ich konnte bisher noch keine Diskussion zu diesem Thema finden, sollte es doch schon eine geben, einfach dahin verschieben.
Das was mit den Bootsflüchtlingen passiert ist und noch immer passiert ist schrecklich, aber was hier in Deutschland mit Flüchtlingen passiert auch. Warum kann der Staat nicht vernünftig damit umgehen? Warum müssen Flüchtlinge auf dem Kirchenboden schlafen (http://www.kleinanzeiger-hamburg.de/informationen/lampedusa-gruppe-streit-eskaliert), ist unser Staat so arm?
Nein, zu arm sind wir nicht, wenn man sieht, für was alles Geld da ist. Aber ich halte es dennoch für problematisch, wenn wir Flüchtlinge (egal ob politisch verfolgte oder Wirtschaftsflüchtlinge) unbegrenzt aufnehmen würden. Wir könnten denen zwar ihre Freiheit und auch Wohlstand geben, aber wir reißen sie auch aus ihrem Kulturleben raus. Wir zwingen sie, sich uns anzupassen (was ja auch richtig wäre) und wenn sie es nicht tun oder nicht können, bleiben sie Außenseiter. Das klappt schon mit den Türken nicht immer - wie soll es dann z.B. mit Afrikanern klappen? Was wir (nicht nur wir Deutsche sondern wir westliche Wohlstandsländer)machen könnten bzw. müssten ist, lebenswürdige Voraussetzungen für diese Menschen in ihren Heimatländern zu schaffen. Keine Alibi-Entwicklungshilfe, sondern wirklich was dafür tun, dass niemand mehr politisch verfolgt wird und ausreichend zu essen hat. Wenn alle "reichen" Länder zusammenhalten würden, könnte man das schaffen. Aber was tun wir (natürlich nicht nur wir Deutsche) - diese Länder ausbeuten (Bodenschätze und billige Warenimporte) und Waffen liefern, damit sie sich gegenseitig erschießen können.
Maitreya
(
gelöscht
)
Beiträge:
31.10.2013 08:32
#3 RE: Lampedusa und was Deutschland damit zu tun hat
Zitat von Maitreya im Beitrag #3Die sind doch nicht so blöd wie wir, die meisten halten, it ausnahme bei geld, es ja noch nicht einmal für nötig deutsch zu lernen. ...
Aber dafür sind sich die Ausländer ja zu Schade und haben es im Gegensatz zu den Deutschen ja auch nicht nötig. ...
Und das Problem ist, daß sie sich zurück in ihr Land verpißen sollen, ...
Meine Meinung dazu, raus mit den Ausländern ...
Und wenn sie was gefragt werden, natürlich außer wenn es um Geld geht, heißt es, ich nix verstehen, ich nix können schreiben. ...
Nun, ich kann diese Verallgemeinerungen kaum aushalten.
Ich bleibe bei meiner Meinung und sage, dass es Einzelschicksale sind - jeder Mensch für sich!
Passionsblume
_____________________________________________________________________________________ "Trage immer einen grünen Zweig im Herzen, es wird sich ein Singvogel darauf niederlassen." (aus China)
Zitat von Passionsblume im Beitrag #4 Nun, ich kann diese Verallgemeinerungen kaum aushalten.
Maitreya, die allermeisten Flüchtlinge die da ankommen, sind wirkliche Notfälle! Möchten für ihre Familien ein normales Leben in Frieden ohne Angst. Opfern ihr ganzes Geld, um das zu bekommen.
Ich gebe Faust und Passionsblume vollkommen recht! Nur, die politische Lage in einigen dieser Länder wird sich wohl nie ändern lassen,
****************************************** Jeder Tag ist ein neuer Anfang! (T.S.Elliot) ****************************************** Es grüßt die Fundkatze
Maitreya
(
gelöscht
)
Beiträge:
01.11.2013 08:12
#6 RE: Lampedusa und was Deutschland damit zu tun hat
Zitat von Maitreya im Beitrag #6Und dies zeigt schon die Art der Flüchtlinge, die haben keinen Funken Stolz oder Ehre, geschweige denn, daß sie sich schämen würden. Und warum auch, wir haben es ja, klar. Warum nicht die Dummheit der Menschen ausnutzen, als schlecht zu leben.
Maitreya, so nicht!!! Du lebst in einem friedlichen Land ohne Krieg oder Verfolgung!
Deine Aussagen sind beleidigend denen gegenüber, die wirklich um ihr Leben und das ihrer Familien kämpfen, weil sie entweder anderer Anschaung oder Meinung oder sonst angeblich nicht ins Regime passen.
****************************************** Jeder Tag ist ein neuer Anfang! (T.S.Elliot) ****************************************** Es grüßt die Fundkatze
Jetzt muss ich mich doch aber mal in die Diskussion einklinken.
Vieles, was hier in diesem Thread geschrieben wurde kann ich auch nicht gutheissen. Aber ich habe auch den 1. Beitrag von koekoewah gelesen und da ist mir die Frage am Schluss besonders aufgefallen:
Zitatist unser Staat so arm?
Ja - jedenfalls könnte man den Eindruck bekommen, wenn man tagtäglich erlebt, wo angeblich überall gespart werden muss und am Schlimmsten ist es in unserem Gesundheitssystem. Einem Bereich wo man eigentlich als vernünftiger und logisch denkender Mensch sagen müsste: "Da spielt Geld keine Rolle."
Auch in anderen Bereichen und Berufen, die für uns alle wichtig sind, wird an allen Ecken und Enden gespart, als wären wir hier in irgendeiner armen Bananenrepublik.
Stellt Euch nur einmal vor: im 1. Fall würde es plötzlich keine Krankenschwestern, Pfleger, Polizisten usw. mehr geben.
Im 2. Fall würde es plötzlich keine Banker, Finanzberater, Versicherungsagenten, Börsenjobber oder Aktienhändler mehr geben.
Wer würde uns mehr fehlen ? Die aus Fall 1, oder die aus Fall 2 ? Aber wer hat das viel bessere Einkommen ?
Sind wir doch ein armes Land ? Vielleicht weniger bei den Finanzen aber dafür um so mehr in den Köpfen ?