Schlafforscher Zulley: «Es würde unserer Biologie eher entsprechen, in der Winterzeit zu bleiben.»
Die meisten bräuchten einige Tage, um wieder in den normalen Schlafrhythmus zu finden, hiess es. Andere seien stärker auf den Wecker angewiesen oder kämen morgens schwerer aus dem Bett.
Höhere Gefahr von Herzinfarkten
Vielmehr störe sie sieben Monate lang bis zum Anfang der Winterzeit die innere Uhr einer Mehrheit der Bevölkerung. Das könne zu Schlafmangel führen, der generell als ungesund gilt. «Richtig gewöhnen wir uns daran nie», sagte der Chronobiologe Roenneberg und bezog sich dabei auf seine Forschungen über den Schlaf-Wach-Rhythmus.
Solche und andere Kommentare kann man zurzeit lesen. Ich als Nachteule freue mich jetzt schon auf den letzten Oktober-Sonntag und betrachte die zusätzliche Stunde als willkommenes Geschenk. Was meint Ihr dazu?
Herzlich, Euer Granatapfel Die Zeit ist ewig auf der Flucht vor dem Stillstand
...bist dann halt wohl keine Nachteule oder brauchst nur wenig Schlaf .... ich wache jetzt dann langsam auf , obwohl ich vor zweieinhalb Stunden aufgestanden bin.
Herzlich, Euer Granatapfel Die Zeit ist ewig auf der Flucht vor dem Stillstand
Also ich bin auch ne Nachteule und hab jetzt noch das Gefühl der "dicken Augen" - dann hab ich Sport am Abend und kann dann eh nicht früh ins Bett.... also die ersten Tage komm ich nach der Zeitumstellung echt schwer aus den Federn ....! Klar hat man das Gefühl, dass man sich bald wieder daran gewöhnt hat, aber manchen Menschen macht es ganz arg zu schaffen. Von mir aus dürfte die WINTERZEIT bleiben!!!!
Hab heute auch noch einen Beitrag dazu erhalten, den ich euch ergänzend zu Astrids Beitrag hier einlege:
Überflüssiger kollektiver Jetlag von Helmut Erb
die letzte Nacht war die kürzeste des Jahres. Und zwar „man made". Soll heißen: Die haben wir uns selbst eingebrockt - beziehungsweise die von uns gewählten Politiker. Angeblich um Strom zu sparen wurde uns in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Stunde gestohlen. Alle Uhren des Landes wurden um eine Stunde vorgestellt. Das klingt nach Peanuts. Ist es aber nicht. Denn Ihr Körper ist viel konservativer, als Sie denken. Ihm fehlt diese Stunde Schlaf nachhaltig. Ihre Bio-Uhr gerät dadurch aus dem Takt. Denn Schlaf ist eine unserer wichtigsten Ressourcen. In dieser Zeit wird Ihrem Nervensystem wirksam geholfen, die Eindrücke des Tages zu bearbeiten. Wer diese Phase überspringt, wird am Ende krank. Selbst Manager besuchen inzwischen Schlafseminare, weil es gar nicht mehr schick ist, so zu tun, als bräuchte man(n) keinen Schlaf.
Es gibt eine ganze Reihe von Untersuchungen, die einen Anstieg von Unfällen durch die Zeitumstellung belegen. Die Verschreibungsraten von Schlafmitteln und Antidepressiva steigen an, die Zahl der Herzinfarkte mehrt sich. Chronobiologen haben festgestellt, dass bei erschreckend vielen Menschen die Sommerzeit nicht mit der eigenen inneren Uhr harmoniert. Die reagiert bereits auf Minutenverluste. Die Folge: Wir werden zur Sommerszeit zu spät müde und müssen dennoch früher aufstehen. Das summiert sich in einer beträchtlichen Schlafschuld. Ihre Biouhr tut sich schwer mit der Nachjustierung. Denn die inneren Rhythmen richten sich zwar bei einer einmaligen Umstellung wie der im Urlaub ein, doch eine dauerhafte verkraftet sie nicht so ohne weiteres. Sie richtet sich vor allem nach Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.
Gerade heute werden die meisten Menschen mehr durchhängen, weil der Wecker eine Stunde früher als sonst gerappelt hat und sie entgegen dem Rhythmus ihrer inneren Uhr aufstehen mussten. Mein Rat für Sie heute: Lassen Sie Ihren Sport nicht aus, auch wenn Sie hundemüde sind. Machen Sie zumindest gegen Abend einen ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft. Danach gönnen Sie sich ein Wannenbad mit einem schlaffördernden Badezusatz (Lavendel, Hopfen, Baldrian) und gehen eine Stunde früher ins Bett als sonst. Dann sind Sie morgen ausgeschlafen genug, um von der Politik die Abschaffung der Sommerzeit zu fordern.
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Liebs Grüßle Bigi
Tu was du willst – aber nicht, weil du musst. ~ Buddha ~
Ich finde, der große (und eigentlich auch einzige) Vorteil der Sommerzeit ist, dass es im Sommer abends länger hell ist. Wenn es dann auch noch richtig heiss ist, kann man mit der einen Stunde doch noch was anfangen; z.B. im Biergarten sitzen oder Baggersee. Wogegen es mir am morgen, wenn ich aufstehen und zur Arbeit gehen muss, relativ egal ist, ob es draußen hell oder noch dunkel ist. Und weshalb die eine fehlende Stunde bei der Umstellung ein Problem darstellen soll, leuchtet mir nicht ein. Zumal es doch immer von Samstag auf Sonntag ist, wo die meisten Menschen nicht zur Arbeit müssen. Wenn ich gewohnt bin, 7 oder 8 Stunden zu schlafen, dann gehe ich an diesem Samstag eben eine Stunde früher ins Bett oder schlaf am Sonntag eine länger. Und am nächsten Tag ist es doch sowieso egal, die fehlende Stunde merkt man doch überhaupt nicht mehr. Anders ist das sicher bei einer Zeitumstellung um mehrere Stunden, z.B. bei Überseereisen.
