Leider eine nicht so schöne Nachricht vom Feldberg:
Feldberg Skifahrer vermisst?
Am Seebuck im Feldberggebiet ist am Nachmittag eine Lawine abgegangen. Möglicherweise gibt es einen vermissten Skifahrer, der sich unter den Schneemassen befinden könnte. Dies hat die Polizei bestätigt. Die Bergwacht mit Lawinensuchhund sei im Einsatz; ebenso das Rote Kreuz und ein Rettungshubschrauber. Nach ersten Berichten führt eine Skispur in die Schneemassen. Aber nicht wieder heraus.
Ja - aber so etwas kommt leider immer wieder vor.
Ich habe Euch hier mal ein Foto von der Stelle, wo die Lawine abging gemacht.
Nur müsst Ihr Euch eines vorstellen: Das Foto hatte ich im Frühling gemacht. Jetzt liegt dort ungefähr die 3-fache Menge an Schnee.
Wenn man nun mit Ski in diesen Hang einfährt...... Also für die Intelligenz desjenigen spricht das nun wirklich nicht.
Natürlich tut mir der Betreffend leid, wenn da noch jemand drunter liegt - nur - wenn einer partout Selbstmord begehen will, wie soll man ihn in solch einem Fall davor bewahren
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Aufatmen am Feldberg: Der Lawinenabgang hat offenbar keine Wintersportler verschüttet. Die große Rettungsaktion wurde am Mittwochnachmittag eingestellt. Die Lawine war in einem stark befahrenen Skigebiet heruntergekommen. Dort wo sich die Lawine löste, ist Ski- und Snowboardfahren verboten. Die Rettungskräfte vermuten niemanden mehr unter den Schneemassen und beendeten ihren Einsatz. Beteiligt waren rund 30 Mitarbeiter der Bergwacht, zwei Hubschrauber, ein Schneemobil und Suchhunde der Polizei.
im tierheim der stadt herne steht am eingang ein schild "wehe der menschheit, sitzt auch nur ein tier am tisch des jüngsten gerichtes......."
habe es auch gerade in den Nachrichten gesehen , der Mann hat sich bei der Polizei gemeldet . Aber warum sind die Leute so leichtsinnig oder kann man das nicht voraussehen?
liebe Grüße Kaefer
Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen Albert Einstein
In Antwort auf:habe es auch gerade in den Nachrichten gesehen , der Mann hat sich bei der Polizei gemeldet
dazu: (small]Feldberg Lawine am Feldberg -Skifahrer nicht verletzt
Eine Lawine am Feldberg hat gestern Nachmittag für einen Großeinsatz von Rettungskräften gesorgt. Ein junger Skifahrer hatte die Lawine selbst ausgelöst. Nachdem er auf dem Weg nach Hause im Radio gehört hatte, dass nach ihm gesucht wurde, hatte er sich per Telefon gemeldet. Die Bergwacht warnt unterdessen vor einer erhöhten Lawinengengefahr im Schwarzwald.
...und dazu:
In Antwort auf:Aber warum sind die Leute so leichtsinnig oder kann man das nicht voraussehen?
Früher war es einfach so, daß man da oben (auch beim Bergsteigen) nur Leute traf, die zuvor die entsprechenden Ausbildung absolviert hatten. Es war auch so, daß es unter den Skifahrern eine bestimmte Ethik, einen bestimmten Codex gab. Jeder kannte jeden, jeder sah im anderen eine verwandte Seele, es war einfach eine gewisse Kameradschaft vorhanden.
Heute kaufen sich Kreti und Pleti ein paar Skier, nicht weil man von der Sache überzeugt ist und einen gewissen Idealismus dafür aufbringt, sondern einfach weil es IN ist. In den Skihütten gab es die gewisse "Gaudi" (die zugegebenermassen manchmal etwas herb war), heute gibt es aprés Ski, das es früher zwar auch gab, heute aber mit Komasaufen und Rudelbums verwechselt wird.
Ich weiß, das sind harte Worte - aber...
ach, ich erzähle Euch jetzt mal was: z.B. ein Sonntag Morgen vor etwa 40 Jahren: Wir trafen uns in Zell im Wiesental (übrigens der Heimatort von Blueyes). Ab dort fuhr eine Schmalspurbahn. Mit Holzbänken. Und Kanonenofen. Wollte man warm haben, musste man Brennholz von zu Hause mitbringen. Bis der Ofen nun richtig brannte, war man schon fast an der Endstation. Es ging ja auch nicht um die Wärme (die hatten dann die, die später einstiegen)
Von der Endstation ging es mit den Brettln auf dem Buckel erst mal zu Fuß bis zur Talstation des Gipfellifts. Nach der Bergstation des Lifts hatte man dann 3 Möglichkeiten:
Für sogenannte Genussfahrer, das Plateau bzw. die Piste zwischen Berg- und Talstation des Lifts. (heute eine normale, rote, Piste)
Für uns Jungfexe das sog. "Kaltwasser". Eine Piste die heute als eine "schwarze" klassifiziert würde. Hier war unsere Spielwiese. Nicht mit Topausrüstung - mit Jeans, Baumwollunterhemden, kratzigen Pullovern, uralten Schuhen und noch älteren Brettln.
