Ich habe festgestellt, dass sich in meinem Folientunnel die eine oder andere Weißfliege blicken läßt. Noch kann man nicht von Befall sprechen, aber bevor das so sein könnte, werde ich mir morgen Gelbtafeln besorgen. Gelbtafeln sind eigentlich nur Pappscheiben, die gelb sind und mit einer dauerhaft klebrigen Substanz beschichtet sind, also nichts giftiges. Der Trick liegt eigentlich nur in der Farbe. Diese Farbe zieht bestimmte Schädlingsinsekten magisch an, weil sie auch Pflanzen mit gelben Blüten mögen. Dann bleiben sie einfach kleben. Das kennt ihr sicher alle, wenn ihr mal mit einem knallgelben Shirt nach draußen gegangen seit. LG Iris
Oh ein sehr guter Tipp. Mich ärgern Blattläuse zur Zeit, weißt Du da eine Möglichkeit, wie man sie dauerhaft vertreibt? Die gute Seifenlauge habe ich schon angewendet, aber sie sind dann wiedergekommen. Nützen Gelbsticker auch bei Blattläusen?
Im Leben geht es nicht darum, wie viele Atemzüge wir machen, sondern darum, wie viele Momente uns den Atem rauben.
Hallo Bigi, ja, die weiße Fliege ist auch für die Tomate gefährlich. Sie kümmert dann nur noch vor sich hin. Außerdem ist alles, auch die Früchte mit einer unangenehmen klebrigen Schicht überzogen. Nicht gerade das, was wir ernten wollen.
Hallo Indra, Die Gelbtafeln wirken bei der weißen Fliege, der Trauermücke, der Thripse und bei geflügelten Blattläusen. Gegen Blattläuse ist eine Seifenlauge als Abhilfe immer gut. Als zweiten Schritt solltest du aber etwas für die Pflanzgesundheit tun. Die Zellwände der Pflanzen sollten gestärkt werden. Das kann man mit einer Jauche aus Brennesseln erreichen. Die ist sehr stickstoffhaltig. Wenn die die Jauche zu sehr stinkt (sie stinkt wirklich zum Himmel), kannst du auch einen Tee daraus für die Pflanze ansetzen. Jauche wäre allerdings besser, um mehr Stickstoff zuzuführen. Bei Gemüsebauern werden immer häufiger Nützlinge eingesetzt. Gegen die Blattläuse helfen die Marienkäfer (auch die häßlich aussehenden Larven) und die Florfliege. Da mein Folientunnel natürlich um diese Jahreszeit immer offen ist, würden die davonfliegen. Allerdings fliegen sie auch hinein, da das Feld in einer sehr intakten Umwelt steht. Die Pflanzen werden auch durch natürliche Bodenpilze (kann man ebenfalls bestellen) gestärkt. Diese Pilze sind allerdings in deinem Boden, wenn du Gifte in jeder Beziehung konsequent meidest. Binnen weniger Jahre regeneriert sich der Boden vollständig, und alle Organismen, die wir mit den Giften vernichtet haben, siedeln sich wieder an. Diese Pilze siedeln sich an den Pflanzenwurzeln an und helfen der Pflanze, die Mineralien aus dem Boden aufzunehmen. Dieses Wissen wird in der großen Flächenwirtschaft (Monokultur) allerdings überhaupt nicht mehr eingesetzt. Ich lasse die Leute einfach lachen, wenn die sehen, wie ich da kreuz und quer pflanze - und doch tatsächlich auch Unkraut (heißt eigentlich Ackerbegleitkraut) wächst. Durch so einen "Durcheinander" hat man deutlich weniger Blattläuse - dafür aber sehr viel mehr Nützlinge.
Liebe Kräuterfee, ganz lieben Dank für Deinen Tipp mit der Brennessel. Ich werde es zunächst einmal mit einem Sud sprich Tee der Brennessel versuchen. Ich hoffe, es nützt. Indra1
Im Leben geht es nicht darum, wie viele Atemzüge wir machen, sondern darum, wie viele Momente uns den Atem rauben.
Juhuuu, liebe Kräuterhexe, die Brennessel hat genutzt. Meine Pflanzen sind blattlausfrei. Nochmals vielen vielen Dank für den guten Tipp. Liebe Grüße Indra 1 (Mara)
Im Leben geht es nicht darum, wie viele Atemzüge wir machen, sondern darum, wie viele Momente uns den Atem rauben.
Es freut mich immer besonders, wenn meine Tips helfen. Ist in der Art schon mein zweites Erfolgserlebnis heute. Das andere war zum leidigen Thema Basilikum im Topf. Leidig, weil die meisten es nicht hinbekommen, den längere Zeit im Topf zu halten. Dabei ist auch das eigentlich ganz einfach. Erstmal sollte die gekaufte Pflanze nicht in einer Plastikhülle verpackt sein - da hat sich meistens schon ein negatives Klima für die Pflanze gebildet. Die Pflanze muß gesund aussehen - d. h. es dürfen keine Pflanzen im Topf sein, die schon braune Stellen haben. Dann sollte man die Pflanze nicht permanent zu feucht halten. Sie darf ruhig auch mal so trocken werden, dass die Blätter ein wenig schlaff werden. Dann füllt man Wasser in die Spühle und stellt den Topf da hinein, damit er sich von unten wieder vollsaugen kann. Niemals von oben gießen! Und schon kann man wochenlang von einem Topf ernten. Die Kundin hatte ihr Leben lang noch niemals einen Topf über mehrer Tage halten können - jetzt ist er schon einige Wochen alt!