Tannenbäume werden in diesem Jahr knapp und teuer: Araber lassen sich Bäume einfliegen, Chinesen ordern ganze Wäldchen per Kühlcontainer. Zudem sind durch Anbau von Biokraftstoffen die Baum-Plantagen knapper geworden. Die Preise klettern auf Rekordniveau.
Hamburg - In Deutschland wird der traditionelle Weihnachtsbaum erheblich teurer. Nach Beobachtungen des Spitzenverbands der Deutschen Holzindustrie führen die wachsende Zahl von Single-Haushalten und der zunehmende Export zu einer steigenden Nachfrage, berichtet der SPIEGEL.
Weil außerdem bundesweit mehrere tausend Hektar Tannenbaum-Plantagen umgewidmet wurden, etwa für den profitableren Anbau von Pflanzen zur Gewinnung von Bio-Kraftstoffen, wird gleichzeitig das Angebot knapper.
Vor allem die Nordmanntanne wird verstärkt in das Ausland exportiert. So fliegt die Lufthansa bereits Bäume nach Abu Dhabi und Dubai. In Kühlcontainern werden frisch geschlagene Weihnachtsbäume sogar bis nach China verschifft. Dort gilt ein nach US-Vorbild kitschig geschmückter Baum als besonderer Ausweis von Wohlstand und Shopping-Kultur.
"Wir haben gar nicht genug Ware, um die Chinesen zu bedienen", sagt der schleswig-holsteinische Tannenbaum-Unternehmer Christian von Burgsdorff. Bei Meterpreisen von rund 20 Euro für gutgewachsene Nordmanntannen müssten sich die rund 28 Millionen deutschen Weihnachtsbaumkäufer auf steigende Preise einstellen. Die Preise erreichen damit Rekordniveau.
Liebe Grüße Brockenhexe (-:
Katinka
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gelöscht
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08.12.2007 21:20
#2 RE: Araber und Chinesen kaufen die Weihnachtsbäume weg
du hast aber auch immer juute Berichte.... ein Glück brauche ich nur einen 1,50 m großen Baum, höchstens.... Ick nehme gern ne Fichte, die riecht sooooo schön...., sind billiger...
Verrückte Welt.... Muslime stellen sich zu Silvester einen auf.... Chinesen auch???? wußte ich noch nich.....
Der Herr segne dich und behüte dich auf all deinen Wegen....
Wie krass, Danke für den aufrüttelnden Schockbericht - was wollen Chinesen und Araber mit Tannen? Hä? Wie gut, dass ich - wie paradox, für manche - einen Kunstbaum habe, meine südamerikanische Freundin hat ihren bereits am 1.Advent gezündet und an Heiligabend kommen ein paar frische Zweige auf den Tisch. IN Ecuador ist es ja heiss, da halten sich höchstens Kiefern und Zypressen. Bei uns in der Stadt werden Bäume zum Spendepreis verkauft, diese Einnahmen gehen an die Russische Brücke, die Ärmsten der Armen können im Winter noch nicht mal eine Suppe kochen, deswegen kommt dann doch ein Echter Tannenbaum in meine Stube.
NIna Freundschaft ist Liebe ohne Flügel. {französisches Sprichwort}
Ja, ja, erst die Milch - die da übrigens kaum einer wirklich trinkt - und jetzt die Weihnachtbäume als Preisbegründung. Nicht alles hat seine Ursache bei den global Players - auch dann nicht, wenn man uns Weihnachtsmärchen erzählt Allerdings können wir unsere Medikamente gegen Knochenschwund gewinnbringend an den fernen Osten verkaufen, wenn dort endlich Milch getrunken werden würde. Ist für unsere chemische Industrie natürlich wünschenswert. Bislang gab es ja noch kein Wort für Knochenerweichung in diesen Ländern, weil sie niemals Milch oder Milchprodukte verzehrt haben, aber das wird sich dann ja mit zunehmender verwestlichung wohl auch bald ändern. Ich bleib übrigens bei den nichtmedizinischen Ausdrücken, weil die meisten unter uns auch nichtmediziener sind.
wakeupmaus
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Gast
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12.12.2007 07:46
#5 RE: Araber und Chinesen kaufen die Weihnachtsbäume weg
Kann ich Dir nur rechtgeben, Iris, aber das ist eher ein Artikel für den Geundheitsthread, da werde ich auf jeden Fall mal was über die Milch und Osteoporose reinschreiben. Aber wirklich schon krass, daß mit den Weihnachtsbäumen bei den Chinesen und den Arabern. Wir haben uns einen kleine Nordmann-Tanne mit Ballen gekauft, der kommt dann nach Weihnachten in den Garten und evtl. nächstes wieder ins Wohnzimmer, z.Zt. steht er beleuchtet auf dem Balkon. Der Baum ist etwa 120 cm groß und hat 9 € gekostet, geht noch denke ich. Ist noch akzeptabel, aber die Idee von Nina find ich auch gut, mit dem Spendenpreis, hätte ich sofort mitgemacht, gibt es aber leider bei uns nicht. Da waren die Hessen mal wieder schlauer
Tue Deinem Körper Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen. Teresa von Avila
Ich wollte gestern einen Christbaum kaufen und bei uns kostet der billigste Baum 15 €. Das ist aber ein ganz kleiner Baum, eher was für auf den Tisch stellen. Ein Bäumchen mit ca. 1,20m würde zwischen 18 € und 24 € kosten. Ich bin immer noch auf der Suche.
