zum Einstand schenke ich euch eine meiner Lieblingsgeschichten, die deutlich machen, wie sehr wir an der Schaffung unserer Wahrnehmung und unserer Wirklichkeit beteiligt sind. Ich finde es erschreckend und mutmachend zugleich. Mir kommt gerade eine Idee: wer hat Lust (evtl. unter einer anderen Rubrik gepostet) eigene selbst erlebte Beispiel-Geschichten zu dem Thema zu erzählen? Fänd ich ganz spannend.
Die Francis-Galton-Story
Vor etwa Hundert Jahren lebte in London ein Mann namens Francis Galton. Er war ein Vetter Darwins und einer der klügsten Köpfe seiner Zeit. Er begründete die moderne Erblehre und entdeckte im Zuge seiner Forschungen unter anderem, daß jeder Mensch auf den Fingerkuppen ein einmaliges und unverwechselbares Muster trägt; er erfand also, ohne es zu beabsichtigen, die Fingerabdruck- Methode, die heute zum Standardwerkzeug der Polizei gehört. Dieser Francis Galton befaßte sich auch mit psychologischen Problemen, obwohl zu jener Zeit von der Psychologie, außer ihrem Namen noch nicht viel bekannt war. Und eines Tages machte er folgenden „Gedankenversuch“. Bevor er seinen alltäglichen Morgenspaziergang in London antrat, stellte er sich ganz fest vor: „Ich bin der bestgehaßte Mensch Englands!“ Nachdem er sich einige Minuten auf diese Vorstellung konzentriert hatte – praktisch eine Selbsthypnose -, trat er seinen Spaziergang an wie immer. Doch das schien nur so. Denn tatsächlich passierte folgendes: einige Passanten riefen ihm Schimpfworte zu oder wandten sich mit Gebärden der Abscheu von ihm; ein Stauer aus dem Hafen rempelte ihn im Vorbeigehen mit dem Ellbogen an, so daß er hinfiel. Sogar auf Tiere schien sich diese Animosität gegen ihn übertragen zu haben. Denn als er an einem Droschkengaul vorbeiging, schlug dieser aus und trat Galton in die Hüfte, so daß er wiederum zu Boden ging. Als es daraufhin einen kleinen Volksauflauf gab, ergriffen die Leute auch noch für das Pferd Partei – worauf Galton das Weite suchte und in seine Wohnung zurückeilte.
Das sind wirklich sehr gute Ansätze und Einsichten, die man sich mal ernsthaft ansehen und auf sich wirken lassen sollte.
Allerdings werde ich deinen Beitrag vermutlich in ein anderes Board verschieben. Ich überlege jetzt nur noch, wo er hinpassen könnte. Hier unter "Sprüche" finde ich, könnte er in der Versenkung verschwinden, und dazu ist er zu schade.
Oder ich mach einen neuen Thread auf, wie Du vorschlugst.
Gedanken sind der Ursprung für jedes spätere handeln...
ich stelle immer wieder fest..
wenn ich mich darauf konzentriere wie Sachen funktionieren, funktionieren sie.... wenn ich mich darauf konzentriere wie Sachen nicht funktionieren, funktionieren sie nicht....
die Kunst liegt darin , sich das rechtzeitig bewußt zumachen... das gelingt mir leider auch nicht immer.. aber ich arbeite daran
Guten Tag, diese Geschichte ist sehr eindrücklich und auch wahr. Freue mich sehr, sie gelesen zu haben und werde sie mir merken. Danke! En liebe Gruess Prischga
das mit den sich selbsterfüllenden Prophezeiungen ist schon so eine Sache...Hellseherei, Wunder, Fernheilerei und Self-Couching fallen mir in diesem Zusammenhang ein. Aber es ist nicht nur so, daß die Haltung einem selbst gegenüber -die man wohl ausstrahlt-die Realität beeinflußt. Auch die Erwartungshaltung anderen gegenüber wirkt oft genauso. Also ich meine damit, Du nimmst vom anderen etwas schlechtes an und unbewußt lockst Du damit (mit Deiner Mimik Deinen Äußerungen, Deinen Entscheidungen etc.) genau das hervor. Interessant wird es dann wenn Du wider "besserer" Erfahrung nur das positivste von Deinen Mitmenschen erwartest: Die werden dann auch Deinem Anspruch gerecht. Das hört sich jetzt nach Manipulation an, aber das ist es für mich nicht. Es ist eher so daß ich einfach daran glaube, daß jeder eigentlich nichts destruktives in diese Welt pflanzen möchte, und wenn ich signalisiere, daß ich genau dieses erkenne und erwarte, der andere den Mut hat auch über alle Konventionen hinweg in diese Richtung zu handeln.
