Umgerechnet 62 Euro müssen Kunden für eine Tasse des Edelgetränks in einem Londoner Kaufhaus hinlegen.
62 Euro für eine Tasse legen die Londoner auf den Tisch Kaffee aus Katzendreck klingt zwar nicht gut, findet in London aber trotz seines enormen Preises Liebhaber. Umgerechnet 62 Euro müssen Kunden für eine Tasse des Edelgetränks in einem Londoner Kaufhaus hinlegen. "Caffe Raro" wird aus den Hinterlassenschaften des Fleckenmusangs gewonnen, einer Schleichkatzenart aus Südostasien.
405 Euro für ein Kilo. Dabei fressen die Tiere Kaffeebohnen der Sorte Kopi Luwak und scheiden diese wieder aus. Anschließend wird das tierische Produkt gereinigt und geröstet. Pro Kilogramm des exotischen Kaffees werden 405 Euro fällig, am besten trinkt er sich nach Angaben des Kaufhauses Peter Jones als Milchkaffee oder Cappuccino. Der Erlös aus dem Kaffeeverkauf geht an eine Krebsstiftung.
Fleckenmusangs (Schleichkatzen) nehmen auch die Früchte des Kaffee (Coffea) zu sich. Verdaut wird jedoch nur das Fruchtfleisch. Die Kaffeebohne im Innern der Frucht bleibt erhalten und durchläuft während der Verdauung durch bestimmte Enzyme im Verdauungstrakt eine Fermentation. Die ausgeschiedenen Kaffeebohnen werden von den einheimischen gesammelt. Daraus entsteht dann der regional in Südostasien geschätzte Kaffee Kopi Luwak. Der Begriff "Kopi" steht für Kaffee, der Begriff Luwak bezeichnet den Fleckenmusang in der Landessprache und eine Region auf Jawa. Dieser Kaffee wird auch als "Katzenkaffee" bezeichnet. Ein Kilogramm dieses "Kaffees" soll rund 1.200 Euro kosten.
Mich eckelt und gruselt es schon bei dem Gedanken diesen Kaffe serviert zu bekommen und evtl. trinken zu müssen. Aber jeder, wie er es mag. Allein schon die Idee, die Exkremente dieser Tiere zu verwerten, nur, weil diese die Kaffeebohnen gefressen haben, das ist schon abartig.