Nachdem ich in den letzten Jahren zeitweise mit Depressionen zu kämpfen hatte, deshalb in stationärer und ambulanter Behandlung war und parallel die verschiedensten Antidepressiva bekam, die auch sehr unangenehme Nebenwirkungen hatten, bin ich jetzt auf ein zumindest für mich sensationell gutes und sehr schnell wirksames „Medikament“ gekommen. Vielleicht ist das für den oder die eine/n oder andere/n ein guter Tipp?
Das „Medikament“ kommt aus Finnland, ist nicht in Apotheken erhältlich und ohne jede Nebenwirkung. Ausser vielleicht Bauchschmerzen nach heftigen Lachanfällen.
Es geht um den „Hersteller“ Jean-Pierre Kusela aus Finnland mit dem Medikament/Titel Naurava Kulkuri. (Findet man auf dem CD Doppelalbum „WDR 4 Super-Wunsch-Hitparade 2004“, von BMG Bestell-Nr. 2876607562. Meine Frau und ich haben den Titel neulich morgens gegen 6.15 h im Radio gehört, waren sofort hellwach, restlos begeistert und für den ganzen Vormittag bestens gelaunt. Jetzt läuft der bei uns meist jeden Tag, manchmal sogar mehrmals. Dieser Titel auf finnisch, von dem ich zugegebenermassen kein einziges Wort verstehe, ist aber dermassen einzigartig, motivierend und ansteckend fröhlich, daß man unweigerlich infiziert wird. Ich bin immer super beschwingt hinterher und „schwebe“ durch die Wohnung. Bei mir wirkt das besser als das jedes Antidepressivum!!!
Bei dem Plattenhändler JPC in Osnabrück kannte man weder den Titel noch den Interpreten, hatte an dem Tag meiner Nachfrage aber schon etwa 20 Kunden im Laden gehabt, die auch diesen Titel haben wollten, ohne Interpret oder Titel im Radio verstanden zu haben. Ich habe dann beim Sender angerufen, mir die genannten Angaben geholt, die CD bestellt und bin nun selig damit.
Wenn ich hier im Forum manchmal von viel Leid, Pech, Problemen, Konflikten und so was lese, dann könnte ich mir sehr gut vorstellen, daß der oder dem einen oder anderen von Euch der Titel auch sehr gut gefallen und s e h r gut tun würde. Ich kann ihn Euch nur wärmstens empfehlen…
Wenn jemand von Euch ihn sich beschafft haben sollte, wäre ich für eine Beurteilung dankbar.
Also nachdem hier noch keine Kommentare eingegangen sind, will ich das kleine Geheimnis mal lüften: Es handelt sich um den Erfolgstitel "Der lachende Vagabund" von Fred Bertelmann, aber auf Finnisch und von einem Finnen gesungen mit einer sehr ansteckenden, herzhaften "Lache". Kann man sich glaube ich auch im Internet irgendwo herunterladen und anhören, ich versichere Euch: Es l o h n t s i c h!!
Also ich leide schon seit einer Weile an Depressionen und als ich mir das eben auf einer Seite im Internet angehört hab, da hätte ich am liebsten den Rechner an die Wand geklatscht. Tut mir leid, aber ich empfinde da leider nichts positives oder aufmunterndes.
Im Übrigen ist die finnische Sprache an sich schon lustig, das hat mit dem Lied nichts zu tun.
Ja das tut mir ja nun leid für Dich, da kann man mal wieder sehen, wie verschieden die Menschen empfinden... Ich hoffe und wünsche Dir, daß Du dann einen anderen Weg findest, mit den Schwierigkeiten fertigzuwerden und wenn Du es dann auf eine Art und Weise geschafft hast, die auch für andere interessant sein könnte, dann gib doch bitte mal Nachricht.
Lachen ist oft die beste Medizin, und sogar bei schweren Depressionen kann es einen manchmal etwas aufmuntern. Ich hab das Lied auf finnisch neulich mal gehört, und finde es kann Medizin sein (aber nur im gewissen Masse). Aber was noch viel Wichtiger in einer depressiven Phase ist, ein Mensch, dem Du vertrauen kannst, der Dir wirklich zu hört und Deine Worte und Gedanken ernst nimmt.