PS:Ich glaube daß Mr. Birkenbihl ein wenig fabuliert/übertrieben hat um solche Phänomene plastisch darzustellen ;) Und was mir noch einfällt (aus der Bibel) "Du sollst Dir kein Bildnis machen" Das schränkt nämlich die eigenen Möglichkeiten und die der anderen ein. PUNKT so genug gesalbadert Liebe Grüße vom Wombat
Klar ist das mit diesen Prophezeiungen so eine Sache. Und ich bin mir sicher, dass an ihnen nichts Magisches dran ist, sondern es sich um soziale Naturgesetze handelt. Klar, mag Herr Birkenbihl etwas übertrieben haben, aber oft ist es einfach eindrücklicher, etwas Überzeichnetes zu lesen. Aber diesen Dalton soll es wirklich gegeben haben, auch seine Untersuchungen. Ob ihm allerdings diese Begebenheiten zuzuschreiben sind, keine Ahnung.;-)
Hast du schon mal vom Pygmalion-Effekt gehört? Hierbei handelt es sich um Versuche, die man mit Schulkindern gemacht hatte (nachzulesen z.B. bei Wikipedia unter diesem Stichwort). Und zwar hat man drei (?) willkürlich ausgewählte Schulklassen verschiedenen Lehrern zugeordnet.
Und diesen Schulklassen nach dem Zufallsprinzip verschiedene Leistungsbewertungen zugeteilt. Das heißt, man hat z.B. einfach von Schulklasse A behauptet, deren Schüler wären erstklassig, von Klasse B wurde dem zuständigen Lehrer mitgeteilt, die Schüler wären einfach nur schlecht usw... Mit diesem "Wissen" gingen die Lehrer in die Klassen. Und was meint ihr, nach einer gewissen Zeit boten die Schüler tatsächlich genau das Bild, dass man ihnen zugeschrieben hatte. Beängstigend, nicht wahr?
Ja, kenn ich, sowohl in der Theorie, als auch aus eigener Erfahrung (hab auf dem 2. Bildungsweg Abi gemacht, war also schon erwachsen als ich das letzte Mal Lehrer-Schüler beobachtet habe, bzw. da ich erwachsen war hab ich das sozusagen auch von "außen" betrachten können und dann nochmal als mein Sohn eingeschult wurde)
Also ich kenne Sozialpädagogen/Sozialarbeiter die sich über diese Effekte im klaren sind und diese für sich ausnutzen um die Potenziale ihrer Klienten auszuschöpfen. Aber dazu gehört nicht nur das Wissen um solche Mechanismen, sondern auch Professionalität.
Bei Lehrern bin ich mir oft nicht so sicher, ob die auch mal während Ihres Studiums in Sozialpsychologie einen Schein machen müssen... eher nicht.
Und -nein- beängstigend find ich die Sache an sich nicht. Man kann das ja positiv nutzen. Ich sach nur: Den Psychs und Päds mehr Kompetenzen an Schulen! Die werden bisher leider einfach oft nur als Puffer zwischen der Behörde Schule - Schüler - Eltern benutzt. Die sollten viel öfter in beratender Funktion auf die Lehrer einwirken, und dazu wäre es nötig, daß die abundzu im Klassenzimmer sitzen dürfen, um sich ein objektives Bild über die Gruppendynamik machen zu können.
