Aus Interesse mehr über das Pfingstfest zu erfahren, habe ich gegoogelt und fand folgendes - vll interessiert es euch genauso :
Pfingsten
Das Pfingstfest ist 50 Tage nach dem Osterfest. Diese Zeitspanne wurde aus der jüdischen Tradition übernommen, das Fest war dort zunächst das Fest der Darbringung der Erstlingsfrüchte im Tempel (2. Mose 23, 16); später als "Wochenfest" bezeichnet (2. Mose 34, 22): immer stärker trat als Inhalt das Danksagen für die Gesetzgebung am Sinai (2. Mose 19 - 24) in den Mittelpunkt. Das Passahfest war in der Erinnerung an den Auszug aus Ägypten die Feier der Unabhänigkeit des Volkes Israel, das Wochenfest wurde immer mehr das Dankfest für die Verkündung der Thora, der "Verfassung" des Volkes vor Gott. Wohl erst im Jahrhundert vor Christi Geburt wurde es 50 Tage (daher der Name: griechisch "Pentekoste", der "50. Tag") nach dem Passah-Fest angeordnet.
Pfingsten in der Kirche ist das Fest des Heiligen Geistes, der auf die Apostel herabkam, als diese in Jerusalem versammelt waren (Apostelgeschichte 2). Lukas gebrauchte die Erzählelemente der Ereignisse am Sinai für seine Schilderung des Geschehens am Pfingsttage und wollte so deutlich machen: was am Sinai für das jüdische Volk geschah, das wiederholte sich Pfingsten für alle Völker: eine neue Gesetzgebung, das Gesetz der Liebe für das "neue Israel", die Kirche. Auch die Sprachverwirrung, die beim Turmbau zu Babel erfolgt war (1. Mose 11, 1 - 9), wurde nun durch die eine Sprache des Geistes überwunden, Verständigung wurde neu möglich unter Menschen und zwischen Mensch und Gott (Apostelgeschichte 2, 6). Pfingsten bildet im Kirchenjahr den Abschluss des Osterfestkreises.
Im 6. Jahrhundert wurde eine Taube zum Symbol des Heiligen Geistes und damit auch für Pfingsten. Im Mittelalter wurde der Heilige Geist auch in menschlicher Gestalt dargestellt, Papst Urban VIII. untersagte im 17. Jahrhundert solche Darstellungen.
Von den alten Pfingstbräuchen haben sich lediglich noch Flurumritte und Wettersegen erhalten, gelegentlich werden Pfingstfeuer entzündet. In Vergessenheit geraten ist der mittelalterliche Brauch des "Heiligen Geist Schwingens": dabei wurde eine hölzerene Taube durch eine Öffnung der Kirchendecke herabgelassen und in Schwingung versetzt. Verbreitet war auch das Freilassen lebendiger Tauben, die während des Pfingstgottesdienstes den Kirchenraum durchflogen.
Gothische Miniatur aus dem Ingeborg Psalter: Christus sendet den Geist in Form einer Taube aus über Maria und die zwölf Apostel, vor 1210, Musée Condé in Chantilly
Die Woche nach der Pfingstwoche beginnt mit dem Festtag "Trinitatis".
Bauernregeln: "Wenn es zu Pfingsten regnet, regnet es sieben Sonntage hintereinander." "Nasse Pfingsten, fette Weihnachten." "Pfingstregen / gibt Weinsegen." "Reife Erdbeeren um Pfingsten bringen ein gutes Weinjahr." "Zu Pfingsten / gilt das Korn am mindsten."
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ LG Bigi
Das Lächeln ist ein Licht, das sich im Fenster eines Gesichtes zeigt und anzeigt, dass das Herz daheim ist.
Im Zusammenhang mit Pfingsten hat sich ein Tier einen besonderen Namen gemacht: der Pfingstochse
Bis ins 19. Jahrhundert war es in ländlichen Gebieten ein weitverbreiteter Brauch, einen Pfingstochsen, mancherorts auch einen Pfingsthammel, durch das Dorf zu treiben.
Der Hintergrund hierfür dürfte ursprünglich die Darbringung eines Tieropfers gewesen sein, denn lange Zeit war das Tier als Schlachtvieh für das festliche Pfingstessen vorgesehen.
Der Pfingstochse wurde festlich mit Blumen, Stroh und Kränzen geschmückt und in einem feierlichen Zug bzw. einer Pfingstprozession durch die Gassen oder über die Felder begleitet.
In einigen Dörfern Mecklenburgs wurden solche Züge sogar von einem "Hirtenkönig" und seinem "Hofstaat" angeführt.
Pfingsten ist auch ein Hirtenfest. Man hat das Vieh festlich geschückt und erstmals im Jahr auf die Weide, Alm getrieben. Der Pfingstochse wird also sehr oft auf ein zur Weide getriebenes geschmücktes Rind zurückgeführt.
Noch heute werden um diese Zeit in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz die Rinder mit Blumen, Zweigen und Kuhglocken geschmückt.
Der Ausdruck 'geputzt wie ein Pfingstochse' geht auf diesen Brauch zurück, und man bezeichnet damit jemanden, der auffallend und übertrieben elegant angezogen ist.
Brauchtum in Marwede: Ein Pfingstochse oder Pfingstkarl wird in jedem Jahr mit viel Liebe neu erschaffen. Er braucht mindestens Hose und Jacke, um seinen Strohkörper zusammenzuhalten, aber auch Schuhe, Brille und Hut stehen ihm gut. Leider wird der arme Kerl am Pfingstsamstagabend schön hoch (und sicher?) einfach aufgeknüpft - am Sonntag muss er hängen!
Oh, das Wort Pfingstochse hat heute bei mir eine ganz andere Bedeutung. Ist Quatsch, aber Dieter meinte heute, unsere Kira sei die weibliche Form des Pfingstochsen. Gestern beim Spaziergang rannte sie plötzlich in eine Wiese, und irgendwann sah man im Gras ihre Beine. Sie wälste sich in irgendetwas. Später kam sie "stinkend" zurück. Die Fahrt im auto war nicht so angehm. Kira war dann aber mit Dieter duschen. Aber ein wenig riecht sie immer noch. Und deshalb nennt dieter sie heute Pfingstochse.
Liebe Grüße Heike
Es gibt ein Wort, das jedem als praktische Lebensregel dienen könnte: Gegenseitigkeit.