Lima. ap/baz. Deutsche und peruanische Archäologen haben nach eigenen Angaben das älteste bekannte Bauwerk in Peru entdeckt: eine 5500 Jahre alte Zeremonialstätte in Küstennähe. Die Anlage sei auf die Zeit 3500 bis 3000 vor Christus datiert worden, erklärte der Leiter des Ausgrabungsteams, Peter Fuchs, am Montag (Ortszeit). Die runde Plaza aus Stein und Lehmziegeln gehört zur archäologischen Anlage Sechin Bajo in den Ausläufern der Anden, wo Fuchs und seine Kollegin Renate Patzschke im Auftrag der Freien Universität Berlin seit 1992 arbeiten.
Die Plaza habe als sozialer und ritueller Versammlungsort gedient, sagte Fuchs. Seine prominente peruanische Kollegin Ruth Shady verwies darauf, dass die Zivilisation in Peru zur selben Zeit eine Hochblüte erlebte wie jene im heutigen Nahen Osten und in Südasien. Der Fund werfe die Frage auf, warum sich Zivilisationen weltweit zu mehr oder weniger derselben Zeit herausbildeten, sagte Shady. Die Ausgrabung war die vierte in Sechin Bajo seit 1992.
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