauet Himmel ".

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:13
#5 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten
Anis



Anis ist ein Gewürz, das sich vor allem aus der süddeutschen Weihnachtsbäckerei (Springerle!) nicht wegdenken lässt.

Schon die Griechen im klassischen Altertum hatten die Rezeptur für Anisbrot, ein Leckerbissen, der sich bis heute, insbesondere in Bayern, gehalten hat. Auch bei den Römern hielt der Anis Einzug. Kuchen mit Anisfrüchten und laut Vergil auch Aniskekse bereicherten den Speiseplan.

Bei Ausgrabungen im Kolosseum in Rom entdeckte man Anisfrüchte, wohl gedacht als eine Art Snack, mit dem die Zuschauer der damaligen Gladiatorenspektakel ihre Nerven beruhigen sollten.

Im Mittelalter entwickelte sich Anis zu einem der beliebtesten Gewürze. Es wurde sowohl in Haus- als auch in Klostergärten angebaut und man erweiterte sein Würzspektrum auf Fleisch, Fisch und Geflügel sowie Gemüse und eingemachte Früchte.

In Norddeutschland waren und sind mit Anis gewürzte Bratäpfel geschätzt. Neben Gebäck kennen wir Anis hauptsächlich in hochprozentiger Form, als Anisschnaps. Ob als Pernod oder Anisette in Frankreich, als Raki in der Türkei, als Ouzo in Griechenland, oder als Allasch in Russland, Anisschnaps hilft nach einem üppigen Mahl der Verdauung.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:13
#6 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Barbarazweige



Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Nikomedia in Kleinasien. Heute heißt die Stadt Izmit und ist eine türkische Stadt am Marmarameer (nördliches Istanbul). Ihr Vater, ein Heide, liebte seine Tochter über alles. Da er jedoch auch sehr eifersüchtig und argwöhnisch war, sperrte er sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen musste.

Obwohl Barbara sehr reich war, war sie dennoch sehr einsam und unglücklich. Als sie dann die christliche Religion kennen lernte, sah sie in einem christlichen Leben ihre Aufgabe und ließ sich taufen. Dies war in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius in den Jahren 249-251.

Die Legende erzählt nun, dass der Vater als er von einer Geschäftsreise zurückkam, erstaunt feststellte, dass der Turm statt zwei Fenster wie bisher drei Fenster aufwies. Als er seine Tochter zur Rede stellte, gestand sie ihm, dass sie Christin sei und zur Erinnerung an die heilige Dreifaltigkeit drei Fenster im Turm haben wollte.

Der Vater war entsetzt und versuchte alles, um sie vom Christentum loszureißen. Aus Enttäuschung und Wut über ihren Starrsinn zeigte er sie selber an. Sie wurde gefangen genommen und starb für ihren Glauben. Den Vater erschlug unmittelbar nach der Untat der Blitz.

Das Brauchtum mit den Barbarazweigen soll auf ihre Gefangenschaft zurückgehen. Hier hat sie einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt. In den letzten Tagen im Bewusstsein ihres Todesurteils fand sie Trost darin, dass der Zweig in ihrer Zelle blühte.

Sie ist nicht nur eine der 14 Nothelfer der katholischen Glaubenswelt, sondern gilt sogleich als Schutzpatronin der Artilleristen, Bergleute, die für sie am Barbaratag ein Licht im Stollen brennen lassen, Gefangenen, Glöckner, (viele Kirchenglocken tragen ihren Namen), Architekten und Waffenschmiede.

Um den 4. Dezember als Gedenktag an diese Märtyrerin rankt sich ein reiches Brauchtum. Besonders bekannt und verbreitet ist die Sitte, am Barbaratag einen Apfel-, Kirsch-, Kastanien-,Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweig zu schneiden und in das geheizte Zimmer stellen. Kommt der Zweig gerade am Weihnachtsfest zum Blühen, so wird das als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:14
#7 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Bethlehem



Bet Lahm (=Brothaus) ist der amtliche Name der sieben km südlich von Jerusalem an der Straße nach Hebron liegende, von 1948-1967 zu Jordanien gehörenden, heute von den Israelis besetzten Stadt, die der Überlieferung nach (Lukas 2, Mathäus 2 ) der Geburtsort Jesu ist.

Hier in der Vaterstadt Davids steht als einer der ältesten noch erhaltenen christlichen Kirchenbauten die im Jahre 330 von Kaiser Konstantin errichtete Geburtskirche, die alljährlich zur Weihnachtszeit das Ziel für Tausende von Pilgern aus aller Welt.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:14
#8 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten
Betmännchen



Man nehme Teig aus Marzipan, forme daraus kleine Kugeln, etwa in der Größe einer Daumenspitze, bestreiche sie mit Wasser und drücke an jede drei halbe (geschälte) Mandeln bis sie kleben bleiben.

