Hallo Prischga,
sehr interessanter Beitrag, die kleine Liste mit den Anzeichen sollte Mann/Frau eigentlich kopieren und zur Sicherheit immer im Portemanie haben. Wirklich ganz, ganz wichtig.Danke für den Beitrag, hoffe, daß es keine persönliche Erfahrung aus Deinem Bekanntenkreis war.

Wow Prischga....danke für diesen Beitrag! Meine Mutter ist doch so ein Schlaganfallpatient...mein Vater kann nicht damit umgehn! Ich kopier das ihm und mir....1000 Dank

Vielen Dank, liebe Priska, für diesen tollen Beitrag - ich hoffe einerseits, dass ich ihn mir so gut einpräge, dass ich in einer solchen Situation auch richtig reagiere - und anderseits natürlich, dass ich es nie brauche.
Bist ein kluges Mädchen

Hi Bigi.

Wie ich aus Deinem Beitrag las, hatte Deine Mutter einen Schlaganfall.
Geht es ihr denn wieder gut?
Und wie habt ihr es erkennen können.

Gruss Blueyes

Hi Blueyes...sie hatte schon zwei kleine Schlaganfälle, die die Ärztin nachträglich festgestellt hatte.

Meiner Mutter war es an einem Sa-Morgen ganz schlecht und übel...schwindelig...sie konnte nichts essen nur noch schlafen. Mein Vater hat gedacht es geht ihr halt mal nicht so dolle....dazu muss man sagen, dass meine Mutter sich kennt...würde sie dann reden können, würde sie ihm sagen, dass er sofort den Arzt anrufen möge. Aber sie konnte ihm nichts sagen...ging einfach nicht (erzählte sie hinterher). Erst am Abend ging es wieder...und sie konnte aufstehn! Bei der Untersuchung der Ärztin, stellte man dann einen kleinen Schlaganfall fest. Das war ihr zweiter. Beim ersten war sie mit meiner Schwester in der Stadt und sie flog einfach hin...naja, wie in Prischgas Beispiel....sie meinte sie stolperte...fiel voll aufs Gesicht. Dazu meinte sie auch, dass sie normalerweiße doch ihre Hände als Reflex nach vorne macht, wenn sie stürzt. Aber es ging alles viel zu schnell....
Also sie ist sehr gefährdet....macht mir schon Sorgen!

Habe einen Freund, der hatte einen kleineren Schlaganfall. Beim Fussball spielen ist er plötzlch gestürzt und konnte nicht mehr richtig reden. Man brachte ihn sofort ins Spital. Es geht ihm heute, den Umständen entsprechend gut. Er hat immer noch motorische Störungen und sein Augenlicht ist stark reduziert. Seinen Beruf als Informatiker wird er nicht mehr ausüben können. Das Schreiben habe ich auch mal erhalten und etwas abgeändert hier hinein geschrieben.
Wünsche Euch allen Gute Gesundheit und geniesst das Leben.
En liebe Gruess Prischga

Bei meiner Schwiegermutter war es eigentlich gut zu erkennen, sie schwankte und konnte sich nicht mehr richtig artikulieren. Trotzdem war es noch ein harter Kampf bis ich den Notarzt holen durfte, weil mein Mann sich einfach weigerte den Ernst der Lage zu erkennen.
Als sie dann doch ins Krankenhaus kam, konnte man sie relativ schnell wieder soweit herstellen, dass sie nach Hause entlassen werden konnte. Die Ärzte sagten uns, sie hätte tatsächlich einen Schlaganfall gehabt, aber als ich eine Reha für sie beantragen wollte, wiegelten sie total ab. Auf einmal war es kein Schlaganfall mehr. Mein Eindruck war, dass sie auf Grund ihres hohen Alters, sie war zu der Zeit 89 Jahre, diese Reha nicht mehr bezahlt gekriegt hätte.
Nach dem Krankenhausaufenthalt mussten ihre Arme und Beine wieder per Krankengymnastik funktionstüchtig gemacht sowie durch eine Logopädin ihr Sprache und logisches Denken gefördert werden. Trotzdem war sie ab diesem Zeitpunkt ein Pflegefall, man konnte sie nicht mehr in ihrer Wohnung alleine lassen.

