Also, es gibt immer noch sone und solche Kerle. Was die Einstellung zur Emanzipation angeht meine ich. Ich schilder mal locker einige Erlebnisse aus meinem tatsächlich vorhandenem realen Leben. Dass meine Garderobe obenrum gut gefüllt ist, weiß jeder, der mich kennt. Ich war also auf einer Jubiläumshochzeitsfeier innerhalb unserer Familie. Der Abend/die Nacht neigte sich dem Ende, und wir wollten gerne zu unserem Bett. Dafür benötigten wir ein Taxi, dass wir von der dem Saal angrenzenden Kneipe aus anrufen wollten. Ich stand da also in der typischen Festkleidung, die nun mal sowas wie Schulterfrei und Ausschnitt hat. Da war allerdings auch ein Kerl. Der meinte, seine Griffel in diesen Ausschnitt schieben zu müssen. Nach dreimaliger Verwarnung hab ich mir einfach einen einzelnen Finger mit meiner Hand gepackt und den ziemlich jenseits des Schmerzpuntes zu ihm gezogen (war harmlos, da brauch überhaupt nichts). Für den war ich einfach nur eine dumme Emanzenkuh, weil ich mir nicht ins D.... grapschen ließ. Gut, es git auch die devoten Männer, die einem ganz lieb den Aktenkoffer bei Veranstaltungen tragen. Das sind übrigens meistens Männer mit Hirn - ich unterhalte mich dann auch sehr gerne. Mit dem Auto - scheiße - du bist als Frau da einfach nur beschissen dran. Dir traut überhaupt keiner was zu. Nicht das du fahren kannst und schon überhaupt nicht, dass du einen Fehler am Fahrzeug beschreiben kannst. Ich hatte mal einen Audi 80. Klasse Fahrzeug. Und ich hab den Wagen wirklich gerne gefahren - und auch gerne Bleifuß, ich hatte 50 km Autobahn bis zu meinem Arbeitspaltz. Ich fahre wirklich sehr gerne schnell. Naja, die Leistung des Fahrzeugs hat dann irgendwann aprupt nachgelassen. Ich zur Werkstatt. Der erste Kommentar des Meisters war - die Leistung läßt nicht nach, wenn sie den Wagen auch mal ausfahren. Ich darauf - daher weiß ich das ja, das mach ich täglich. Ja, ne, da ist nichts mit. Okay, der Getriebeschaden kurz danach war wirklich nur noch durch ein neues Getriebe zu reparieren - und das war auch wohl einer der Bausteine, durch den dieser Meister sehr schnell diesen Betrieb verlassen hat.
Ja, ich hab einen Nachbarn. der erzählt mir auch laufend, dass ich ja nicht Autofahren könne. Mein Auto ist übrigens 6,05 M lang. Es ist 2 m Breit ohne Spiegel, also reines Lackformat. Und beladen ohne Anhänger (den ich auch sehr häufig dran hab) ist das Teil auch schon mal 3 Tonnen schwer. Alles im Rahmen der Zulassung übrigens. Ja, gut, ich sag ihm dann auch immer, ach, Werne, ich kann das doch nicht, ich bin eine Frau (und denke, lass mich einfach in Ruh). Ich hab leider sein Weltbild kürzlich zerstört, ich hab nicht auf dem Hof gewendet (geht für Wenigfahrer eigentlich überhaup nicht -PKW!!!!!) naja, er sicht mich von diesem Hintergrundstück kommed IM RÜCKWÄRTSGANG DAS KANN EINE FRAU NICHT KÖNNEN.... Wlcher Mann auch immer das hier lesen mag........Es ist mir schön egal was du hinter meine Zugmaschiene steckst. Ich fahre das Gespann.Forwärts und auch rückwärts. Rückwärts ist nicht so schwer, wenn man es begriffen hat. Eigentlich ist es sogar sehr leicht. Und, jeder Kerl, der das mal locker macht hat es vorher schon mal gemacht.
Iris ich kenne dich zwar nicht persönlich und kann mir schlecht ein Bild machen wie du andere wirkst, aber du bist eine Frau die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt . Als Marktfrau musst auch du deinen Mann stehen ich persönlich würde in Oldenburg nicht mal mit dem Auto in die Nähe des Marktes fahren . so wie du das beschreibst bist du toll . Ich habe zwar mal ein Schild gesehen das nach H zeigt und kann mir vorstellen was du fahren musst und das mit Hänger Respekt . Du bist eine emanzipierte Frau ,also lasse dich nicht von andern "klein machen "
Ich habe Deinen beitrag zum Thema Emanzipation gelesen. Freut mich, dass Du so gut Auto fahren kannst. Und auch sonst Dein Leben im Griff hast.
Ich habe mir nach Deinem Beitrag auch Gedanken über die Emazipation der Frau oder um meine Emanzipation gemacht.
Dabei bin ich allerdings zu einer anderen Auffassung von Emanzipation gekommen. Ich meine die Emanzipation hängt nicht davon ab, wie wir Frauen Auto fahren oder wie wir uns einem aufdringlichen Kerl gegenüber zu Wehr setzen können.
Emanzipation bedeutet für mich auch Selbstbewusstsein der Frau, auf das was sie leistet. Sei es in der Kindererziehung, in der Planung des Haushaltes, auf der Arbeit, im Zusammenleben mit dem mann und der Familie. Ich meine, keine Frau ist dümmer, wie der Mann. Das ist Klischeedenken. Und ich weiss auch, dass der "normale Mann", die Frau als ebenbürtig sicher wertschätzt. Natürlich gibt es unter den Männern solche, die die Frau verachten und unterdrücken. Ich glaube, dies ist auf beiden Seiten der Fall. Nur wie sollen wir es ändern?
Mein Rat an die Frauen: Nehmt Euch den Mann fürs Leben genau unter Lupe. Mein Rat an die Männer: Nehmt Euch die Frau fürs Leben genau unter die Lupe.
Es gibt nun mal keinen Prinzen und keine Prinzessin hier auf dieser Welt. Wir alle sind mit Mängel behaftet. Vielleicht aber sollten versuchen wir uns nicht bekämpfen sondern uns mehr schätzen und achten. Das ist meiner Meinung nach der Punkt, wovon unsere Beziehung abhängt.
Gruss Blueyes
Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Dunkelheit mehr als das Licht.
unter Emanzipation verstehe ich etwas anderes, als das, was Du hier mit vielen Gemeinplätzen und (Frauen)-Stammtischparolen von Dir gibst.
Emanzipation bedeutet für mich hauptsächlich, dass man den/die andere/n respektiert und als gleichwertigen Menschen empfindet und akzeptiert. Manche Frauen wissen allerdings nicht, dass auch Männer Anspruch auf respektvolle und achtende Behandlung haben und nicht wegen einem, der sich daneben benommen hat gleich als Deppen angesehen wird. So auch die Aussage aus Deinem Beitrag: " Gut, es git auch die devoten Männer, die einem ganz lieb den Aktenkoffer bei Veranstaltungen tragen." Wenn ich einer Frau den Aktenkoffer trage, dann tue ich das, weil ich ihr einen Gefallen tun will - weil ich vielleicht ein dankbares Lächeln dafür bekommen kann. Aber ganz sicher nicht deswegen, dass ich dann von ihr als Dank dafür als devotes Weichei angesehen werde.
Ich beobachte das immer wieder: Frauen fallen auf einfältige Sprüche von Kerlen herein, sie lassen sich regelrecht verarschen, und wenn sie dann dahinter kommen, dass sie eben nicht den Traumprinzen erwischt haben, kommen sie nicht auf die Idee dass sie da hereingefallen sind.
Nein, dann sind eben alle Männer Trottel und Schweine. Das hilft jedenfalls gut, nicht nachdenken zu müssen und vielleicht dahinterkommen dass man sich selbst nicht allzu intelligent angestellt hat.
Ein weiteres Zitat aus Deinem Beitrag:" Dir traut überhaupt keiner was zu. Nicht das du fahren kannst und schon überhaupt nicht, dass du einen Fehler am Fahrzeug beschreiben kannst." Das ist eben das, was ich oben als Stammtischgeplapper meinte.
Mein Großvater hatte eine Autowerkstatt und der hatte schon vor 40 Jahren eine Kfz.-Meisterin angestellt, die übrigens ein Ass in ihrem Job war und die auch vollen Respekt bei den Gesellen und der Kundschaft genoss.
Das nächste Zitat: "Da war allerdings auch ein Kerl. Der meinte, seine Griffel in diesen Ausschnitt schieben zu müssen. "
Auch das ist ein Thema, das ich oben schon nannte: Da benimmt sich ein besoffener Trottel daneben, und sofort werden alle Männer als Sexmonster betrachtet.
Nee, nee, liebe Iris - Emanzipation und gegenseitige Achtung sehen anders aus.
Und ganz im Vertrauen: auch Männer haben darauf Anspruch.
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Emanzipation der Frau ist, wenn Frau ihren Mann steht. Bei schwerem Gepäck lasse ich auch gerne mir die Taschen tragen, keine Frage. Wenn Männer / Frauen dem Alkohol zugesprochen haben, dann geht eine Anmache schon mal daneben, Iris, solches Mißbenehmen gibt es überall, einen Freibrief für ein solches Verhalten gibt es allerdings nicht. * Ich fühle mich emanzipiert, weil ich bis auf die Schwerlastentragerei das alles machen kann, was ein Mann auch kann, sofern es freiwillig ist und meinem Wunsch entspricht. Die Betonung liegt auf "kann" - ich muss es nicht tun. Und zwingen muss mich auch niemand. Was ich allerdings wichtig finde, dass die Etikette Mann-Gentleman nicht vergessen werden sollte. * Und was am Wichtigsten ist: Respektiere den Anderen so, als stecktest Du in seiner Haut. Man selber respektiert sich ja schliesslich auch, stimmt es oder habe ich Recht...
GLG NiNa Laßt uns dankbar sein gegenüber Menschen, die uns glücklich machen. Sie sind die liebenswerten Gärtner, die unsere Seelen zum Blühen bringen {Marcel Proust}
Emanzipation das ist so eine Sache. Eigentlich geniessen wir ja schon wenn wir als "Schwaches Geschlecht" von den Männern beschützt werden. Auch ich!!!! Aber ich finde es absolut nicht gerecht wenn wir Frauen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen.
Zitat Eigentlich geniessen wir ja schon wenn wir als "Schwaches Geschlecht" von den Männern beschützt werden. Auch ich!!!!
.....und genauso soll es ja auch sein. Jeder Kerl, der das nicht begriffen hat, sollte sich wirklich ernsthaft überlegen, ob er sich noch als Mann bezeichnen darf.
"Schwach" ist ein sehr relativer Ausdruck.
Wenn man es im Sinne von körperlicher Kraft sieht, dann trifft es ja zu und das ist ja von der Natur auch so geplant. In allen anderen Bereichen eben nicht. Der Mann soll ja seine Gefährtin beschützen und dazu muss er ja auch über die nötigen körperlichen Kräfte verfügen. Genauso ist er ja dafür vorgesehen, dass seine Gefährtin und seine Nachkommen keinen Hunger haben müssen. Der Urmensch(-mann) musste dazu auf die Jagd gehen und da hatte er es als Schwächling eben auch nicht einfach.
Frauen waren für die "Aufzucht", Erziehung und für das Wohlergehen der Kinder verantwortlich. Sie hielten die Höhle(heute das Haus oder die Wohnung) in Ordnung, verarbeiteten die Nahrung usw.
Sie brauchten also anderweitig bestimmte Stärken. So z.B. in Verwaltung (neudeutsch Management) und Organisation.
Deswegen erstaunt es eigentlich auch ein wenig, dass die Stellen im Topmanagement meist von Männern belegt sind. Frauen wären dafür allein schon von ihrer natürlichen Veranlagung her vermutlich besser.
Dass Frauen für die gleiche Arbeit das gleiche Geld bekommen müssen, dürfte heutzutage doch niemand mehr anzweifeln. Allerdings habe ich in diesem Zusammenhang schon die Begründung gehört: "Na ja, die werden schwanger und wir müssen dann die Stelle freihalten. Für diese Zeit müssen wir eben etwas zur Seite legen." Oder "Alle 28 Tage sind die nicht so voll leistungsfähig, einige bleiben dann ein, zwei Tage zu Hause."
Das sind meiner Meinung einfach oberfaule Ausreden um Geld einzusparen. Ich denke, einem auch nur halbwegs intelligenten Menschen kann man mit diesen Sprüchen nicht mehr kommen.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Schliesse mich Deinen Worten an, Gitti! Endlich mal sagt Mann, wie es wirklich ist.
GLG NiNa Laßt uns dankbar sein gegenüber Menschen, die uns glücklich machen. Sie sind die liebenswerten Gärtner, die unsere Seelen zum Blühen bringen {Marcel Proust}
Ich kann da nur zustimmen, es kommt drauf an, was man unter emanzipiert versteht und natürlich auch auf die Länder. Hier werden Frauen beim Militär erst jetzt Frauen zugelaßen, in Asien war es dagegen schon immer völlig normal, daß Frauen gleichwertige Krieger waren und es war auch nicht ungewöhnlich, daß Frauen ganze Armeen anführten. Ich war mal in einer Kneipe, da konnte ein Kerl kein nein verstehen. Ich wollte gehen, um Streit zu vermeiden, sein noch dämlicher Freund hielt plötzliche meine Hände fest und fragte, was ich jetzt tun wolle. Tja, ich erklärte ihm, daß ich auch noch zwei Beine hätte und trat ihm dem Stuhl unter seinem Popo weg, damit hatte die Frage sich dann erledigt. Da ich nur 159 klein und 40 k leicht bin, kommt dies öfter schon mal vor, nur merken sie erst, daß ich eine Samurai bin, wenn sie sich plötzlich auf dem Boden wieder finden, so ein Pech aber auch.
Ursprünglich waren die Samurai nur Soldaten im Dienste des Kaisers und der Adelsstämme. Durch den Aufstieg des Shōgunats und der damit einhergehenden Errichtung einer Militäraristokratie stiegen die Samurai allerdings zur regierenden Schicht auf.
Nahezu alle Samurai waren Anhänger des Buddhismus, und handelten dennoch sehr oft gegen dessen Prinzipien, ndem sie Menschen oder Tieren Leid zufügten. Viele Samurai hatten zum Buddhismus eine ähnliche Beziehung wie die europäischen Ritter zum Christentum. Sogar die Rōnin, die sich eigentlich vom Weg der Samurai entfernt hatten, praktizierten trotz allem immer noch ihre Religion und bewahrten sich so ihren Glauben. Einige Samurai sollen sogar aus Verehrung zu dem Buddha Siddhartha Gautama ihren Gegnern Gnade gewährt haben. In der Kamakura-Zeit begann durch die Einführung von zwei buddhistischen Schulen eine neue religiöse Ära in Japan, die sich auch auf die Samurai auswirkte. Der japanische Kaiser an sich wurde von vielen Samurai als lebende Gottheit angesehen; dies wirkte sich jedoch nicht auf ihre Gesinnung gegenüber dem Buddhismus aus. Auch heute wird der buddhistische Glaube in Samurai-Schulen noch unterrichtet.
Die Ausbildung zum Samurai war hart und begann oft schon im Alter von drei Jahren. Sie war geprägt von hartem Drill. Die Ausbildung schulte in erster Linie Körperbeherrschung und Schmerzunterdrückung. Wenn sie etwas älter waren, lernten sie in einem nahen Kloster lesen und schreiben. Dorthin mussten sie, auch im Winter, barfuss gehen. Sie waren gezwungen, ihre Angst zu bekämpfen, indem sie auf dem Friedhof oder Richtplatz eine Nacht verbringen mussten oder mit gefesselten Armen und Beinen schwammen. Im Alter von etwa fünf bis sieben Jahren begann die Unterweisung im Umgang mit den Waffen (Bogenschießen, Schwertkampf, Fechten und Jiu Jitsu: Selbstverteidigung ohne Waffengebrauch). Wie in vielen stark spezialisierten Berufen, war es auch für die Ausbildung des Samurais üblich, dass ein älterer, erfahrener Samurai einen jungen Mann über mehrere Jahre in die Lehre nahm. Erst nach Abschluss der Ausbildung nahm er gegebenenfalls einen neuen Lehrling auf, bildete also in der Regel nie mehrere Krieger gleichzeitig aus. Die Lehrzeit bei einem älteren Samurai, die etwa um das zwölfte Lebensjahr begann, endete ungefähr mit 15 Jahren. In dieser Zeit lebten Lehrer und Schüler zusammen und hatten eine Wakashudō genannte Beziehung, die meist mit dem Erwachsenwerden des Schülers in eine platonische Freundschaft überging. Den Abschluss der Ausbildung bildete die feierliche Zeremonie des Gempuku. In ihr legte der Schüler seinen alten Kindesnamen ab und bekam einen neuen Namen, erhielt Lang- und Kurzschwert, das Daishō, eine eigene Rüstung (Yoroi) und übernahm den traditionellen Haarschnitt der Samurai.
Gruss Blueyes
Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Dunkelheit mehr als das Licht.
_____________________________________________________________________________________ "Trage immer einen grünen Zweig im Herzen, es wird sich ein Singvogel darauf niederlassen." (aus China)