Bei einem Amoklauf am Gymnasium Carolinum im bayerischen Ansbach sind am Donnerstagvormittag neun Schüler und der 18-jährige Täter verletzt worden. Der junge Mann sei um 8.30 Uhr mit Brandsätzen und einer Axt bewaffnet in die Schule gekommen, sagte eine Polizeisprecherin. Zwei der Schüler und der Täter selbst, der ebenfalls Carolinum-Schüler ist, seien schwer, sieben weitere Schüler leicht verletzt. Laut Polizei stammen die Opfer aus der achten Jahrgangsstufe. Nach Angaben des bayerischen Kultusministeriums wurde die Schule mit ihren rund 650 Schülern evakuiert. "Alle sind in Sicherheit", sagte die Polizeisprecherin. Die Kinder und zahlreiche herbeigeeilte Eltern werden psychologisch betreut.
Nur etwas erstaunt mich, wenn man jetzt immer mehr von Amokläufen an Schulen liest:
Es gibt doch seit einiger Zeit sog. Schulpsychologen. Was machen die eigentlich ? Die Kids mit Pillen ruhig stellen ist jedenfalls der total falsche Weg.
Haben die überhaupt eine Ahnung von kindlicher Psyche ? Mittlerweile bezweifle ich das.
Wir, d.h. unsere Altersgruppe und die Generation danach - wir hatten sowas nicht.
Dafür gab's aber auch keine Amokläufe.
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Nein hatten wir nicht, wir konnten uns Amokläufe vermutlich gar nicht vorstellen. Von Schulpsychologen halte ich im allgemeinen auch nicht viel, bei uns gibt es auch noch Schulsozialarbeiter, wie erfolgreich sie sind, weiss ich nicht. Was in den Klassen, unter den Schülern, in den Pausen alles abgeht, wissen offenbar Aussenstehende besser als die Lehrer und die Rektoren etc. Nur selten melden sich Schüler bei ihrem Klassenlehrer, wenn sich ein Mitschüler extrem verhält. Ich kenne nur einen Fall, wo die Polizei eingeschaltet wurde, weil ein Schüler damit prahlte, eine Bombe hochgehen zu lassen und häufig von pump guns sprach. Er wurde vorzeitig von der Schule genommen, in psychiatrische Untersuchung genommen, der Vater und Grosseltern konnten alles nicht verstehen. Die Mutter? Sie hatte sich ein Jahr zuvor erschossen. Ich glaube nicht, dass zu diesem Zeitpunkt dem Jungen jemand Verständnis und Hilfe angeboten hat .... Ich habe stark den Eindruck, dass viele unserer Jungen zuwenig Halt haben, überfordert sind und zuviele schädliche Einflüsse auf sie einströmen. Wenn ich es nicht besser wüsste, kenne ich doch durch unsere Töchter, ihre Freunde, meine Azubis so viele gesunde, tolle Jugendliche, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen - also wenn ich es nicht besser wüsste, würde mir die ganze Entwicklung mehr als nur Angst machen.
________________________________________________ Liebe Grüsse, Granatapfel Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut
Zitat von Granatapfel Ich habe stark den Eindruck, dass viele unserer Jungen zuwenig Halt haben, überfordert sind und zuviele schädliche Einflüsse auf sie einströmen. Wenn ich es nicht besser wüsste, kenne ich doch durch unsere Töchter, ihre Freunde, meine Azubis so viele gesunde, tolle Jugendliche, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen - also wenn ich es nicht besser wüsste, würde mir die ganze Entwicklung mehr als nur Angst machen.
Ich glaube auch, dass alles viel aggressiver und explosiver geworden ist. Hätte sich von uns einer getraut, gegen einen Lehrer irgendwas zu sagen? Ich weiß noch, wir hatten eine Religionslehrerin, die hat immer die "Watschen" ausgeteilt. Heute....wäre das unmöglich, wenn sie nicht schon von der Schule geflogen wäre, hätte da sicher schon mal ein Jugendlicher zruckgewatscht!!!!
