Meine letzte Tour ausserhalb der Dolomiten in diesem Jahr war auch in der Schweiz. Ganz in der Nähe wo Hans war. Er war auf de Südseite des Urserentales und ich auf der Nordseite am Nepali - Highway Auf dem letzten Foto im Beitrag von Hans sieht man hinüber zum Nepali
Zitat von Schreiberling72Hallo Songher, sag, was ist das da rechts unten im Bild? Ein Steinhaufen als Symbol für ein Steinkreuz?
Liebe Nicole - darf ich Dir an Stelle von Marcello antworten ?
Es sind sogenannte Steinmanndl oder Steimännli. Sie sind als Wegmarkierung gedacht. Mann könnte ja auch eine Markierung auf den Fels malen, aber da oben liegt so oft Schnee und dann würde man es nicht seheh. Irgendeine Tafel oder so da hinauf zu tragen wäre auch nicht so sinnvoll - im Sturm fällt sie eh wieder um. Also nimmt man eben Steine, denn davon hats ja nun wirklich genug.
Hans, aber natürlich darfst du mir anstelle von Marcello antworten
Danke für die Erklärung. Ich hab sowas noch nie gesehen. Wie auch, so hoch hinaus wie ihr komm ich ja auch nicht
Und wie halten die Steine zusammen? Kann es denn nicht passieren, dass ein Sturm die oberen Steine runterrollen lässt? Ich denke da grad an die dünne Spitze. Die unteren Steine, denk ich mir, werden durch den Druck von oben durch die anderen ja quasi auf den Boden gepresst aber dadurch das die Spitze doch eher schmal ist, ist sie dadurch nicht eher gefährdet "umgeweht" zu werden?
Ja liebe Nicole, die halten erstaunlich gut. Kann natürlich sein, dass mal die obersten weggeweht werden, zumal da ja im Herbst und Winter da oben Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h gar nicht mal so selten sind.
Die da kann man übrigens am Nepali-Highway auch antreffen.
Und dieser Spruch von Dir: "Wie auch, so hoch hinaus wie ihr komm ich ja auch nicht" kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: "Warum nicht ? "
Mit einem einigermassen guten Führer...
..und da haben wir hier im Forum ja mindestens zwei
Zitat von Hans-Otto Und dieser Spruch von Dir: "Wie auch, so hoch hinaus wie ihr komm ich ja auch nicht" kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: "Warum nicht ? " Mit einem einigermassen guten Führer... ..und da haben wir hier im Forum ja mindestens zwei
Ich weiß weiß, nur der gute Führer kann mir bei meiner nicht vorhandenen Kondition auch nicht viel helfen und jetzt führ nicht den "Köln-Marathon" ins Feld. Das ist dann doch was anderes: Das war Flachland Ich schnauf ja schon, wenn ich die Treppen rauflaufen muss
Aber gut, ich geh ja jetzt in Sport und im Winter gehts wieder ab ins Schwimmbad, dann wird hoffentlich die Kondition auch ein bisschen besser. Und im nächsten Jahr mache ich mit einem befreundeten Ehepaar einen 4-Tages-Urlaub in die Schweiz (weiß aber nicht den Ort) und dort dann "Schlafen im Stroh". Da gehts dann auch ein bisschen "höher" hinaus in die Berge.
Die Bilder, die ihr hier einstellt sind schon echt toll. Aber wie konditioniert muss man denn sein, um da hoch zu kommen ??
Andererseits... Ich hab ja Hans und Blueyes erlebt, wie fit die zwei allein mit dem Radl die Burg in Lörrach hochgeradelt sind, als wär es ein Kinderspiel. Ich glaub, da können wir normale Flachlandbewohner mit dem Taunus in Sicht aber nicht mithalten. Mir geht es ähnlich wie Dir, Nicki, ich hab meine ersten 2 Walking-km mit einem Puls von 145 hinter mich gebracht, also der Köln Marathon ist mir auch noch gut in Erinnerung. Deswegen übe ich schonmalbereits für den Feldberg im November, ich glaub, wir müssen uns "vorsehen", dort ist es ja auch recht hoch. Wenn wir nicht so fit sind, dann bleiben wir einfach oben und geniessen so wie auf den von Marcello gezeigten Bildern die Aussicht und lassen uns per Pizzalieferservice versorgen
NIna Undenkbares wird denkbar, wenn das daran glaubt
Zitat von No problem ich glaub, wir müssen uns "vorsehen", dort ist es ja auch recht hoch. Wenn wir nicht so fit sind, dann bleiben wir einfach oben und geniessen so wie auf den von Marcello gezeigten Bildern die Aussicht und lassen uns per Pizzalieferservice versorgen
Wie wir müssen unser Essen erlaufen
Hihi, Anja, wo willst du all die starken Männer auftreiben, die's brauchen wird, mich hochzuschleppen?