Dann lasse man die Formen über Nacht trocknen, dann kurz backen, und fertig sind die goldgelben Betmännchen.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:15
#9 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Boxing-Day


Mit dem edlen Sport der Selbstverteidigung hat der Boxing-Day, wie der 2. Weihnachtsfeiertag in England heißt, nichts zu tun.

"Box" ist im Englischen ein "Gefäß", und mit solchen Gefäßen erschienen einst die Lehrlinge beim Lehrherrn, um ihre " Weihnachtsgratifikation" abzuholen.

Aus diesem Brauch entwickelte sich dann im Familienkreis das Bescheren am 26. Dezember.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:15
#10 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Bescherung


Weihnachten ohne Bescherung ist kaum mehr denkbar. Dieser Brauch ist auch schon sehr alt. Oft war die Bescherung mit dem Nikolaustag verbunden, so dass es zu Weihnachten keine Geschenke mehr gab. An die Stelle des Heiligen Nikolauses trat der "Heilige Christ".

Luthers Kinder beschenkte noch im Jahre 1535 der Nikolaus, ein Jahrzehnt später ist daraus der Heilige Christ geworden. Seitdem wandert die Bescherung immer mehr zum Weihnachtsfest ab.

Offenbar hat auch die Ausbreitung des Weihnachtsbaum-Brauches dazu beigetragen, dass die Bescherung zum Weihnachtsfest abwanderte. Denn zunächst hingen die Geschenke für alle am Weihnachtsbaum oder lagen dort unter seinen Zweigen.

Jedenfalls gibt es heute kleinere Geschenke zu St. Nikolaus die eigentliche Bescherung bleibt (bis auf Niederlande, Teile Italiens...) dem Fest vorbehalten ist.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:15
#11 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Bretzel



Es war einmal ein Mönch in dem südfranzösischen Kloster. Bei der Brotzubereitung waren kleine Teigstreifen übriggeblieben, aus denen er die Form von Kinderarmen bildete, deren Hände zum Gebet gefaltet waren.

So wird aus dem Jahre 610 über die Entstehung der ersten Brezeln berichtet, und die Geschichte ist so nett, dass man sie glauben sollte.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:16
#12 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Christkindlmarkt

Der größte und wahrscheinlich älteste deutsche Weihnachtsmarkt ist der Christkindlesmarkt in der Lebkuchen- und Spielwarenstadt Nürnberg.

Er wird alljährlich am 4. Dezember, dem Barbaratag, feierlich vom Christkind persönlich in Begleitung lebendiger Rauschgoldengel eröffnet, endet am 24. 12. und lässt sich in seiner Frühform bis in das Jahr 1697 zurückverfolgen.

Auch die österreichische Metropole Wien hat ihren Christkindlesmarkt, der ursprünglich Krippenmarkt hieß. Der Verlauf von Süßigkeiten auf einem vorweihnachtlichen Budenmarkt ist für Wien schon um 1600 nachweisbar.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:16
#13 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Christmesse





Vor allem in katholischen Gegenden verbreiteten Bezeichnungen für den Gottesdienst in der Heiligen Nacht.

In neuerer Zeit hat auch die evangelische Kirche neue Formen der Christmesse gefunden und diese zu einem vor allem auch musikalischen ausgestatteten Gottesdiensten besonderer Art umgeformt.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:17
#14 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Christi Geburt


Das genaue Datum der Geburt Christi ist nach wie vor unbekannt. Gewissermaßen offiziell gefeiert wurde der Geburtstag Jesu Christi erstmalig am 25. Dezember des Jahres 354 in Rom.

Falsch ist auf jedenfalls die Meinung, dass Christus im Jahre 0 geboren wurde. Das wahre Geburtsdatum liegt wohl 4-12 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung.

Als Beweisgründe seien zwei der häufigsten Erklärungen genannt: Christus wurde geboren, als 4 v. Chr. bekannt ist. Christus wurde auch geboren, als der römische Stadthalter Quirinus die erste Volkszählung durchführen ließ, die von den Historikern in das Jahr 7 oder 11 vor Christi Geburt verlegt wird.

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Trollkind ( gelöscht )
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13.11.2007 21:17
#15 RE: Weihnachtszeit-kleines Lexikon Zitat · Antworten

Dreikönigsfest



Der 6. Januar führt gleich zu zwei Namen im Kalender, nämlich Epiphanias und Dreikönigstag. In vielen Familien wird der Weihnachtsbaum zum letzten Mal angezündet und anschließend geplündert.

Mit dem Dreikönigstag gehen die Zwölf Nächte zu Ende, man schreibt mit Kreide die Buchstaben C+M+B an die Haustür und hofft, damit wieder für ein Jahr alles Übel fernhalten zu können. Caspar, Melchior und Balthasar, die drei Weisen aus dem Morgenland, geben den Hintergrund des Brauch.

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