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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 453 mal aufgerufen
 Tagesgeschehen und Politik
Trollkind ( gelöscht )
Beiträge:

16.11.2007 10:32
Blind haben anrecht auf blindenhund Zitat · Antworten

Blinde haben ein Anrecht auf einen Blindenhund



Sowohl das Sozialgericht Aachen als auch in zweiter Instanz das Landessozialgericht Stuttgart entschieden unabhängig voneinander, dass die Krankenkassen im entsprechenden Rechtsstreit die Kosten für die Ausbildung eines Blindenhundes – zirka 20.000 Euro – zu tragen hätten. Der Hund biete den Menschen mehr Sicherheit als der Blindenstock, auch eine ständige Begleitung durch Dritte sei offensichtlich nicht zumutbar, so die Gerichte.
Die Ausbildung eines Hundes zum Blindenhund ist teuer. Etwas 20.000 Euro werden dafür veranschlagt. Die Krankenkasse und das Sozialgericht Karlsruhe hatten den Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass es günstigere Alternativen gäbe und man mit dem Stock gut klar kommen kann.

Ein Blindenhund sucht wunschgemäß Türen, Treppen, Zebrastreifen, Telefonzellen, Briefkästen, freie Sitzplätze (z.B. in Bus oder Bahn) und vieles mehr. Er zeigt das Gefundene an, indem er davor stehen bleibt. Der Hund muss auch Hindernisse anzeigen und umgehen, die für ihn selbst keine sind. “Eine enorme Leistung des Tieres, die durch den Blindenstock in keinster Weise zu ersetzen sind.”, begrüßt Philip McCreight das Urteil.

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Kochmauserl Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 23.615
Punkte: 36.638

16.11.2007 10:36
#2 RE: Blind haben anrecht auf blindenhund Zitat · Antworten

Natürlich sollen Blinde Mitmenschen ein Anrecht au einen Blindenhund haben, ebenso wie gehbehinderte einen Rollstuhl kriegen.
Was sind schon 20 000 Euro pro Person? Wenn jemand eine dritte Person benötigt, dann kostet das noch viel mehr.
Vor allem vermittelt man mit einem Blindenhund der/dem Blinden das Gefühl selbstständig zu sein.

Lieben Gruß vom Kochmauserl

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag

Trollkind ( gelöscht )
Beiträge:

16.11.2007 10:40
#3 RE: Blind haben anrecht auf blindenhund Zitat · Antworten

wenn ein sehener mensch erst 1x einen blinden mit einem blindenhund gesehen hat, sieht jeder die welt auch anders, da sind 20tausend euro ein fliegenschiess gegen.
kann es nur aus erfahrungen sagen, was diese tiere leisten, das muss man erleben, das kann man nicht sagen.
aber die kassen stellen sich trotzdem an wie blöde, wenn sie dem blinden menschen einen blindenhund "genehmigen" müssen.

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Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


Beiträge: 1.894
Punkte: 2.099

16.11.2007 14:00
#4 RE: Blind haben anrecht auf blindenhund Zitat · Antworten

Ich kenne einige Blinde - und weiß auch, was die Hunde leisten. Ich kenne aber auch viele andere - vor allen Dingen auch ältere - Menschen. Es haben inzwischen alle mit den Kassen zu kämpfen, wenn sie eine Leistung wollen. Vor allen Dingen, wenn sie nicht zu der aktiv beitragzahlenden Gruppe (vor allen Dingen wenn keine Aussicht besteht, dahin zurückzukehren) gehören. Das ist ganz heftig, was da passiert. Und, bitte nicht vergessen, wir können schon morgen selbst zu dieser Gruppe gehören. Solidargemeinschaft - wer weiß denn heute noch, was das ist?
Es gab mal eine Zeit, da begann die eigentliche Menschwerdung. Da stand ein Mitglied einer Gruppe auf, um ein schwächeres Mitglied der Gruppe zu schützen. Wie gesagt, das war der Beginn. Wo stehen wir heute in der Evolution?

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