Sodele, zurück zum Thema (erlaufen, glaub ich nicht) Sag mal bitte uns, Hans, wie hoch ist dieser Nepali highway eigentlich und braucht es da Ausrüstung für alle Sorten von Wetter? Das macht mich schon neugierig, so, wenn ich mir diese Bilder anschau
NIna Undenkbares wird denkbar, wenn das daran glaubt
Zitat von No problemSodele, zurück zum Thema (erlaufen, glaub ich nicht) Sag mal bitte uns, Hans, wie hoch ist dieser Nepali highway eigentlich und braucht es da Ausrüstung für alle Sorten von Wetter? Das macht mich schon neugierig, so, wenn ich mir diese Bilder anschau
Ich kopier Euch da am Besten mal die Beschreibung aus dem Alpenvereins-Heft rein:
Nicht immer braucht es eine Nationalstrasse, damit man von einem Highway sprechen kann. Es genügt, vom Furkapass zur Sidelenhütte und von dort auf der wohl schmalsten Überholspur der Zentralschweiz, auf dem Nepali- Highway weiter zur Albert- Heim Hütte zu wandern. Geprägt von bizarren Türmen und schrägstehenden Plattenfluchten ist auch die alpine Nomenklatur. Am Turm des Hannibal sind Kletterfreaks am Werk, die untere Bielenlücke wird von zwei okkulten Türmen, dem Großen und Kleinen Kamel bewacht, derweil am Schildkröten Grat des Chli Bielenhorns Newcomer die Kunst des Senkrechten anpeilen bevor sie später im Tiefenbach Kalorien nachschieben können.
Nicht genug, auf dem Weiterweg des Nepali Highways, dessen Namen vom einem, damals beim Bergführer Samuel Abegglen auf dem Furkapass im Refuge tätigen Nepali stammt, passiert die Route über dem Felsaufschwung noch das Chräiennest.
Route Auf dem Furkapass beim Barackendorf vom Galenbödmen zieht der Wanderweg zuerst nur leicht ansteigend nordwärts bis zum Sidelenbach, den man auf eine kleinen Brücke überquert. Dann steigt die Route etwas steiler auf dem Moränenkamm weiter und erreicht auf 2708m die Sidelenhütte der Alpinen Sportschule Gotthard Andermatt.
Ab der Sidelenhütte beginnt die weiß-blau-weiße Wegmarkierung der anspruchvollen und abwechslungsreichen Verbindungsroute des Nepali- Highways zur Albert-Heim-Hütte. Eingeleitet wird der Durchgang mit einem Abstieg bis 2589, dann bleibt die Route am Fuße des Chli Bielenhorns stets auf einer Höhe von ca. 2600 m. Später senkt sich der Weg etwas ab und quert auf der Höhe von 2540 m westlich am kleinen See vorbei, der den zurückziehende Tiefengletscher auf der Höhe vom 2496 m zurückgelassen hat, und gewinnt nordwärts das Vorfeld des Tiefengletschers links vom P. 2594. Der Weiterweg über dem Chräiennest ist geprägt vom Schutt bedecktem Eis, bis wir am Fuße der Gletscherzuge über einige Wildbäche in einem kleinen Bogen kurz vor der Hütte auf die Route zur Albert- Heim Hütte (2543 m) treffen.
Zu beachten ist, dass man ja nicht von ganz unten, sondern vom Furka-Pass startet und man da ja bereits auf einer Höhe von 2431 m ist.
Vielen lieben Dank Hans für die Erklärung vor allem der Nachsatz dass man ja schon auf 2431 m startet
Es sind echt beeindruckende Bilder. Nur die Frage bleibt. Ist die Tour für einen nicht-trainierten Flachländler zu bewältigen?? Wär schon toll, dort mal laufen ähm wandern zu dürfen. Natürlich nur mit DIR als Führer, ist ja klar
Zitat von Schreiberling72 Es sind echt beeindruckende Bilder. Nur die Frage bleibt. Ist die Tour für einen nicht-trainierten Flachländler zu bewältigen??
Ohne Weiteres - ein guter Führer passt das Tempo seinen Gästen an.
Das Einzige, was vielleicht etwas "Luftknappheit" verursachen könnte, ist die Höhe. Auf dieser Höhe hat man ca. 20% weniger Sauerstoff zur Verfügung, also die Akklimatisierung fehlt. Dem könnte man aber begegnen, in dem man die Tour für 2 Tage plant und am 1. Tag nur bis zur Sidelenhütte aufsteigt. Akklimatisation bedeutet, dass der Körper mehr rote Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport nötig sind, herstellt. Und das würde er bei einer Übernachtung in dieser Höhe schaffen. Aber auch dann gilt: der Führer passt sich beim Tempo seinen Gästen an.
Dazu ein Grundsatz, den uns unser Ausbilder als den wichtigsten einbleute: Auf alle Fälle müsst ihr eure Gäste zurückbringen - nach Möglichkeit auf ihren eigenen Beinen
Also kurz gesagt: Jeder der hier aus dem Forum mal zu Nepali will ist herzlich eingeladen - Führergebühr = 0,0 Und das meine ich ernst.