200 Peitschenhiebe und sechs Monate Haft: Nachdem eine Frau in Saudi-Arabien von sieben Männern vergewaltigt wurde, folgt nun das zweite Martyrium. DSCHIDDA - Die Zeitung "Arab News" berichtete, das Gericht in der saudi-arabischen Stadt Katif habe die Strafe für das Vergewaltigungsopfer am Mittwoch nach einem Berufungsverfahren erhöht: Das Opfer soll nun 200 anstatt 90 Peitschenhiebe erhalten und für sechs Monate in Haft. Ihr "Vergehen": Als die Vergewaltiger sie im März 2006 verschleppten, hatte sie mit einem Mann im Auto gesessen, der weder mit ihr verheiratet noch verwandt ist. Das ist in dem islamischen Königreich ein Straftatbestand.
Ihr Begleiter war damals von der Bande ebenfalls gequält worden. Auch die Strafen für die sieben Vergewaltiger wurden nach Angaben der Zeitung im Berufungsverfahren erhöht. Die Männer müssen nun für zwei bis neun Jahre ins Gefängnis.
Anwalt der Frau darf nicht verteidigen
Der Anwalt der jungen Frau, Abdul Rahman al-Lahem, sagte der Zeitung, ein Richter habe ihn von der Verteidigung ausgeschlossen und ihm seine Anwaltslizenz abgenommen. Die Richter hätten der Angeklagten mitgeteilt, ihre Strafe sei verschärft worden, da sie versucht habe, "die Justiz durch Berichte in den Medien zu beeinflussen".
Der Fall des "Mädchens von Katif", das in den Mühlen der Justiz vom Opfer zur Angeklagten wurde, birgt Parallelen zu dem Verfahren gegen drei Männer, die derzeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten wegen der Vergewaltigung eines 15-jährigen Franzosen vor Gericht stehen. Während der Ermittlungen gegen die drei Emiratis, von denen einer HIV-positiv ist, soll man dem Jugendlichen damit gedroht haben, ihn wegen Homosexualität strafrechtlich zu belangen.
Frauen in den meisten arabischen Ländern werden wirklich behandelt wie vor dem Mittelalter. Habe vor einiger Zeit verschiedene recht gute Bücher von Frauen gelesen, die "entkommen" konnten, und schildern, wie dort so das Dasein der Frauen ist.
....und anstatt den Leuten dort zu sagen, dass wir in unserer Kultur dazu eine andere Ansicht haben, rufen die "Gutmenschen" hierzulande immer wieder dazu auf, "doch etwas mehr Toleranz" aufzubringen. Was mich an dieser Aussage sowieso immer wieder ärgert, ist der Umstand, dass diese vielgepriesene Toleranz immer recht einseitig gefordert wird.
Wir haben durch einen verlorenen Krieg die Bürde auferlegt bekommen, den Mund zu halten. Ich würde auch einige meiner Gedanken bestimmt nicht öffentlich schreiben. Aber mir fällt ein altes Lied ein, dass ich in der Grundschule mal gelernt habe. Ja, unsere Gedanken dürfen frei sein. Geschrieben wurde das Lied vor einem anderen Hintergrund, aber es ist irgendwie zeitlos. Eigentlich bin ich gespannt, was wir alles hören, lesen, sehen müssen, bevor wieder eine Gruppe aufsteht. Oder ist schon ein gesammtes Volk bei uns so von dem Druck der Vergangenheit und dem Einlullen der Medien mit irgendwelchem Unterhaltungsmist eingeschläfert. Ich will ja nicht, dass irgendjemand unterdrückt wird - ganz im Gegenteil. Einer meiner alten Lehrer sagte, dass es für einen Aufstand nur einer einzigen intelligenten Person bedarf - der Rest folgt dann schon. Nur, wie soll das ein Mensch bei unseren Gesetzen eigentlich noch straffrei machen? Ja, ich bin unbequem, das wissen wohl alle, die mich hier kennen. Aber, eigentlich wissen doch auch alle, dass ich niemandem auch nur die geringste Schramme zufügen würde. Ich könnte nicht mal eine meiner Enten in die Bratröhre schieben. Das Worte mehr Macht haben, als ein Schwert - das wissen wir sicher auch. Das kennen wir aus unserer Geschichte recht