Zitat von Faust Und weshalb die eine fehlende Stunde bei der Umstellung ein Problem darstellen soll, leuchtet mir nicht ein....Wenn ich gewohnt bin, 7 oder 8 Stunden zu schlafen, dann gehe ich an diesem Samstag eben eine Stunde früher ins Bett oder schlaf am Sonntag eine länger....
Schau mal, jeder Mensch versucht doch, seiner inneren Uhr zu folgen. Ich las erst kürzlich, dass die innere Uhr durch die Sonne beeinflusst wird bzw. der Wechsel von Hell und Dunkel. Dieser Rhythmus (Hell-Dunkel) beeinflusst dann auch unser Schlafhormon "Melatonin", denn das stellt sich noch nicht sofort um wie die Uhr. Das braucht Zeit - bei einem mehr beim anderen eben weniger. Also bleibst du müde, unkonzentriert und schlapp. Abends bist du aber dann fit um die Uhrzeit, wo du normalerweiße immer ins Bett gingst. Schon bissle ein Durcheinander für den Körper...
Ich denke es betrifft einfach nicht jeden Menschen gleich - aber die, die eh schon immer Probleme mit dem Schlafen hatten haben es wahrscheinlich besonders schwer sich an die Zeitumstellung anzupassen. Egal aber dann auch an welche Zeitumstellung!
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Liebs Grüßle Bigi
Tu was du willst – aber nicht, weil du musst. ~ Buddha ~
Zitat von Tigerlilie Dieser Rhythmus (Hell-Dunkel) beeinflusst dann auch unser Schlafhormon "Melatonin", denn das stellt sich noch nicht sofort um wie die Uhr. Das braucht Zeit - bei einem mehr beim anderen eben weniger. Also bleibst du müde, unkonzentriert und schlapp. Abends bist du aber dann fit um die Uhrzeit, wo du normalerweiße immer ins Bett gingst. Schon bissle ein Durcheinander für den Körper...
Genau, es war schon Hell, Wachwerden und Aufstehen hat nichts ausgemacht ist gut gelungen, nun ist es noch Stockdunkel und man ist müde, im Büro benötigt der Motor richtige Anlaufzeit, und am Abend, man kann ja deswegen nicht früher ins Bett gehen. Aber das sind ja paar Tage dann funktioniert wieder alles normal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Neuesten Untersuchungen nach, wirkt sich diese Zeitumstellung nicht nur kurzfristig negativ auf die Gesundheit aus, sondern sie stört die "innere Uhr" des Menschen bis zur Rückkehr auf die Winterzeit. "Am häufigsten quält man sich mit Müdigkeit und Schlafstörungen. Die daraus resultieren Konzentrationsschwäche und Gereiztheit kann in Straßenverkehr zu Problemen führen, die oft in einem Unfall enden".
Laut Statistik der vergangenen 15 Jahre Sommerzeit: In sechs der 15 Jahre gab es am Tag der Umstellung sowie am darauf folgenden Montag mehr Unfälle, als an einem durchschnittlichen Sonn- oder Montag des jeweiligen Monats. Vor allem jedoch am dritten Tag nach der Umstellung, Dienstag, passieren mehr Unfälle als an einem durchschnittlichen Dienstag des jeweiligen Monats. Dies war in acht der 15 Jahre der Fall. Besonders auffällig ist dieser Trend seit 2007.
Es grüßt die Fundkatze Jeder Tag ist ein neuer Anfang! (T.S.Elliot)
Zitat wirkt sich diese Zeitumstellung nicht nur kurzfristig negativ auf die Gesundheit aus, sondern sie stört die "innere Uhr" des Menschen bis zur Rückkehr auf die Winterzeit.
Also so ganz kann ich diese Aussage jetzt nicht nachvollziehen, denn das würde ja bedeuten, dass wenn jemand z.B. von Westfrankreich in den Osten von Österreich (Wien) zieht (was in etwa diese 1 Stunde ausmacht) für den Rest seines Lebens darunter zu leiden hätte. Oder jemand, der nach USA auswandert, in eine total andere Zeitzone, der müsste ja dauern total "durch den Wind" sein.
Eine junge Dame aus unserer Strasse kam vor einer Woche aus Australien zurück, wo sie 2 Jahre lang lebte. Also nicht nur eine Zeitzone, die der unseren direkt entgegengesetzt ist, sondern auch noch von der Südhalbkugel, wo sogar die Jahreszeiten den unseren gegenüber vertauscht sind.
Sie wirkt noch ganz normal - sieht auch nicht anders aus als vor 2 Jahren, und auch sonst konnte ich keine Veränderung an ihr feststellen. Oder doch - sie wirkt gereifter.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Ausnahmsweise hab ich diesmal kein Problem mit der Umstellung auf die Sommerzeit. Vielleicht liegt es daran, dass ich ja schon seit mitte Januar daheim bin, und dadurch auch morgens länger schlafe und Abends manchmal spät ins Bett gehe. Spätestens dann, wenn ich wieder zur Arbeit muss, kann es sein, dass mir am Anfang dann die Stunde fehlt.