Der absolute Genuß kam dann kurz vor Sonnenuntergang: die Talabfahrt zur Haltestelle der Schmalspurbahn (abends ohne unser Zutun beheizt) Über nicht planierte Pisten, d.h. Tiefschnee, mit Gegenanstiegen, mit Eispritschen, mit ... ja mit allem Möglichen.
Ich denke noch oft daran zurück - und gleichzeitig bedaure ich unsere junge Generation, die zwar einwandfrei präparierte Pisten antrifft, denen für jeden Meter Aufstieg ein Lift zur Verfügung steht, aber....
wie bei einem wunderbar zubereiteten Wiener Schnitzel
dem nur eine Kleinigkeit fehlt:
eine Prise Salz
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Ich glaube nicht, dass es heute Leute gibt, die irgendwas suchen, was es vor 10 Jahren noch beim Skilaufen gab. Irgendwann vor 10 Jahren haben wir uns deshalb auch in private Gruppen zurückgezogen. Wenn es heute um Rudelbums geht. Sollen sie. Jedenfalls die, die das wollen. Aber in den traditionellen Skiorten findet man selbst solche Touristen nicht. Manches ist da auch wohl Wunschdenken. Schon meinerzeit hatte nicht jede norddeutsche Braut Lust auf jeden Almhirten. Und nicht jede Frau, die mit einem Mann lacht, will mehr! Manchmal ist da einfach auch nur ein Urlaubslachen. Ist da nun Wunsch Gedanke oder Gadanke Wunsch?
Ja, das stimmt. Als wir mit den Teens die Skifreizeit machten, irgendwo bei Immenstadt, hatten wir genau den Flair, den es brauchte, um die Atmosphäre zu geniessen. Jeder half, wo er konnte. Brav waren wir damals. Klar, mit unter 18 hätte es ja sonst Ärger gehagelt. Das fehlt und die Verantwortung, die eine LEichtsinnnigkeit mit sich bringt, ohne zu denken, irgendwo runterzupreschen, wo ist die geblieben?
NIna Ist das, was das Herz glaubt, nicht genauso wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
In Antwort auf:Und nicht jede Frau, die mit einem Mann lacht, will mehr! Manchmal ist da einfach auch nur ein Urlaubslachen.
Ja natürlich liebe Kräuterfee. Ich hatte mir ja früher oft meinen Bergurlaub damit finanziert, daß ich (meist Dolomiten) Menschen führte und das Bergerlebnis näher brachte. Die dankbareren Gäste waren Frauen, weil die meiner Meinung nach einfach begeisterungsfähiger sind, und die Freude die man dann in ihren Augen sieht, ist eben auch eine Belohnung für den Führenden.
In Antwort auf:Wenn es heute um Rudelbums geht. Sollen sie. Jedenfalls die, die das wollen. Aber in den traditionellen Skiorten findet man selbst solche Touristen nicht.
Na ja, wenn man da sieht, was da beim sogenannten aprés Ski manchmal abgeht...... Wenn traditionelle Skiorte wie z.B. Ischgl heute als "der österreichische Ballermann" bezeichnet werden. Wenn man z.B. wie hier bei uns am Feldberg schon nachmittags über besoffene Leute fällt (die zwar Skiklamotten anhaben, es vielleicht auch noch schaffen, eine Seilbahnkabine zu entern), dann gibt es schon zu denken.
Mir erzählte ebenfalls mal ein Bergwachtler: "Weißt Du, früher war das schon gemütlicher. Da hatten wir vielleicht 2-3 Einsätze an einem Sonntag. Heute kommen wir nicht einmal mehr zu einer Kaffeepause."
In Antwort auf:Schon meinerzeit hatte nicht jede norddeutsche Braut Lust auf jeden Almhirten.
Ganz klar: Jede natürlich nicht. Aber ich bewegte mich ja viel in Bergführer- und Skilehrerkreisen. Die Geschichten, die man da hörte - zugegeben: manche waren ja auch schamlos gelogen oder übertrieben - aber da konnte man schon mal, na wie soll ich es jetzt ausdrücken... neidisch werden ? Ein Buch darüber wäre jedenfalls erheblich dicker als die Fernsehzeitung.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
________________________________________________ Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr: trotz seiner selbst.~ Victor Hugo