Eine Bekannte von mir hat ihre Lehrerausbildung in Frankreich genossen, da ist Pflicht, zwei Semester Psychologie dazu zustudieren, sonst kriegt man als Lehrkraft nicht den Schein bzw. die Erlaubnis zu unterrichten. Da sollten sich unsere Unis mal ein Vorbild nehmen! LG, NIna
es sagte die unreife Liebe: Ich liebe Dich, weil ich Dich brauche... es sagte die reife Liebe: Ich brauche Dich, weil ich Dich liebe... (Erich Fromm)
Ja ich kann euch da nur zustimmen. Und es ist auch wichtig, diese Erkenntnisse noch stärker in der Lehrerausbildung einzusetzen. Was ich an der Sache beängstigend finde ist, wieviel Macht andere eigentlich über uns haben, wenn wir noch Schüler sind. Denn das was die Lehrer von uns erwartet haben, haben wir evtl. auch "geliefert", je nachdem wie gefestigt wir waren und wer noch in irgendeiner Weise an uns "geglaubt" hat. Die Frage (klar wie immer müßig ) was wäre wenn, was wäre noch an positivem und auch an negativem möglich gewesen, erhebt sich trotzdem für mich.Und es birgt natürlich auch eine Menge Potenzial. Es gilt sicher nicht nur für den Umgang mit Heranwachsenden, sondern auch im Umgang mit anderen Menschen, die auf auf uns angewiesen sind oder von uns abhängig sind. Aber sicher, und das "beweist" auch der Text über Galton um Umgang mit unseren Mitmenschen. Eben einfach nach dem Motto: "so wie man es in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus" Es macht mir auch meine Verantwortung und auch die CHANCEN deutlich, die ich habe im Umgang mit meinen Kindern, Arbeitskollegen und auch Mitarbeitern, Freunden. Also ganz neue Möglichkeiten der Gestaltung im positiven Sinne sozusagen.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen in der Folge schamanische Tips zu ganz alltäglichen Themen geben, die Sie unmittelbar und ohne jede aufwendige Vorbereitung anwenden können. Schließlich leben auch die Weisen in fernen Stammeskulturen hauptsächlich im Alltag und schlagen sich mit ähnlichen Unbilligkeiten herum wie wir in Mitteleuropa. Soll heißen, der Schamane muß sich genauso mit Streitigkeiten in Familie oder Nachbarschaft, mit beruflichen Anforderungen, mit der Sicherung von Nahrung und Schlafplatz und dem Wohlergehen seiner Kinder befassen wie unsereiner. Das sieht nur äußerlich da und dort verschieden aus, im Kern haben alle Menschen die gleichen Gefühle und Anliegen.
Was Menschen in schamanischen Kulturen aber viel geläufiger ist als uns Europäern, ist der bewußte Umgang mit der nichtmateriellen Welt, obwohl uns Internet und Computerspiel dem schamanischen Denken schon wieder deutlich näher gebracht haben, wie ich finde. Schließlich geht es auch da um die Übertragung von Information, die sich dann durchaus in der Materie manifestieren kann. Es geht um Erlebnisse im virtuellen Raum, die in uns reale körperliche Reaktionen wie Herzklopfen, erhöhte Adrenalinproduktion, Schweißausbrüche und so weiter bewirken können. Via Computer trainieren wir zunehmend unsere rechte, kreativ-intuitive Gehirnhälfte, durchaus ohne die linke, logisch-analytische zu vernachlässigen. Daß das auch ohne technische Hilfen geht und trotzdem sehr wirksam ist, daß Sie damit Ihr Leben lust- und liebevoll bereichern können, möchte ich Ihnen nach und nach vermitteln.