Ich glaube auch, dass es einfach auch das Computerzeitalter mit sich bringt, die Kids reagieren sich nicht mehr draußen beim Spielen oder sonstigen ab sondern vorm Computer....und mit was? Mit Kriegs- und Gewaltspielen und das peitscht dann alles noch mehr auf.
Und ....es ist doch eine einfache Lösung.....Du machst nicht das was ich Dir sage, dann knall ich Dich einfach ab. .....Was danach kommt, interessiert die Kids in der Situation sicher nicht!
Und...die Lehrer....ich weiß nur von unserer Schule. Da sind die "Pausenaufsichten" doch mit sovielen Kindern konfrontiert, wenn da nicht einer aus der Reihe tanzt oder ein anderer Schüler petzt (was sich eh fast keiner traut, weil der könnt ja dann dem was antun) kriegen die das gar nicht mit!!!
Wir haben einen Fall in der Klasse meiner Tochter, die ist jetzt 13 und geht in die 4. Klasse Hauptschule, da sind 2 Jungs, die machen nur Ärger. Hören tun sie gar nichts, einfallen tut ihnen viel. Die Lehrer wissen was los ist. Die Mutter "WILL" es nicht wissen, weil IHR Junge macht sowas doch nicht, das ist doch alles nur Schikane von den Lehrern. Die Lehrer sind nur damit beschäftigt, größeren Ärger irgendwie zu vermeiden bzw. zu schauen, dass die anderen Schüler sich dadurch nicht beeinflussen lassen oder eben darunter leiden.
Was willste machen wenn die Eltern auf stur machen und ihre Jungs noch loben und bemitleiden denn sie sind ja sooo arm... es wird wahrscheinlich irgendwas schlimmes passieren, damit die aufwachen. Da kann auch ein Schulpsychologe nichts machen!!!
lg Sabine Tatsachen hören nicht auf zu bestehen, nur weil sie ignoriert werden.
IN der Grundschule meiner beiden ist ein Kindergremium, was tagt, wenn ein Streit entstanden ist + Pädagogen, der vom schulpsychologischen Dienst beauftragt wurde. Jüngst erst geschehen. Sie entscheiden gemeinsam, wie sie sich gefälligst fair verhalten sollen künftig, sonst bekommen sie alle dieselbe Strafaufgabe: Jede Paues Müll aufsammeln, Tafel und Kehrdienst in der Schule usw. - darauf haben keine der damals betroffenen Lust und somit hält sich das Zoffen und Anpöbeln gegeneinander in Grenzen. Aber es reicht nicht, dass die Schule versucht gerade zu biegen, was im Elternhaus versäumt wurde: Werte zu vermitteln. Es ist eine harte Nuß, das zu tun, das weiß ich aus Erfahrung.
GLG NIna "Those who bring sunshine into the lives of others cannot keep it from themselves." – Diejenigen, die Sonnenschein in das Leben anderer bringen, können ihn nicht von sich selber abhalten. Sir James Matthew Barrie, 9. Mai 1860 Kirriemuir, Schottland – 19. Juni 1937 London
Ja Nina, das ist noch die Grundschule. Warte mal, bis die alle größer sind. Wenn da auf einmal so ein 13-14 jähriger Riese mit vielleicht auch schon 70!!! Kilo auf einmal vor der Lehrerin steht, die event. noch klein und zierlich ist....alles schon erlebt!!!
Eben das mein ich auch, ich gebe zwar nicht immer und überall den Eltern die Schuld. Aber Werte zu vermitteln ist in erster Linie die Aufgabe der Eltern. Und wie oft erlebe ich, wie Kinder antiautoritär?? erzogen sind und nicht einmal den Mund zum grüßen aufbringen, weder Bitte noch Danke sagen und keinen Respekt vor dem "Alter" haben. Und da ist der Knackpunkt.