.... aber den Arzt muß man erst einmal finden. Ärzte mit Zeit und Verständnis gibt es, aber nicht so viele. Und gerade Zeit und Verständnis brauchen viele, die an Depressionen leiden.
Richtig, nur eine echte Depression geht nicht allein vorbei. Traurigkeit ist keine Depression und geht vorüber, mag der Anlaß auch noch so schwer sein.
Das stimmt, kann leider ein Lied davon singen. Es geht nicht ohne Arzt, aber den wirklich guten Arzt, der einem helfen kann, und der dazu noch Zeit für den einzelnen hat, den findet man nicht leicht.
Ich war mal zum Erstgespräch bei einer Ärztin, weil eine andere mich aufgegeben hatte, und bei der bin ich heulend aus der Praxis. Sie war nur gemein und widerlich.
Ich arbeite selbst als Krankenschwester mit psychisch kranken Menschen zusammen, ich weiß, das diese Patienten nicht einfach sind, aber was sich diese Ärztin erlaubte, war mehr als gemein.
Ich war mit unserer Stationsärztin gut befreundet. Sie ist eine gute Ärztin, aber als Sie erfuhr, das ich an Depressionen leide, wannte Sie sich von mir ab.
Mein Chefarzt, viel Sachverstand, aber wenig Menschenkenntnis. Das einzigste, was er zu einer anderen Stationsschwester sagte, "hoffentlich kommt Heike bald wieder, wir brauchen Sie doch."
Und da soll ich Vertrauen haben. Ich habe jetzt eine sehr gute Ärztin, nur hat Sie zu viele Patienten, möchte helfen, aber Ihr fehlt die Zeit.
Es ist überall die Zeit, die fehlt. Gerade wenn es um Menschen geht. Warum - in Gottes Namen haben wir alle keine Zeit mehr, wenn es um Menschen geht. Weil wir von einer Kostenstruktur regelementiert werden. Echt klasse. Es geht um das Wichtigste - es geht um den Menschen selbst. Oder warum hat man uns das Denken mit auf den Weg gegeben? Mit dem Denken kommt die Erkenntnis und auch der Schmerz. Und dann kommt der Kostendruck - bei dem Wesentlichsten was es gibt - bei uns. Ist auch in anderen Bereichen so, wo es um den Menschen geht! Und wenn dann jemand das "normale" Umfeld Familie, Freunde, Nachbarschaft nicht mehr hat, dann wirds einfach ganz schlimm.
Es ist oft schlimm, das keiner den "anderen" so wirklich wahr nimmt. Man denkt, man hat genug eigene Sorgen, warum noch die Sorgen von anderen übernehmen.
Ich hab auch viel mit mir zu tun, komme mit der Krankheit und dem Drumherum nicht klar. Aber Jens (der Exmann meiner Tochter), für mich immer noch mein Schwiegersohn, kümmert sich rührend um meine Enkeltochter. Aber allein kommt er nicht klar. Beide lebten bis Mittwoch noch in Hessen. Endlich hab ich es geändert und die 2 zu uns nach Westfalen geholt. Viel Widerstand, viel Arbeit, Kosten, ...... und für mich wars auch irgendwo ne riesige Anstrengung. Aber ich bin glücklich! Und als Manuela gestern Abend dann noch den riesigen Spielplatz entdeckte, der nur ein Haus weiter ist, und strahlend mit den Worten: "Oma, das war eine gute Idee, uns hier nach Lengerich zu holen. Dieser tolle Spielplatz ....." auf mich zu gerannt kam und mir um den Hals flog, da wusste ich, all das hat sich gelohnt.
Und ich würde immer wieder helfen, so bin ich nun mal.
Liebe Grüße Heike
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.
Liebe Amaya! Beim Lesen Deines Beitrages ist mir eins klar geworden: Für glückliche Momente nimmt man - Du in diesem Fall - eine Menge in Kauf, damit ein kleines Wesen etwas von diesem "Glück" mitbekommt: Von Euch, ihrem Vater, Dir, und ich bewundere die Menschen, die es schaffen, ein klein wenig von ihrem Glück an andere abzugeben, damit das Leben lebenswerter wird. Und weißt Du was das Schöne daran ist? Die kleine wächst mit vielen glücklichen Momenten auf, die sie darin bestärken, dass nicht alles schwarz und grau ist. Gratuliere Dir von Herzen! Alles Liebe, Nina