Ich war 9 und sehr neugierig. Damals jagte ich unserer Katze eine Maus ab. Wie sah die von innen aus? Also wurde Mutters schärfstes Küchenmesser genommen, die Maus aufgeschlitzt und untersuchat. Anschließend bekam die Katze die Innereien zurück. Im Hof stand eine Holzwanne mit Wasser von der letzten Wäsche. Da das Wasser sehr weit hergeholt werden mußte, wurde es hinterher immer noch zum Saubermachen benutzt. Dort drin wurde nun das Fell gewaschen, auf die Leine zum Trocknen gehängt, mit Watte ausgestopft und zugenäht. Doch wohin nun mit der Maus? Mutter durfte sie auf keinen Fall sehen! Ihre Angst vor Mäusen kannte ich ja. Wir hatten damals einen Küchentisch mit einer zweiten Platte zwischen den Tischbeinen. Dort standen die Abwaschschüsseln. Mutter kam schon nach hause, also schnell die Maus hinter einer Schüssel versteckt. Leider saß meine Mutter an diesem Tag nicht auf dem üblichen Platz beim Essen, und so entdeckte sie das Tier. Sie erschrak fürchterlich, und ich, die ich doch wusste das die Maus tot war, mußte schrecklich lachen. Zack, hatte ich ihre Hand im Gesicht. Dann wurde ich hochnotpeinlich befragt nach allen Gegenständen die ich benutzt hatte. Ich schwieg eisern! Aber die Nachbarin hatte mich beobachtet und Mutter alles erzählt. Wasser und Wäscheleine wurden am selben Tag vernichtet. Nur welches Messer ich benutzt hatte, erfuhr sie nicht. 30 Jahre später holte ich Besteck aus ihrer Besteckschublade. Ich sah das Messer und mir rutschte heraus:” Oh da ist ja das Mäusemesser!” Es wurde sofort herausgenommen und nie wieder benutzt.
Liebe Grüße Brockenhexe (-:
Nur der kann die Zukunft gestalten, der die Aufgaben der Gegenwart meistert.
Hallo Heike . Du wusstest wohl da mal schon das dich Medizin irgendwie interessiert , Ich wäre auch schreiend davonlaufen wenn ich die Maus im Tisch eindeckt hätte .Die Idee mit dem Zunähen und so nicht schlecht , für wäre das nichts. Ich vermute wir erfahren eh nur die Hälfte von dem was unsere Kinder so anstellen , ist auch besser so
liebe Grüße Kaefer
Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen Albert Einstein
Mein Sohn war 3 Jahre. Er ging allein zur Toilette; wollte ja ein großer Junge sein. Eines Tages kam er sehr lange nicht wieder. Also ich hin. Er stand an der Badewanne und wusch mit der Nagelbürste die Kohlen, welche neben dem Gadeofen standen. In der Wanne lagen bereits 4 welche einfach nicht sauber werden wollten. Total schwarz verschmiert schimpfte er, daß er sie einfach nicht sauber bekäme.
Liebe Grüße Brockenhexe (-:
Nur der kann die Zukunft gestalten, der die Aufgaben der Gegenwart meistert.
In der Grundschule brachte ich mal ein schlechtes Zeugnis nach Hause. Meine Mutter sagte mir: "Mach nur weiter so, dann kannste später mal Steineklopfen gehen"
Nun war es so, dass der Vater meines Schulfreundes einen Steinmetzbetrieb hatte. Ich sah da natürlich nur die wunderschönen Grabsteine und Skulpturen, sodass für mich der Beruf des "Steineklopfers" nicht einmal so schlechte Karriereaussichten versprach.
Erst als ich dann einmal in diesem Steinmetzbetrieb auch in die Schleiferei kam, wo die Arbeiter in Gummistiefeln und schweren Gummischürzen die Steine blank schleifen mussten, und dabei in einer knöcheltiefen Brühe aus Wasser und Gesteinsmehl standen, da fand ich diese Berufsaussichten nun doch nicht mehr so erstrebenswert.
Das nächste Zeugnis war besser.