Und da will ich gar nicht mal hören, ja das ist die heutige Zeit, die Kinder sind sich oft und viel selbst überlassen weil die Eltern arbeiten müssen...bla bla bla. Ich war lange alleinerziehend und musste arbeiten gehen. Aber meine Kinder wissen, wie man grüßt und dass man Bitte und Danke sagt und eine ältere Dame oder Herren seinen Platz anbietet usw.
Aber Bsp: Meine Chefs waren jetzt 2 Tage da. Sohn 5 Jahre. Der hat mich das erste Mal gesehen. Weder gegrüßt noch angeschaut. WEnn ich ihn was gefragt habe, hat er mich übergangen und mit seiner Mutter angefangen zu sprechen. Sagte die Mutter was zu ihm warum er mir keine Antwort gibt hieß es: Weil ich nicht will!!! Aus Ende, der arme Junge braucht immer und ist etwas eigen!!! Wenn der junge Herr 7 Mars zum Frühstück will kriegt er es, will er Cola um halb 8 morgens kriegt er es. Der tanzt seinen Eltern jetzt schon auf der Nase herum.
Was ich damit sagen will ist, dass nicht immer die Lehrer an allem Schuld sind und dass es eigentlich schon im Elternhaus anfängt. Natürlich kann ich es auch übertreiben sodass manche "wohlerzogenen" Kinder dann irgendwann auch auszucken. In meinem Freundeskreis hatte ich mal einen FAll. Da waren die Kinder so richtige Vorzeigekinder. Brav in der Schule immer höflich und zuvorkommend. DAnn in der Pubertät gings los. Inzwischen sind Drogen im Spiel, Schule abgebrochen usw. usf.....
lg Sabine Tatsachen hören nicht auf zu bestehen, nur weil sie ignoriert werden.
DArum geht es ja. Lieber zuhause etwas ruppig, aber in der Öffentlichkeit höflich - zumindest kann ich auf meine zwei zufrieden heranschauen - sie entwickeln sich positiv, weil ich der Nasentanzerei einen Riegel vorgeschoben hab. Ich habe guten Kontakt mit meinem Sozialarbeiter vom Jugendamt - nicht nur, weil sich der herr exgemahl herausnahm, früher ständig mir in den Rücken zu fallen. Zwar hatte ich zeitlang den "Salat", aber das konsequente Dranbleiben lohnt sich. Meine Nachbarin geht von 8 bis 17Uhr arbeiten, das Kind ist sowas von trotzig und ein Zickenwesen, dass es mir jetzt schon leid tut, wenn die mal spätern nen Mann abbekommen sollte. resp. er tut mir leid. Da ist eine Vorgeschichte, bei jedem Zickenwesen ist das eine und wir Eltern müssen JETZT eingreifen, bevor die Kinder SPÄTER handgreiflich werden. Ach ja, zur Strafe auf Bewährung - ein Arbeitslager wie bei meiner Bekannten aus Brasilien schadet den Tätern jugendlichen n nicht - in Brasilien wird jeder Jugendliche so betraft - die werden zwar für einen Moment gedrillt, dafür besteht aber weniger bis kein Risiko auf Rückfälle. Ich hoffe, das die oberen Herrschaften der Justiz - sind ja nicht ihre Kinder- mal etwas durchgreifen. Wär im Sinne aller.
GLG NIna "Those who bring sunshine into the lives of others cannot keep it from themselves." – Diejenigen, die Sonnenschein in das Leben anderer bringen, können ihn nicht von sich selber abhalten. Sir James Matthew Barrie, 9. Mai 1860 Kirriemuir, Schottland – 19. Juni 1937 London
Wie ich jetzt schon mehrmals in den Nachrichten gehört habe, war diese Tat schon sehr lange geplant. Es ist schon wichtig, dass die Kinder den eltern nicht auf der Nase rumtanzen. Ich bin auch dafür dass die Jugendlichen Straftäter härter angepackt werden, so ein Arbeitslager nützt sicher mehr als die zT. milden Strafen die sie bekommen. Liebe Grüsse Yvonne