Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Das Zitat wird fälschlicherweise oft Friedrich Christoph Oetinger. Es stammt aber von Reinhold Niebuhr. Die ganze Verwechslungsgeschichte steht auf den Seiten des Oetingerarchivs der Württembergischen Landesbibliothek: http://www.wlb-stuttgart.de/referate/theologie/oetgeb00.html Reinhold Niebuhr (1) 21.06.1892 - 01.06.1971 deutsch-amerikanischer Theologe
Ich hab dazu noch einen sehr interessanten Artikel gefunden ... von EGO-Net:
Nur die Ruhe bewahren! Wie oft sprechen wir diese Aufforderung aus und wie selten gelingt es uns, sie zu befolgen. Hektik, Druck und unfreundliche Zeitgenossen schaffen es immer wieder, uns auf die Palme zu treiben. Doch mit einigen Tricks können wir uns davor schützen, im unpassenden Moment auszurasten.
EGO-Net verrät, wie:
Behalten Sie ein fröhliches Lächeln auf den Lippen, wenn Sie in einem endlosen Stau stecken? Bleiben Sie cool, wenn Ihnen der jüngste Sprössling Ihres Besuchs ein Kaugummi auf Ihr neues Designerkleid pappt? Und deren Vater durch heftiges Gestikulieren Ihnen Ihre Kaffeetasse in Ihren Schoss kippt? Kann Sie auch eine Serie von Missgeschicken nicht aus der Ruhe bringen? Glückwunsch! Aber wozu lesen Sie dann diesen Artikel?
Doch wahrscheinlich gehörst du wie wir Autoren zu der übergroßen Mehrheit, deren Geduld Grenzen hat. In der Theorie wissen wir alle, dass Gemütsruhe ein lobenswerter Charakterzug ist. Wer gelassen reagiert
* lebt gesünder * schont seine Nerven * lässt sich vom Stress nicht unterkriegen * ist unabhängiger vom Tun und Lassen anderer.
In der Praxis freilich handeln wir gegen die bessere Einsicht: Wir beißen uns auf die Lippen, schauen dauernd auf die Uhr und fluchen vor uns hin, wenn der Abflug unserer Maschine schon zum dritten Mal um eine weitere halbe Stunde verschoben wird. Wir nehmen den Ärger aus dem Büro mit nach Hause und brüllen aus heiterem Himmel unser Kind an, weil es die Nase hochzieht statt zum Taschentuch zu greifen. Mit einem Menschen, der uns betrogen und/oder schnöde verlassen hat, führen wir in Gedanken stundenlange Auseinandersetzungen.
Die Begabung zur Gelassenheit ist leider sehr unterschiedlich verteilt. Manche Menschen kann von Natur aus kaum etwas aus der Ruhe bringen. Sie besitzen ein ruhiges Temperament, das allerdings oft Gleichgültigkeit und Trägheit mit sich bringt. Agilen, ehrgeizigen und engagierten Leuten fällt Gelassenheit schwer. Sie lassen sich von Hindernissen auf ihrem Weg leicht aus der Ruhe bringen.
Wäre es nicht schön, wenn man eine aktive Lebenshaltung mit innerer Ruhe verbinden könnte? Einige Lebenskünstler beherrschen diesen Balanceakt. Nicht umsonst sagt eine Redensart: „Üben wir uns in Gelassenheit.“ In der Tat - Geduld und Abgeklärtheit lassen sich einüben.
Langsam ausatmen. Wenn sich in unserem Innern Hektik und Ärger ausbreiten, beschleunigen sich Atem und Puls. Wir fangen an, schnell und flach zu atmen. Es gilt aber auch das Umgekehrte. Wenn wir langsamer atmen, verlangsamt sich auch der Puls - zwischen Atem und Puls stellt sich immer wieder ein Verhältnis von etwa 1 zu 4 ein - und die Anspannung lockert sich. Der Trick dabei: Auf das Ausatmen achten. Tiefes Einatmen interpretiert Ihr Unterbewusstsein als Luftholen, um mit dem Ärger herauszuplatzen. Bei langsamem Ausatmen hingegen verliert der Ärger an Umfang - ähnlich einem aufgeblasenen Luftballon, der plötzlich geöffnet wird. Also beim nächsten Stress zwanzig Sekunden lang in einem Zug Luft ablassen.
Innerer Abstand. Bei Ärger neigen wir dazu, unser Blickfeld zu verengen. Wir lassen uns von der Situation vereinnahmen. Das Problem erscheint uns riesig. Versuchen Sie, innerlich einen Schritt zurückzutreten. Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie würden sich selbst als Zuschauer auf einer Theaterbühne beobachten. Würden Sie Ihren Streit mit dem Chef oder dem Partner dann immer noch so ernst nehmen? Oder der Stau, in dem Sie gerade stecken. Wenn Sie beim nächsten Weihnachtsfest davon erzählen - ist er dann noch mehr als eine unbedeutende Episode?