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Meine Schwester ist 16 Jahre älter als ich und bekam ihr erstes Kind als ich 3 Jahre alt war. Damals wünschte ich mir sehnlichst eine Puppe die schreien kann (sprechen konnten die damals noch nicht, nur so komische Töne von sich geben) zu Weihnachten. Da meine Nichte am 01.11. geboren war, meinte meine Mutter: "Wozu brauchst du eine Puppe die schreien kann, spiel doch mit dem Mariechen!" Meine Antwort: "Die kann man nicht abstellen!"
*************************************************
Liebs Grüßle Chris
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." Bertholt Brecht
Mein erster Krankenhausaufenthalt begann mit 3 Jahren. Die Schwestern wollten mich baden. Da die Handtücher vergessen wurden, rannten beide los diese zu holen, während das Wasser in die Wanne lief. Sie waren kaum weg, verriegelte ich die Tür. Es war lustig zu sehen wie das Wasser aus der Wanne lief. Die Schwestern klopften, bettelten und drohten, aber ich saß sicher auf dem Fensterbrett und hatte keine Lust durch das Wasser zu laufen. Erst als der Chefarzt draußen vorbeikam sprang ich hinunter, watete durch das inzwischen knietiefe Wasser und öffnete die Tür. Die Schwestern hatten bestimmt keinen Spaß; ich schon.
Liebe Grüße Brockenhexe (-:
Nur der kann die Zukunft gestalten, der die Aufgaben der Gegenwart meistert.
...ich muss so um 8 Jahre alt gewesen sein, eine Lupe hatte mein Interesse geweckt. Ich hatte in einem Sesamstrassenspot gesehen, dass man damit Feuer entzünden kann. Ich hatte schon ein Opfer: Eine Wespe wollte sich über meine Pflaumenkuchen hermachen. Ihr Pech: Flugs war sie verkohlt. Allerdings schmeckte der Kuchen leider nciht mehr.... Die weiteren Fliegen, die ich erwischte, wurden aufgespiesst und auf Korken gesetzt und dann bekamen meine Wasserschildkröten gegrillte Fliegen. Sie haben sie gefressen und sind beide sehr alt geworden.
Ich war 10 Jahre. Mein großer Bruder hatte zu Weihnachten ein Luftgewehr bekommen. Eines Sonntags nach dem Frühstück wollten meine Eltern aufs Feld. Mein Bruder erhielt die Erlaubnis mit dem Luftgewehr auf Spatzen zu schießen. Natürlich wollte ich das auch. Mein Vater meinte: "Du triffst ja doch nicht." "Doch ich treffe!" Er: "Wenn du einen triffst kannst du ihn mir braten." Das hätte er wohl lieber nicht gesagt! Ich schoß einen Spatzen, rupfte ihn, zum Ausnehmen war er mir zu klein. Also wurde dieser so wie er war in einer Blechbüchse (ihn in der Pfanne zu braten erschien mir zu eklig) gebraten. Als meine Eltern zurückkamen, servierte ich meinem Vater auf einer Untertasse den gebratenen Vogel. Gegessen hat er ihn nicht, nur unsere Katze wird sich gewundert haben einen gebratenen Sperling serviert zu bekommen.
Liebe Grüße Brockenhexe (-:
Nur der kann die Zukunft gestalten, der die Aufgaben der Gegenwart meistert.
Mein Großvater hatte einen kleinen Hund. Rasse ? Nun, irgendwas so zwischen Terrier-Spaniel-Wadenbeisser. Sein Name war "Böpper" und er war mein absoluter Liebling und Spielgefährte. Wir waren auch beide im gleichen Alter, so um die vier.
An irgendeinem Tag durfte ich mit meinen Eltern das Fridolins-Münster in Bad Säckingen besuchen, wo auch der selige St. Fridolin bzw. sein Skelett in einem Glaskasten aufgebahrt ist.
Bei so vielen Knochen dachte ich natürlich an meinen Freund zu Hause, und bat meine Mutter, doch bitte so einen Knochen für "Böpper" mitzunehmen.
In so einem Münster ist natürlich eine erstklassige Akustik und so bekamen auch die anderen Besucher etwas von meinem Wunsch mit.
....und der rote Kopf von meiner Mutter war ebenfalls sehr beeindruckend.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)