Nun, ich hab mich endgültig entschlossen, ich hab noch einige Zweige einer Blaukiefer. Die kommen in eine Vase. Werden festlich geschmückt und passen dann auch du dem Kranz, den ich an meinem letzten Markttag extra hoch gesetzt hatte. Was wirklich gut und wertvoll ist, dass geht an meinem letzten Arbeitstag auf dem Markt im Preis rauf, weil es dann auch bei mir einen Engpass gibt. Wers zahlt, der weiß es zu schätzen - ansonsten ist das dann endlich mein, mein, mein persönlich schönstes Stück. Glaubt nicht, ich hätte noch den Ansatz von Lust, mir was zu binden nach den hektischen Tagen. Da gilts nur noch Klarschiff zu machen. Und das ist heftig viel. Morgen muß ich ja noch einge Backofenfüllungen norwegischen Kuchen backen - Gott, ich kann nicht einfach kopieren, ich müßte ja auch noch übersetzen, nir ists ja egal, welche Sprache das Rezept hat. Aber ich würde mein Heim wenigstens dieses Jahr, auch wenn ich mir die Seele aus dem Laib huste, endelich wieder makelos schön haben. Nicht üppig weihnachtlich, sondern einfach nur schön. Wie gesagt, ein paar Zweige in der Vase - können einen Weihnachtsbaum voll ersetzten. Ach wenn es sich um Kiefern handelt (die auch nicht nadeln!).
Ich habe gestern mit dem Einkäufer eines Gartencenters gesprochen:
Das mit den überhöhten Preisen gilt nur in einigen Fällen bei importierten Bäumen. Die Importeure hatten sich im vergangenen Jahr verkalkuliert und versuchen jetzt wieder gutzumachen, was sie letztes Jahr verplempert haben. Also nix mit Chinesen und Arabern, sondern nur ne faule Ausrede.
Hier bei uns im Schwarzwald merkt man nichts von Preiserhöhungen (es sei denn, man geht zu jemandem, der Importe verkauft) Aber die meisten Händler hier bei uns kaufen direkt beim Bauern, und die haben nicht aufgeschlagen.
Also wir haben gestern nun endlich unseren Christbaun erstanden.
Erst wollte der Händler 28 € dafür haben, nach einem Protest meines Mannes ging er auf 25 € herunter. Aber auch dafür wollte mein Mann diese Bäumchen mit 1,5 m nicht haben. Daraufhin hab ich ihm 20 € geboten und da war der Handel perfekt. Wenn ich bedenke, dass bei uns am Marienplatz-Christkindlmarkt für einen nackten Adventskranz jetzt noch 17 € verlangt werden, finde ich diesen Preis für gerechtfertigt.
"Boha, Mama, diiie ist aber hübsch!" Hmm- hinwollen...Tanne in Echt anlueggen! Da habt Ihr ein schönes Exemplar ausgesucht, wirklich Und der Preis ist freundlich.
NIna Freundschaft ist Liebe ohne Flügel. {französisches Sprichwort}
Liebe Kochmauserl - 17 Euro????? ich hab für den nackten Nordmann- oder Nobisliskranz 16 Euro verlangt, aber dann wars auf nem 40er Römer, also über 45 cm Durchmesser und frischhandgebunden. Ich komm zu euch zum verkaufen. Bei uns sind das ganz normale Preise und manch einer rümpft immer noch die Nase drüber - Mindestlohn für Postboten ist doppelt so hoch, dabei sind die Kranken- und Rentenversichert im Gegensatz zu mir - hahaha. Für alle, die die Standartmaße nicht kennen - das ist auf 20er Römer /25 cm Außenmaß oder auf 25er Römer - also 30 cm Außenmaß. Die meistgekauften Kränze - in Norddeutschland auch handgebunden für 6 bzw. 8 Euro. Also, wenn Kochmauserl mir irgendwo an irgendeiner Straßenecke einen guten Standplatz bietet - ich kann ja nicht mehr als arbeiten, und von den 20er Kränzen schafft man auch nur max. 3 Stück die Stunde (50% des Verkaufspreises ist Materialeinsatz bei den norddeutschen Preisen) komme ich gerne mal zu Besuch. Ja, da wirds ne 100-Stundenwoche, damit man überlebt.