Liebe Prischga, ein Kollege von mir (noch keine 50 Jahre, sportlich, Nichtraucher, ein Naturbursche, normaler Blutdruck) erlitt im November für uns alle überraschend einen Schlaganfall, lag auf der Intensivstation, anschließend Rehabilitation. Er hatte ein Riesenglück, dass seine Lebensgefährtin die Zeichen des Schlaganfalls ernst genug nahm und ihn sofort per Pkw in die hiesige Klinik brachte. Im Nachhinein auffallend waren seine ständigen Kopfschmerzen. Kopfschmerzen, wie ich später von seiner Familie hörte bis hin zum Erbrechen. Außerdem erinnere ich mich, dass er vor gar nicht langer Zeit ein "rotes Auge" hatte, Einblutungen in das Augenweiß. Die behandelnde Ärztin deutete es als eine Migräne und hat ihm ein entsprechendes Mittel an die Hand gegeben, mit welchen er diese Kopfschmerzen in den Griff bekommen sollte.

Beim akuten Ereignis kam es dann zu massivsten Kopfschmerzen (er beschrieb es wie ein "Gewitter" im Kopf), halbseitige Lähmung des Gesichtes, nicht sehr stark ausgeprägt und motorische Einschränkungen der linken Körperseite. Die Ärzte diagnostizierten eine Gefäßschwäche, welche anlagebedingt sei. Außerdem gab auch schon alte zahlreiche Vernarbungen von leichten Schlaganfällen, die jedoch niemand bemerkt hat. In einer mehrstündigen Operation wurden die kritischen Gefäße verödet. Nach der Reha geht es ihm wieder besser, die äußeren Zeichen haben sich zurück gebildet. Aber er selbst ist etwas verändert, dies kann auch damit zusammenhängen, dass ihn die ganze Geschichte doch sehr mitgenommen hat. Haarausfall im Kopfbereich, die Ärzte können nicht sagen wieso. Vom langen Liegen oder vielleicht auch Mangeldurchblutung der Kopfhaut aufgrund der Verödung.

Schlaganfall ist nicht immer eine Krankheit des Alters, des hohen Blutdrucks u.a. Es kann uns allen täglich passieren.

Bin gerade beim "Nachlesen" auf diesen wunderbar hilfreichen Beitrag von Prischga gestossen und werde ihn mir sofort ausdrucken und mit meiner Familie besprechen, damit alle gut informiert sind und Bescheid wissen, um im Falle des Falles die Anzeichen richtig deuten zu können. Es kommt dabei ja wirklich auf jede Minute an. DANKE für diese hilfreichen Angaben!!!

Meine Lieben

Dazu hatte Prischga bereits am 16.2.07 in einem Beitrag hier sehr wertvolle Tipps hinterlassen, die ich gerne nocheinmal anführen will:

- Bitte die Person, zu lächeln (geht das nicht = Lähmung)

- Bitte die Person, einen ganz einfachen Satz zu sprechen,
z.B.: "Es ist heute sehr schön."

- Bitte die Person, beide Arme zu erheben.

- Bitte die Person, ihre Zunge heraus zu strecken. Wenn die Zunge gekrümmt ist und schief hängt, ist das ebenfalls ein Zeichen eines Schlaganfalls.

Falls die verunfallte Person Probleme mit einem dieser Schritte hat, ruf sofort den Notarzt und beschreibe die Symptome der Person am Telefon.


LG, Hans-Otto

Ich hab mir diese Sätze kopiert und in Telefonnähe aufgehangen, denn meist ist der Weg zum Telefon der Erste und so wird man daran erinnert auf was es ankommt. Schließlich will ein Notarzt auch gerne vorweg wissen auf was er sich einstellen muß.