Wenn mir jemand sagt - und das passiert immer wieder - , er glaube nur an das, was er sehen und angreifen könne, frage ich gerne, ob es denn seiner Meinung nach Liebe gebe. „Schon mal gesehen und angegriffen, ja?“ Ende der Diskussion.
Wahr ist, daß sich auch die Naturwissenschaften heute mit vielen Dingen zwischen Himmel und Erde befassen, die nicht mehr eindeutig zuordenbar sind, die sich nur noch virtuell und in Annäherungen darstellen lassen. Die moderne Teilchenphysik rechnet mit Wahrscheinlichkeiten. Nix ist fix, damit müssen wir uns abfinden. Schamanen wußten das schon vor vielen tausend Jahren, ist das nicht spannend?
Schamanen sind Heiler, nicht von körperlichen und seelischen Problemen, nein, ihre Aufgabe ist es, überall dort Harmonie und Balance wieder herzustellen, wo diese gestört sind, also zwischen Körper und Seele, zwischen Mensch und Mensch, zwischen Menschen und Umwelt oder auch zwischen Menschen und der geistigen Welt.
In diesem Sinn gebe ich Ihnen den einfachen, aber ganz wunderbarer Ratschlag eines hawaianischen Schamanen, eines Kahuna, weiter, der der Harmonisierung Ihrer inneren Befindlichkeit dient, und der nicht mehr Aufwand als zwei Minuten des ruhigen Nachspürens erfordert:
Setzen Sie sich bequem hin und schließen Sie die Augen. Und dann erzählen Sie sich eine Minute lang, was Sie an sich selbst wirklich mögen, was Ihnen wirklich gefällt. Es kann etwas „Wichtiges“ oder „Unwichtiges“, etwas Äußerliches oder Innerliches, eine Eigenschaft, eine Fertigkeit, eine Begabung oder auch die Form Ihres Ohrläppchens sein, ganz egal. Es geht nicht um den „objektiven“ Wert dessen, was Sie erwähnen, es geht um das Erstellen einer bestimmten Energieform, um die Ausrichtung Ihrer Gedanken auf einen subjektiv eindeutig positiven Fokus. Wichtig ist nur, daß Sie ehrlich von dem überzeugt sind, was Sie da anführen, daß Sie sich selber glauben. Ob jemand anderer Ihre Meinung teilen würde, steht nicht zur Debatte.
Und keine „Aber....“! Erwähnen Sie immer nur die Facette Ihrer Persönlichkeit oder Ihrer Erfahrungen, den Sie ohne Einschränkung bejahen können. Damit fordere ich Sie keineswegs auf, sich die Welt schönzulügen, nein, Sie lenken nur Ihre mentale Kraft auf die Aspekte und Themen, die Sie damit nähren und stärken wollen. Gedanken sind machtvolle Energie, und die fließt dorthin, worauf unsere Aufmerksamkeit gerichtet ist. Also empfiehlt es sich, sie auf das zu lenken, was wir mögen und schätzen, und nicht auf das, was uns mißfällt und stört. (Sogar in der physikalischen Forschung hat man festgestellt, daß Gedanken und Erwartungen eines Beobachters den Ausgang eines Experiments beeinflussen und verändern.)
Werden Sie sich der Macht Ihres geistigen Potentials bewußt und setzen Sie es liebe- und respektvoll ein. Auch sich selbst gegenüber!
Das nächste Mal möchte ich Ihnen vom „richtigen Wünschen“ erzählen, und worauf man achten muß, soll ein Wunsch in Erfüllung gehen.
von Eva Ulmer-Janes Jg. 1948, vorerst Architektin, Kostuem- & Buehnenbildnerin und Filmemacherin, arbeitet seit 15 Jahren mit verschied. Schamanen in Peru, Brasilien, Tibet, Hawaii, autorisierte HUNA-Lehrerin, heute hauptberuflich und erfolgreich in Wien als „Großstadtschamanin" taetig. Seit 1999 regelmaeßige WEGE- & leichtSINN-Autorin.
Liebe Grüße Bernd
Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes!