Wer Piercing und Tattoo trägt, ist durch die Gesundheitsreform schlechter gestellt.
Seit Inkrafttreten des Wettbewerbsstärkungsgesetzes gilt: Wer seine Krankheit selbst verschuldet, weil er sich tätowieren oder ein Piercing einsetzen ließ, muss sich in angemessener Höhe an den Folgekosten beteiligen. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) Niedersachsen mitteilt, kann auch das Krankengeld, das während der Behandlung gezahlt wird, von den Kassen ganz oder teilweise gestrichen oder zurückgefordert werden. Die TK warnt daher vor Tattoos und Piercings, da sie gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Beim Tätowieren können Allergie-Reaktionen auftreten, da die Tattoo-Farbe Schwermetalle enthält.
Brustwarzen-Piercings können bei jungen Frauen, die später gerne stillen möchten, die Milchgänge stark schädigen. Stillen ist dann nicht mehr möglich. Augenbrauen-Piercing kann zu Nervenschädigungen führen und Infektionen auslösen, die auf das Auge übergreifen. Zungen-Piercings können zum lebensbedrohlichen Anschwellen der Atemwege führen. Außerdem bedeuten sie einen ständigen Angriff auf die Zähne. Der Zahnschmelz wird beschädigt oder die Zähne brechen auseinander. Mein Stiefbruder hat sich sein Zungenpiercung entfernen lassen nachdem er die letzte Zahnarztrechnung selbst bezahlen musste...Uff
Begrüßenswert. Auch kann ein Piercing die Aufmerksamkeit extrem herabsetzen, vor einiger Zeit geschehen, als ein Überholmanöver stattfinden sollte von einem kräftigen Mann, der mittels Zungenpiercing abnehmen wollte. Vor lauter Schmerzen konnte er sich nicht mehr auf den Strassenverkehr konzentrieren, ein Leicht-, ein Schwerverletzter, zwei Fahrzeuge, davon ein MOtorrad mit Totalschaden. Soviel dazu.
NIna Freundschaft ist Liebe ohne Flügel. {französisches Sprichwort}
Meine Vermutungen haben sich bestätigt! Da kommt auf etliche Leutchen einiges zu. Ist ja wohl auch irgendwie Verständlich, daß die Krankenkassen nicht auch noch für "selbst erwählte Schönheit" die keine ist, zahlen muß, wenn Schäden auftreten.