"Die aktuelle Reform des Unterhaltsrechts ist gut, weil sie das finanzielle Wohl der Kinder in den Vordergrund stellt. Die Jungen und Mädchen, die eine Trennung der Eltern durchleiden müssen, haben es emotional äusserst schwer.

Schulische und sonstige Probleme sind oft die Folge. Umso wichtiger ist es, ihnen wenigstens durch einen vorrangigen Unterhaltsanspruch den weiteren Lebensweg zu erleichtern - Das wird durch die Koalitionseinigung garantiert.

Positiv ist auch, dass kinderbetreuende Ehepartner künftig beim Unterhalt an zweiter Stelle stehen. Dies entspricht dem besonderen Schutz, den Ehe und Familie nach unserem Grundgesetz geniessen. Die von Justizministerin Zypries zunächst geplante Gleichbehandlung von Verheirateten und Unverheirateten wäre hier das gesellschaftlich völlig falsche Signal gewesen.

Gleichwohl: Jedes Einzelschicksal liegt anders. Auch mit dem neuen Unterhaltsrecht wird es deshalb zu schmerzlichen, oft als ungerecht empfundenen Auswirkungen kommen. Aber das wäre auch bei jeder anderen politischen Lösung der Fall gewesen.

Im Übrigen geht es beim Unterhaltsrecht nicht um Schuld oder Nichtschuld am Scheitern einer Partnerschaft, sondern allein um die spätere materielle Bedürftigkeit der am meisten Betroffenen. Schon deshalb ist das Beste eine glückliche Ehe, die ein Leben lang hält." (Neue Osnabrücker Zeitung, J. Wermser, 23.3.2007)


Diesem Kommentar kann ich mich nur ausdrücklich vollinhaltlich anschliessen. Und was ist Eure Meinung???

In Antwort auf:

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Schon deshalb ist das Beste eine glückliche Ehe, die ein Leben lang hält

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...die Pastoren, die meinen damaligen Verlobten und mich vor der Hochzeit eindringlich befragten, ob wir uns vorstellen könnten, in 10Jahren noch zusammen zu sein, erhielten von mir und meinem späteren Mann eine einstimmige Antwort: Ja.
Allerdings hätte ich damals gewußt, dass es Möglichkeiten gibt, ein sogenanntes Ehe-Auffrischungswochenende zu machen (wird von der Kolpingfamilie angeboten, eine christliche Idee, an der auch meine Frauenärztin einmal pro Jahr teilnimmt und eine befreundete Familie)
dann wäre es um meine Ehe wohl einiges besser gestellt gewesen.
Vielleicht sollte es auch nicht sein, dass uns unsere Ehe auf die Dauer gelingt...
Ich rätsel nicht mehr nach einer Lösung, sondern schaue jetzt wieder nach vorn und habe mir und meinem Exmann verziehen, dass unser gemeinsamer Lebensweg nicht mehr parallel von statten ging.
Er darf mit einer Beziehung glücklich werden, ich gestatte es mir auch und versuche, meinen Kindern Toleranz diesbezüglich vorzuleben (mächtig schwer...) Unterhalt bekomme und verlange ich für mich nicht, doch für unsere gemeinsamen Kinder ist gesorgt.
.???..
Nina

Hallo Nina, Deine Bemerkung zum Ehe-Auffrischungswochenende vom Kolping-Werk finde ich sehr interessant und werde mich mal danach erkundigen, sowas müsste es in Osnabrück ja vermutlich auch geben. Ich denke, es könnte nur von Nutzen sein, solch ein Seminar mal zu besuchen, quasi als "Vorbeugung", wie man ja auch seine Fahrradkette ölen muß, damit es "wie geschmiert" läuft. Man bekommt dabei bestimmt gute Anregungen, die einem in manch schwieriger Situation helfen, vor blödsinnigen Handlungen bewahren können und wieder für eine ganze Weile "frische Luft" in der Partnerschaft verschaffen...

Hallo!
Ich bin ganz neu hier heute eingestiegen und habe keine Ahnung, ob es vermessen ist, wenn ich meinen sogenannten "Senf" hier abgebe. Bitte bremst mich, wenn ich gegen irgend welche Gepflogenheiten verstoße.
Ich bin sehr aufgeschlossen und vertrage sehrwohl auch Kritik an meiner Person.

Ich dachte vor knapp 14 Jahren auch, dass meine Ehe ewig hält. Nun ist sie seit knapp einem Jahr gescheitert, wie man so schön sagt.
Anfangs dachte ich, ich müsse den Vater meines Kindes dafür hassen, dass er diese Trennung wollte!?
Heute denke ich anders, ganz anders.
Er gab uns beiden die Möglichkeit, noch einmal von ganz vorne anzufangen.

Wir lieben beide unser Kind! Das ist das Wichtigste
Er liebt zwar eine andere Frau, sorgt aber gut für uns beide.

Ich für meinen Teil arbeite halbtags und habe um Arbeitszeiterhöhung gebeten. Damit sinkt zwar mein Unterhalt im Verhältnis zum Anstieg meines Gehaltes, aber ich denke, es kommt unserem Kind zu Gute, wenn sein Dad ihm etwas bieten kann. Außerdem ist es ziemlich kurzsichtig gedacht, wenn man nicht an seine eigenen Rentenbeiträge denkt. Das neue Unterhaltsrecht wird bestimmt den RICHTIGEN zu Gute Kommen .... den KINDERN!!! Daran sollten alle getrennt lebenden denken. Wir wollten irgendwann einmal eine Familie und Kinder, nun sollte jeder für sich dafür sorgen, dass es genau diesen Kindern gut geht. Sie sind immer die Leidtragenden!
In diesem Sinne ein für alle Kinder!

Hallo Sylvia,

ich sehe du hast eine gesunde Einstellung zum Leben. Ich bin begeistert!!!!
Du hast durch deine Arbeit sicherlich auch mehr selbstwertgefühl, da du ja nicht nur auf den Unterhalt deines Ex-Mannes angewiesen bist. Das machst du gut.

Hallo!

Ich denek, dass dieses Gesetz lange fällig war.
Es gibt natürlich nichts über eine glückliche Ehe. Aber wie schon gesagt wurde, kann eine Scheidung einer schöner und guter Neuanfang sein. Man muß aber immer das Wohl der Kinder im Auge behalten und seine eigenen Bedürfnis zurückstellen.

Ich bin noch nicht verheiratet! Lebe seit fast vier Jahren mit meiner Freundin zusammen und sie ist die erste Frau, wo ich mir ein Leben für die Ewigkeit mit ihr vorstellen kann. Wenn ich das so lese hier, überlege ich es mir noch genauer, ob ich den Bund der Ehe mal eingehen werde...

Schöne Grüße,
Ingo

Hallo Katinka

Ich habe Deinen Beitrag der hier stand verschoben in den Bereich "Religion und Esoterik" und da in den Bereich "Ehescheidung".

In diesem Thema war dein Beitrag leider "off topic" weil es hier um die Handhabung des neuen Unterhaltsrechts geht.

LG, Hans-Otto

Hallo Hans-Otto,

ENTSCHULDIGUNG!!!

Werde in Zukunft aufpassen!!!!

Vielen Dank