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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Pflanzen, Garten, Kräuter usw.
Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


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21.05.2007 19:37
Salatpflanzen Zitat · Antworten

Im Augenblick wird recht viel Salat gepflanzt. Neben den typischen Kopfsalaten gibt es auch Pflücksalate. Bei dem Lollo rosso und Lollo bionda (roter und grüner krauser Salat) kann man auch die Blätter von unten nach und nach pflücken, anstatt einen ganzen Kopf zu schneiden. Der ist daher auch gut für den Balkonkasten oder den Blumenkübel geeignet.
Beim Ernten fiel mir heute wieder eine Eigenart des roten und grünen Eichenlaubsalates auf. Schneidet den Salat nicht zu dicht über dem Boden ab (etwa in Höhe einer Fingerdicke abschneiden) und laßt die Wurzel mal einfach stehen. Ihr werdet binnen sehr kurzer Zeit sehen, dass sich an dieser Wurzel mehrere neue kleine Salatköpfe bilden. Diese Köpfe kann man in kleinem Zustand nochmal nachernten - nicht zu groß werden lassen, weil sonst die Blüte eintritt. So hat man auf jeden Fall die doppelte Erntemenge. Und so große Köpfe braucht man ja auch nicht immer - wenn man z. B. einen Mischsalat macht.
Mal so ein paar Gedanken, die mir beim Ernten gekommen sind.

No problem Offline

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23.05.2007 08:45
#2 RE: Salatpflanzen Zitat · Antworten
Liebe Kräuterfee,
ich möchte ergänzend hinzufügen: Mangold, lecker zubereitet als Salat
lecker und nährstoffreich, etwa 4cm über dem Boden noch im weissen Stielbereich abgeschnitten, hat lange, breite Blätter, die wie gebügelte Hasenohren aussehen in grün...
wächst auch nach und man kann ihn ein weiteres Mal ernten.(Eigene Erfahrung)
*********************
Und bei Wikipedia fand ich dies(allerdings ist Mangold kein Salat, doch ich fand, es paßt zu Deiner Idee, bei Nichtganzabschneiden der Stängel gibt es auch neue Triebe zum Zweiternten...)
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Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris), (engl. „chard“, „swiss chard“ oder „mangel“; fr. „bette“, „blette“ oder „poirée“; it. „bietola (da coste)“) ist eine Gemüsepflanze. Sie ist eine Kulturform der Rübe, und ist verwandt mit der Zuckerrübe, der Futterrübe und der Roten Rübe. Sie gehört zur Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae). Mangold wird auch Rübstil und Stielmus genannt.

Der Mangold ergibt mit seinen langgestielten, bis 30 cm langen Blättern ein spinatartiges Gemüse. Es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlicher Blattfarbe (bleich, gelb, hell- bis dunkelgrün), die Blätter können runzelig oder glatt sein. Es werden die Blätter und die Stiele verzehrt, nicht jedoch die Wurzeln.

Es gibt zwei grundsätzliche Kulturformen des Mangolds (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris):

Stiel- oder Rippen-Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris convar. flavescens), vor allem in der Schweiz auch Krautstiel genannt, zeichnet sich durch stark hervortretende Mittelrippen der Blätter aus. Diese werden samt den langen Stielen (daher der Name Stielmangold) als spargelartiges Gemüse gegessen. Die Rippen können weiß oder auch rötlich sein. Letztere haben stärker aromatischen Geschmack. Die verächtliche Bezeichnung „Spargel des armen Mannes“ ist völlig unberechtigt, da Mangold entsprechend zubereitet ein köstliches Sommer- und Herbstgemüse ergibt. Im zeitigen Frühjahr versorgen die frisch treibenden Blätter mit erstem Grün-Gemüse.
Schnitt- oder Blatt-Mangold, Beißkohl oder Römischer Kohl (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris convar. vulgaris) (Syn.: f. hortensis) treiben nach Schnitt wieder neue Blätter aus, die wieder geerntet werden können. Er ist winterhart, treibt im Frühling wieder aus und kann sofort geerntet werden.

Inhaltsstoffe Die Pflanze enthält außerordentlich viel Vitamin K, außerdem Vitamin A und E, sowie Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen. Die Mangoldwurzel enthält viel Zucker, der in früheren Zeiten durch Auskochen gewonnen wurde. Später löste die Zuckergewinnung aus Zuckerrüben dieses Verfahren ab. Die Mangoldblätter zählen zu den Lebensmitteln mit sehr hohem Oxalsäuregehalt, was von Nierenkranken (Oxalatsteine) zu beachten ist.

(aus http://Wikipedia.de.)

Liebe Grüße,
Nina

AllEs WiRd GuT

Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


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24.05.2007 00:45
#3 RE: Salatpflanzen Zitat · Antworten

Irgendwie muß ich Wikipedia widersprechen. Mangold und Stielmus mögen wohl der selben Familie zuzuordnen sein - aber es ist nicht die selbe Pflanze. Stielmus wird vornehmlich im rheinischen Raum um Köln herum angebaut und ist fast nur dort bekannt. Er wird wie Mangold auch, ähnlich wie Spinat zubereitet. Beim Kochen wirst du ein Knistern hören - das hast du beim Mangold nicht. Ich kenne in meiner Region auch nur einen einzigen Biobauern, der Stielmus anbaut - er kommt gebürtig aus dem kölner Raum. Seine Stammkundschaft für dieses Gemüse auch. Ich kannte es vorher noch gar nicht. Mangold überwintert tatsächlich. Hat auch einen ähnlich irdenen Geschmack wie Rote Rübe (Beete).
Viele Pflanzen lassen sich mehrmals ernten - wenn man nicht unterhalb der ersten richtigen Blattachse abschneidet.
Eine Pflanze beginnt ihr Leben mit den Keimblättern (die sind noch sehr primitiv aufgebaut und sehen auch ganz anders aus, als die richtigen pflanzentypischen Blätter). Danach folgen die richtigen Blätter. Das erste richtige Blattachsenpaar sollte immer stehenbleiben (bei Basilikum, Kerbel und anderen nicht grundständig rosettenbildenden Pflanzen). Bei den rosettenbildenden Pflanzen muß man darauf achten, dass das Herz der Pflanze, also der Punkt aus dem die neuen Blätter treiben, unbeschädigt bleibt. Eigentlich muß man sich die Pflanze nur anschauen und feststellen, wo die neuen Triebe entstehen. In der Natur ist Beobachtung eigentlich das Wichtigste.

