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 Tiere, unsere Freunde
Trollkind ( gelöscht )
Beiträge:

27.11.2007 10:22
Wie schlafen die Tiere ? Zitat · Antworten
Im Schlummerland der Tiere

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, wie Tiere schlafen? So gemütlich im kuscheligen Bett wie Du, das kann sich höchstens der Stubentiger erlauben. Die Schlafgewohnheiten der Tiere, vor allem in der Wildnis, sind ganz schön beeindruckend, denn sie haben sich ihrer Umgebung und den unterschiedlichen Situationen (meistens) sehr gut angepasst.

Die Forscher, die sich mit dem Schlaf der Tiere beschäftigen, haben herausgefunden, dass, von der Mücke bis zum Elefanten, tatsächlich alle Tiere schlafen müssen, sonst sterben sie. Erstaunlich bleibt, wie unterschiedlich groß das Schlafbedürfnis der vielen Arten ist, und vor allem: In welchen sonderbaren Haltungen und Situationen viele Tiere schlafen können. Manche schlafen im Stehen (Elefanten, Pferde, Schafe) oder auf einem Bein (Störche, Flamingos), mit dem Kopf nach unten (Fledermäuse, Faultiere), unter Wasser (Robben, Nilpferde), mit offenen Augen (Fische), mit nur einem geschlossenen Auge (Stockenten, Seelöwen, Delfine) und eventuell sogar während des Fliegens (Singvögel, Fregattvögel, Albatrosse).

Manche Tiere haben Einschlaf-Rituale. Zum Beispiel drehen sich Hund und Katze im Kreis und trampeln sich so ihre Schlafstatt zurecht. Schimpansen bauen sich allabendlich ihre »Betten« und Hamster putzen sich sorgfältig. Jungtiere brauchen grundsätzlich mehr Schlaf als Erwachsene. Und es gibt Lang- und Kurzschläfer. Zu den Langschläfern gehören mit 17-20 Stunden die Fledermaus und der Igel. Zu den Kurzschläfern zählen hingegen Gazelle, Elefant und Giraffe, die nur zwischen zwei und sechs Stunden schlafen.
Ohne Schlaf geht nichts

Den Wissenschaftlern fiel auf, dass Schlaf- und Fressgewohnheiten gekoppelt sind. Einen grundlegenden Einfluss hat die Körpergröße und die daraus folgende Stoffwechselrate. Beim Stoffwechsel fallen Schadstoffe an, die entsorgt werden müssen. Das geschieht überwiegend beim Schlafen. Da kleinere Tiere einen schnelleren Stoffwechsel haben als große, haben sie einen höheren Ruhebedarf. Bei großen Tieren läuft der Stoffwechsel hingegen auf Sparflamme. Sie brauchen weniger Schlaf und verbringen den größten Teil des Tages mit der Futtersuche.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Frage, wie viel Schlaf kann ein Tier sich überhaupt leisten, ohne von seinen Fressfeinden im Schlaf erwischt zu werden. Da in der Natur fast jedes Tier auf der Speisekarte irgendeines Räubers steht, ist es ein gewaltiges Risiko, quasi bewusstlos herumzuliegen und schutzlos zu schlafen.
Eine Theorie ist: Je größer das Tier, desto schlechter kann es sich vor Fressfeinden verstecken und muss praktisch immer „auf dem Sprung“ sein. Diese Erklärung klappt für Pferde, Giraffen und Rinder, die darauf angewiesen sind, viel Zeit mit Grasen zu verbringen, und sich nicht gut verbergen können. Warum allerdings Elefanten nur vier bis fünf Stunden schlafen, obwohl sie kaum natürliche Feinde haben ist ungeklärt. Und: Löwen (nicht gerade klein) sind mit bis zu 18 Stunden ganz schöne Langschläfer.
Darum gibt es eine weitere Erklärung: Am meisten schlafen die Fleisch-, am wenigsten die Pflanzenfresser, und die Allesfresser haben einen mittleren Schlafbedarf. Was aber nun die richtige Erklärung ist – da streiten sich die Wissenschaftler noch…
Warum fallen Vögel beim Schlafen eigentlich nicht vom Baum?

Einige Rätsel des Tierschlafs sind aber gelöst. Zum Beispiel das „Wunder“, dass schlafende Vögel nicht vom Ast fallen. Je tiefer sie nämlich schlafen, desto fester umkrallen sie die Äste. Denn anders als Menschen, die ihre Muskeln anspannen, um etwas zu umklammern, müssen Vögel Muskeln aktivieren, um ihren Griff zu lösen. Und dazu müssen sie erst mal wach werden.

Geklärt ist auch, wie Meeressäugetiere unter Wasser schlafen, ohne zu ertrinken, obwohl sie kein Atemzentrum im Stammhirn haben, das ihnen den Befehl zum Auftauchen unbewusst geben könnte. Wale, Delfine und einige Robben schlafen vielmehr mit nur einer Gehirnhälfte. Wenn sie die Tiefschlafphase erreichen, schaltet sich eine Hirnhälfte ab, die andere steuert die Schwimmbewegungen. Ein Auge geschlossen, das andere offen, schwimmen sie auf der Seite liegend im Kreis und kommen regelmäßig zum Luftholen an die Oberfläche. Nach einer gewissen Zeit drehen sie sich um, schließen das andere Auge und schlafen mit der anderen Hirnhälfte. Robben wechseln dabei auch die Richtung.

Diese bemerkenswerten „Kunststücke“ werden von Stockenten noch mit den anderen aus einer Entengruppe abgestimmt: In einer schlafenden Entengruppe richten die außen sitzenden Tiere ein waches Auge in die Welt und schlafen mit dem anderen. Von Zeit zu Zeit drehen sich die Enten um und schlafen auf der anderen Seite weiter. Und damit es auch gerecht zugeht, rücken während der Schlafenszeit nach und nach die Tiere aus der Mitte an den Rand vor. Klüger und harmonischer kann man in der Gruppe kaum schlafen.

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