Zitat: Zwei Passagierflugzeuge sollen sich laut "Basler Zeitung" Ende Juni im Landeanflug auf den Euroairport gefährlich nahe gekommen sein. Bei den Flugzeugen handelt es sich um Maschinen von Air France und des Billigfliegers Easyjet. Laut Passagieren, die von der "Basler Zeitung" zitiert werden, hat sich die Stewardess durch das Absacken der Maschine den Kopf angestoßen. Anschließend habe die Stewardess am Boden liegend ins Bordtelefon gebrüllt und alle Flugzeuginsassen aufgefordert, angeschnallt zu bleiben. Bei den zitierten Passagieren fiel auch der Begriff eines regelrechten Sturzfluges. Einige Passagiere der rechten Sitzreihe wollen die andere Maschine der Air France vom Fenster aus gesehen haben. Easyjet weist die Zeitungsberichterstattung als aufgebauscht zurück und erklärt, es habe keinen Kollisionskurs und auch keine Gefahr gegeben. Das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt verweist auf die Zuständigkeit der französischen Behörden und bestätigt nur die Meldung des Vorfalls.
Nun ja - ich kenne mich jetzt zufällig etwas in der Fliegerei aus. "Gefährlich nahe" - das ist für einen Gelegenheitspassagier schon wenn das andere Flugzeug noch gute 5 km weg ist.
Das sich die Stewardess den Kopf angeschlagen hat - ok, kann sein - aber dass sie dann "brüllend auf dem Boden" lag halte ich doch für sehr unwahrscheinlich, zumal das Flugpersonal speziell darauf geschult wird, in Gefahrensituationen beruhigend auf die Gäste einzuwirken. Natürlich hat sie vermutlich die Leute aufgefordert, angeschnallt zu bleiben, was im Landeanflug immer nur von Vorteil (für die Passagiere) sein kann.
Ich denke, bei diesem Bericht sind einfach ein paar "Gelegenheitsflieger" ein bisschen erschrocken und wollen sich jetzt als fliegerische Experten verstanden wissen.
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)