No problem Offline

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24.05.2007 00:51
#4 RE: Salatpflanzen Zitat · Antworten

Danke Dir, für die korrigierte Info - hab noch ein paar Ideen zu Mangold - ob sie bei den Rezepten gut untergebracht sind - die Erläuterungen bekam ich zu den leckeren Gemüsen, als ich noch Abonnentin von Demeter - Gemüse - AboTüte war.
Eine Seite voll Rezepte und eine lütte Erklärung und es ging los mit dem Kochen. ja, werde es dort einstellen.
Du bist einfach Spitze, liebe Iris!
LG, nIna


AllEs WiRd GuT

Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


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24.05.2007 00:59
#5 RE: Salatpflanzen Zitat · Antworten

Ich bin gespannt auf alle Rezepte - ich verteile auch immer welche an meine Kunden, damit auch das nicht mehr so gekannte Gemüse wieder genutzt wird.
Demeteranbau - du achtest darauf, was du deinem Körper zuführst. Das ist gut so.
Demeter ist aber auch eine griechische Göttin. Du kennst die Geschichte? Warum wir unsere Jahreszeiten haben? Bei meinem Vornamen habe ich mich zwangsläufig mit den griechischen Sagen beschäftigen müssen. Du weißt, ich bin ein Mensch, der garantiert in so etwas mit kindlicher Neugier reinschauen muß.
Stirbt die Neugier auf irgendetwas im Leben, stirbt auch ein Stück in uns. Jeder Tag ist spannend.
LG Iris

No problem Offline

Ehrenmitglied

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24.05.2007 01:07
#6 RE: Salatpflanzen Zitat · Antworten
Ich mag Demeter, weil die Gemüsesorten noch schmecken, wie früher das Gemüse (Möhren z.B.) im Garten meiner Großeltern. Auch wenn es mehr kostet - ist wenigstens ohne Gift. Wenn ich daran denke, dass eine einzige Erdbeere, die gespritzt ist, einen meiner Wellis schädigen könnte - ich wär nicht mehr froh -udn das soll ich meinen Kids -deren Organismus ja auch noch zart ist, zumuten? Nein, die Geschichte kenn ich nicht von Demeter -bin jedoch interessiert, sie zu erfahren!
*
Also, dann stelle ich mal div. Rezepte und Tips ein - viell. morgen schon.
Gute Nacht nun,
Undliche Grüße
Nina

AllEs WiRd GuT

Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


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24.05.2007 19:22
#7 RE: Salatpflanzen Zitat · Antworten

Die Griechen hatten viele Götter. Eigentlich für jede Eigenschaft, die ein Mensch haben kann, einen (so war immer sicher, wer bei Glück oder Unglück oder einem Mißgeschick die Schuld hatte - der zuständige Gott). Demeter ist die Göttin des Wachstums. Sie ist eine Tochter des Kronus und der Rhea, daher Schwester, aber auch Geliebte von Zeus. Mit dem hatte sie eine Tochter, Persephone. Diese Persephone wurde von Hades (Gott der Unterwelt) geraubt und in die Unterwelt geschafft. Aus Trauer darüber weigerte sich Demeter, das Getreide wachsen zu lassen. Zeus, der ja unter den Göttern eine Vormachtstellung einnimmt, mußte eingreifen. Er entschied, das Persephone drei Monate im Jahr bei Hades und neun Monate bei Demeter verbringen sollte. In den drei Monaten, die Persephone bei Hades war, arbeitete Demeter künfitg nicht mehr und ließ so den Winter entstehen.
Mit den Pflanzengiften hast du absolut Recht. Hier und da mal eine Blattlaus kann man abwaschen - das zufällige Essen dieses Tieres hätte aber auch keine Nebenwirkungen. Das Gift dringt in die ganze Pflanze ein. Wartezeiten nach dem Spritzen hin oder her. Viele Gifte sollen sich ja abbauen. Aber wohin verschinden die Supstanzen denn? Irgendwie bleibt das doch alles in unserer Umwelt erhalten. Und mit Sicherheit auch in den Pflanzen. Es ist mir auch klar, dass man den gesamten Nahrungsbedarf, der ja aus Preisgründen in riesigen Monokulturen angebaut wird, nicht in Bioanbau erzeugen kann. Die Lebensmittelpreise würden dann aber auch für alle deutlich steigen. Wo mit viel Handarbeit gearbeitet wird, und die Felder wieder gemischt bepflanzt werden, damit Schädlinge sich nicht so vermehren können, stehen immer Menschen, die von dieser Arbeit ja auch leben wollen.
Durch die Massenproduktion sind die Lebensmittel zwar preiswerter geworden, aber bei dem Umgang mit diesen Produkten muß ich ganz oft denken, dass die Menschen das doch recht lieblos machen. Man könnte auch sagen, es ist ihnen wirklich nichts mehr wert.
LG Iris

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