Paniktest. Fragen Sie sich: Was kann schlimmstenfalls passieren? Wenn Sie im Stau übernachten müssten, Ihr Chef Ihnen fristlos kündigt, Sie zu spät zum gemeinsamen Theaterabend kommen und erst in der Pause eingelassen werden - das wäre ärgerlich, aber bräche deshalb die Welt zusammen? Malen Sie sich aus, wie Sie diese Maximalkatastrophen managen würden. Dagegen ist doch Ihr tatsächlicher Ärger eher eine Bagatelle, oder?
Betroffenheitsfrage. Betrachten Sie das Problem, das Ihnen die Ruhe raubt, unter dem Aspekt der Veränderbarkeit. Können Sie es ändern oder nicht? Den unmöglichen Charakter eines Kollegen, der Ihnen auf die Nerven geht, werden sie nicht mehr ändern - Sie haben lediglich die Chance, ihn in seine Schranken zu verweisen oder auf Abstand zu halten. An dem Stau, in dem Sie stecken, können Sie nichts ändern - Sie haben jedoch die Freiheit, diese Zeit so angenehm wie möglich zu nützen. Nehmen Sie ein spannendes Buch mit, damit Sie gerüstet sind, wenn das nächste Mal der Verkehr zusammenbricht. Ärger entsteht aus Ohnmachtsgefühlen. Wenn Sie sich auf die Dinge konzentrieren, die Sie beeinflussen können, kehrt die Gelassenheit zurück.
Reagiere nicht vorschnell. Schaue Dir eine Sache mindestens drei Tage an bevor Du eine Entscheidung triffst.
Was hat Dich geaergert – oder verunsichert? Was hast Du zu diesem Aerger – Verunsicherung beigetragen? Was willst Du in Zukunft anders machen?
Leben ist so einfach, wenn Du die Perspektive wechselst. Bereit bist Veraenderungen zuzulassen. Nimm Dir die Zeit und schaue drei Tage bevor Du Dich entscheidest. Dann ist es sicher nicht emotional zu reagieren.
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen, die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag, die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
(Altirischer Segenswunsch)
Liebs Grüßle Chris
"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden" (Marlon Brando)
Die Energien der Erde sind zur Zeit sehr schwer. Es gibt viel Zerstoerung und Aerger auf der Welt. Halte Dich fern von Aerger und tanze Deine Leichtigkeit. Lebe gerade in dieser Zeit ganz viel Freude.
Lege los und stecke andere an. Mache Sie suechtig nach Freude.
Hattest du , liebe Bigi, auch schon mal das Gefühl...oh oh das hab ich doch schon mal in Gedanken vor mir gesehen oder genau die Stelle da an der ich grad vorbei gefahren bin kenn ich woher, obwohl ich noch nie an dem Ort oder der Straße war.... ging mir erst Heute mittag so....wie kann man sich sowas erklären Gruß Rico
Ja, das hatten wir, glaube ich, alle schon einmal.
Ein sog. Déjà-vu - Erlebnis.
Hier ein kürzlich erschienener Bericht:
Wahrnehmung
Forscher kommen dem "Déjà-vu" auf die Spur
Ein Déjà-vu-Erlebnis ist ein psychologisches Phänomen, das sich in dem Gefühl äußert, eine völlig neue Situation schon einmal exakt so erlebt zu haben. Die Ursachen dafür waren bislang unbekannt. Nun sind US-Forscher der Lösung des Rätsels ein Stück näher gekommen.
US-Forscher sind dem Rätsel des „Déjà-vu“-Erlebnisses ein Stück weit auf die Spur gekommen. Die Forscher von der Duke-Universität im Bundesstaat North Carolina fanden heraus, dass zwei verschiedene Gehirnzonen beim Wiedererkennen von Situationen eine Rolle spielen, wobei die eine nur vage Eindrücke abspeichert. Wird nur diese aktiviert, kann sie beim Betroffenen das typische Gefühl hervorrufen, etwas völlig Neues schon einmal gesehen oder erlebt zu haben. Die Studienergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe des „Journal of Neurosciences“ veröffentlicht. Das menschliche Gedächtnis arbeite anders als ein Computer, schreibt der Neurologe Roberto Cabeza. „Oftmals sind die Menschen von der Wirklichkeit vergangener Ereignisse überzeugt, obwohl sie sich niemals zugetragen haben.“
Bei mehreren Tests mit Freiwilligen fanden Cabeza und seine Kollegen heraus, dass eine Zone im Schläfenlappen für die Speicherung konkreter Details eines Ereignisses zuständig ist, während vage Eindrücke am Scheitelbein registriert werden. Menschen, deren Gedächtnis sich vorwiegend auf diese Zone stützt, könnten sich deshalb von ihren Erinnerungen täuschen lassen. Die Entdeckung könnte Ärzten helfen, die Alterung des Gedächtnisses besser zu verstehen - und möglicherweise Methoden zur Früherkennung von Alzheimer zu entwickeln.
Wäre eigentlich eine gut Idee für einen neuen Thread. Was meint Ihr ?
wow, das war irre interessant lieber Hans , aber an was für einen Thread dachtest du dabei? An einen indem jeder seine Erlebnisse reinschreibt oder einen , in dem mehr die Forschung beschrieben wird?