Ja genau das ist es, was ich schon immer sage: Heute führt man noch Kriege ums Öl - in gar nicht allzu ferner Zeit wird man Kriege ums Trinkwasser führen.
Was für eine Welt wollen wir eigentlich unseren Kindern und Enkeln überlassen ?
Eine Wüste ?
Nein, nicht die Sahara - ich spreche jetzt von vom Schwarzwald, dem Harz, der norddeutschen Tiefebene, den bayrischen Alpen, der Lüneburger Heide, dem Sauerland, dem Westerwald, dem......
der wunderbaren Alpenlandschaft in Tirol, der Steiermark, den Dolomiten, dem Jungfraugebiet, dem Wallis, dem.....
Bleiben wir jetzt mal von der Arktis weg. Reden wir jetzt nur einmal von uns Mitteleuropäern, und da wiederum möchte ich von einem Gebiet sprechen, wo ich persönlich mich besonders gut auskenne: von den Alpen -
dem Wasserreservoir für ganz Europa.
Nichts gegen Skifahrer - aber brauchen wir an jeder Ecke Beschneiungsanlagen die das Dreckwasser vom Tal auf die Berge pumpen ?
Brauchen wir Sommerskilauf auf den Gletschern ?
Brauchen wir "Heli-Skiing" im Juli/August ?
Müssen wir unbedingt auch noch die letzten unberührten Ecken per Straße oder Seilbahn erreichen ?
Ja wissen wir überhaupt noch, für was wir unsere Beine und Füße haben ?
Ich rede jetzt einmal nur von mir:
Nein - brauchen wir nichtSkifahren auf einem weißen Fleck, und drumherum alles grün - ekelhaft.
Ich will auch ausserhalb der Piste verschneite Tannen, eine wunderschön anzusehende, weiße Schneelandschaft.
Sommerskilauf ?
Die Natur hat uns Frühling, Sommer, Herbst und Winter beschert.
-Frühling mit seiner Blumenpracht, mit dem neuerwachten Leben
-Sommer, erfahr- und erfühlbares Leben auf seinem Höhepunkt
-Herbst, farbenprächtige Natur, die Erinnerung, daß alles stirbt, mit dem einzigen Zweck zu neuem Leben zu erwachen
-Winter, die Natur schläft dem neuen Erwachen entgegen. Wir Menschen erleben alles in einer neuen und anderen Ansicht. Winter mit Freuden (jetzt auch wieder Ski, Snowboard, Rodeln usw.), die er uns bietet - übrigens mit der Vorfreude auf den Frühling.
Heliskiing: Jeder, der mich kennt, weiß daß ich ein absoluter "Freak" für jede Art von Bewegung in der Luft und über dem festen Boden bin. Aber mich ohne Anstrengung auf einen Berg fliegen lassen....
...jetzt muß ich etwas weiter ausholen: Ich liebe Berge, sie sind für mich keine seelenlosen Steinhaufen, sondern Partner; ich liebe die Luft, den Wind, der mich beim Fliegen entweder unterstützt, oder gegen mich kämpft - ich liebe Frauen...
Warum ich das jetzt vergleiche ? Ein Berg, auf den ich nicht mit eigener Kraft hinaufkomme, eine Wettersituation die mir im Voraus signalisiert: jetzt nicht - eine Frau, die eine Beziehung
gegen ihren Willen mit mir eingeht...
Das betrachte ich als Vergewaltigung - und was dabei noch Spass machen soll (das gibt es vielleicht)... ich persönlich kann es mir nicht vorstellen. Es gibt einfach Grenzen, die nun einmal da sind, und die zu akzeptieren sind.
So - ich habe jetzt für viele vielleicht etwas verworren geschrieben - aber echt, meine Lieben - da gehen mit mir die Emotionen durch:
Auch wenn viele vielleicht denken: Sollen sie doch - ist mir doch egal - kann ja eh nichts ändern - für mich reicht's noch - was soll ich als Einzelne/r dagegen tun ? - ach, alles nur halb so wild...... - Panikmache.
Meine Lieben: Unsere Kinder und Enkel können das noch nicht entscheiden.
Aber
wir, wir können entscheiden, was für eine Welt wir ihnen hinterlassen.
Oder - auch das ist möglich: Wollen wir, dass sich unsere Kinder und Enkel gerne an uns erinnern, oder wollen wir, daß sie eines Tages sagen: "Unsere Vorfahren - diese Arschlöcher" ??????

Hans-Otto