ausreichend. Die Reden der bestimmten Personen sind legendär - aber nicht wirklich analysiert. Wertvoller Schatz für Analytiker! Worte können also in die eine Richtung weisen - oder in die andere. In dem geschilderten Fall sicher in eine falsche. Und da muß das Denken anfangen. Was darf Mensch überhaupt dulden? Wann muß Mensch einem anderen gegenüber sagen - bis hier und nicht weiter? Wir haben eine Kultur - der Islam hat auch eine Kultur. Eine weitere Frage ist für mich, ob der Islam eigentlich so ein Vorgehen überhaupt respektieren kann - nach seinen ureigensten Auslegungen. Eigentlich steht doch gerade dort die Frau unter besonderem Schutz. Ich würde da gerne die Meinung eines religionskundigem in unserem Kreis kennen. Meinetwegen auch per PM. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass das die Auslegung sein soll, die wirklich Rechtskraft hat. In allen Religionen - sogar in Naturreligionen - ist die Frau ein besonders schützenswertes Objekt der Gesellschaft, weil sie deren Fortbestand garantieren soll. Ich denke, da geht es um Auslegungen, wie wir sie auch aus unsere Religion kennen. Wenn der Taler im Beutel klingt, deine Seele in den Himmel springt. O. ä. ich hab das Zitat nicht mehr genau in Erinnerung. Aber der Sinn stimmt wohl. Religion - kann wertvoll sein, kann aber auch teuflisch sein. Egal welche. Es kommt immer drauf an, wer interpretiert und evtl. auch mißbraucht.
Toleranz ist schon richtig, müssen wir alle üben, aber wie mit dem meisten Frauen in den arabischen Ländern "umgegangen" wird ist mehr wie Mißachtend, die Frau hat keine Rechte, geschweige denn Würde. Das ist in den westl. Regierungen sehr wohl bekannt, aber etwas unternehmen, NEIN.
Sind die Rechte der Frau in unserer Gesellschaft überhaupt wirklich umgesetzt? Eine angehende Lehrerin hat mich da heute bei einem Interviev zu ihrem Praktikumsabschluß sehr zum Nachdenken gebracht - gerade, als ich an meine eigene Kindheit und auch an unsere eigene Realität gedacht hab. Die Fragen dieser jungen Menschen sind dringend notwendig, um uns selbst immer wieder zu überprüfen.
Brockenhexe
(
gelöscht
)
Beiträge:
01.12.2007 10:31
#13 Sexuell missbrauchte Zwölfjährige in Dubai festgenommen
Sexuell missbrauchte Zwölfjährige in Dubai festgenommen
Sie wurde seit ihrem zehnten Lebensjahr sexuell missbraucht - jetzt soll ein zwölfjähriges Mädchen in Dubai dafür gerichtlich belangt werden. Das Kind habe "verbotene Affären" mit Männern gehabt, lautet der Vorwurf der Behörden.
Dubai - Die Internetseite der Zeitung "Gulf News" berichtete heute, die Polizei habe nach einem anonymen Hinweis eine Wohnung in dem Viertel Bur Dubai gestürmt. Dort fanden die Beamten das Mädchen in Begleitung von mehr als 15 Männern verschiedener Nationalitäten. Das Kind berichtete den Polizisten, es habe seit seinem zehnten Lebensjahr Sex mit erwachsenen Männern.
Weil diese sexuellen Kontakte den Beamten zufolge freiwillig erfolgten, wurde die Zwölfjährige festgenommen. Ein Psychiater soll nun die "geistige Gesundheit" des Mädchens untersuchen, hieß es. Angaben der Zeitung zufolge wurden auch die Männer sowie die Mutter des Mädchens, die von den Philippinen stammt, in Untersuchungshaft genommen. Der Vater des Kindes sei unbekannt, hieß es.
Aber wie kann man ein Kind verantwortlich machen für den Mißbrauch der an ihm begangen wird. Ist in meinen Augen eine Bestätigung der Täterphilosophie. Und für so etwas gibt sich ein angeblich so fortschrittliches Land her. Übrigens fühlte ich mich im Urlaub dort mit meinem Mann äüßerst unwohl, da man dort mit den Augen ausgezogen wird. Das war im Nachbarland Oman nicht so.