In Antwort auf:
Verrückt sans...
Nein, eher im Gegenteil.
Es gibt Sportarten, die auf den ersten Blick ungefährlich erscheinen - und dann plötzlich erstaunlich viele Unfälle aufweisen.
Dann gibt es sog. Extremsportarten, bei denen relativ wenig Unfälle auftreten.
Ich bekomme ja als FÜL regelmässig Informationen über Unfälle im alpinen Bereich:
Beim relativ "ungefährlichen" Bergwandern geschehen die meisten (auch tödliche) Unfälle. beim
extremen Klettern in den oberen Schwierigkeitsgraden am Wenigsten.
Die Erklärung ist relativ einfach.
Ich habe ja auch schon die eine oder andere Extremsportart ausgeübt. Der Unterschied da ist, daß man sich fragt: "Was kann schiefgehen ? Welche Risiken kann ich im Vorfeld ausschalten ? Und von denen, die ich nicht ausschalten kann - wie kann ich sie berechnen oder minimieren ?"
Und dann.....
Man geht/springt/klettert/fliegt los, und weil man sich schon vorher mit der ganzen Problematik beschäftigt hat, ist man auf alles gefasst und reagiert auch zu 90% richtig. (viele Unfälle geschehen nämlich auch dadurch, das im Moment der Gefahr falsch reagiert wird)
Was allerdings bei diesen nicht alltäglichen Sportarten extrem gefährlich ist: Mangelnde Erfahrung, jemandem etwas beweisen wollen, kein Bewusstsein auf was man sich einlässt, keine Angst.
Ja, Ihr habt richtig gelesen: Angst - oder besser gesagt Respekt - sie ist oft die Lebensversicherung des Risikosportlers.
In erster Linie mache ich sowas für mich selbst. Wenn ich nach einigen erfolgreichen "Aktionen" bekannt oder gar berühmt werde, so ist das eine angenehme Begleiterscheinung, sollte aber nie zum Selbstzweck werden.
lg, Hans-Otto