Meine Schwester hat in ihrem Garten einen Lorbeerenstrauch und hat mir zwecks Vermehrung ein paar kleinere Zweige abgeschnitten. Wer weiß ob diese Zweige im Wasser wurzeln?
Auch hier hab´ ich wieder ergoogelt...toll, dass es Gooooooogle gibt, schmunzel....
Also, aus irgendeinem Forum: Direkt einpflanzen! Es ist sinnvoll, das Ästchen genau an der dann tiefsten Stelle ganz leicht anzuschneiden, bzw. die Rinde anzukratzen bis zum hellen Holz. Dann bilden sich leichter Wurzeln.
Ich habe übrigens einen abgebrochenen Lavendelzweig einfach mal in einem Topf gesetzt im Frühjahr... und siehe da: er hat angeschlagen und blüht schon!!!
Versuch es einfach. Da Du mehrere Zweige hast, kannst ja das mit dem Wasser auch probieren.
lg hexi
-------------------------------------------------- Jeder Tag an dem Du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag (Charlie Chaplin)
verholzende Halbstäucher oder Stäucher. Wichtig ist, das die Verholzung halbvortgeschritten ist. D. h. kein weiches Jungholz mehr ist aber auch noch nicht ausgehärtet ist. Bewurzelungshormone verstärken den Prozeß. Wichtiger als anritzen bis aufs Holz ist allerdings das Einbringen einer Blattachse aus dem halbverholzten Trieb. Genau da werden die neuen Wurzeln gebiltet. Das funktioniert wie gesagt bei allen Sträuchern und Halbsträuchern. Wurzelausläuferbildende Pflanzen sind besser aus den Ausläufern zu vermehren. Beide Arten der Vermehrung sichern übrigens die Eigenschaften der Mutterpflanze. Das ist besonders wichtig, wenn ihr das besondere Aroma bewahren wollt. Sorry, wenn ich sonst nicht überall zum Thema reinschaue - es fehlt einfach an Zeit.
Liebe Kochmauserl - probiere einfach weiter. Diese Vermehrung klappt sowieso nicht zu 100 %, also weitermachen. Zu meiner Standartausrüstung in meineer Handtasche gehören übrigens neben einem Taschenmesser auch kleine Plastiktüten. Wenn ich also ein Opjekt meiner Begierde entdecke......... ja, ich gestehe Stecklingsraub. Ich gebe allerdings auch immer gerne zurück, wenn z. B. die Mutterpflanze das Ende ihrer Tage erreicht hat. Und da freut sich dann manch stolzer Pflanzenbesitzer, wenn die Ursprungspflanze auf diesem Wege erhalten geblieben ist, und er völlig unerwartet mit dem "Original" überrascht wird. Wie war das - Geben und Nehmen. Gut, da kommt vorher das Nehmen. Wenn du in den nächsten Wochen einen schönen Lorbeer siehst, der Reifegrad ist in den nächsten Wochen richtig. Also, einige Triebe abschneiden, oben einkürzen, am unteren Ende die Blätter am Stiel abschneiden (oft hilft auch ein aufschlitzen des verholzten Triebes unten) und den Trieb in die Erde stecken (einschließlich der ersten Blattachse). Die Erde muß ein nährstoffarmes Sandgemisch sein, also sehr mager. Da du das ganze in einem Topf machst, kannst du kleine Holzstäbe darum herum plazieren, die die lichtdurchlässige Plastiktüte von der Pflanze fernhalten, die du über den Topf stülpst. Und dann wartest du - ohne dauernd nachzuschauen. Das Einzige, was du schauen darfst, ist, ob aus den Entwässerungslöchern des Topfes unten weiße Versorgungswurzeln zu sehen sind. Sonst läßt du das alls absolut in Ruhe (also auch nicht dran zupfen). Wenn du die Wurzeln siehst, dann ist dein Experiment gelungen.
Übrigens - was ist das Sschönste auf der Welt? Kind sein dürfen! Wo dürfen wir das? Eigentlich nur ganz leise in unseren 4 Wänden. Und da dürfen wir experimentieren und machen und tun. Und auch ausprobieren, ob ein Steckling wird oder nicht - und erforschen, warum das so ist. Kinder forscht ist ein schönes Projekt - man darf das auch als Erwachsener tun. Mal klappt was, mal nicht. Das Leben hängt nicht davon ab. Aber, es bringt Spass - am Leben selbst. Nein, große Entdeckungungen werden wir dabei kaum machen, aber, es macht einfach Spass am Leben. Und, Erfolgserlebnisse unerwarteter Art, die kann uns keiner nehmen. Frag jetzt nicht, wo meiner Toleranzgrenze liegt - sie liegt bei meinen Wünschen auf einen Erfolg alleine.