Am zweiten Tag ihres Streiks sei mehr als die Hälfte aller Lieferungen ausgefallen. Molkereien räumen Engpässe ein, Supermärkte melden vereinzelt Hamsterkäufe. Ausländische Bauern solidarisieren sich. Nur einige liefern weiter Milch – heimlich und nachts.
Der BDM ist gewillt, den bisher einmaligen Ausstand mindestens 14 Tage lang durchzuziehen. Betroffen sind dabei vor allem die süddeutschen Molkereien. Laut dem Milchindustrieverband (MIV) werden dort gegenwärtig bis zu zwei Drittel weniger Milch angeliefert. Es bestehe daher kein Anlass für Hamsterkäufe.
Susanne Nüssel, die Geschäftsführerin vom Verband der privaten Milchwirtschaft rechnet nicht mit einem Erfolg des Boykotts, mit dem die deutschen Landwirte höhere Milchpreise erstreiten wollen. Statt wie derzeit zwischen 28 und 34 Cent je Kilogramm Milch fordern sie mindestens 40 Cent, um kostendeckend arbeiten zu können. - aus welt online -
Ich war heute mittag bei plus, was soll ich Euch sagen: KEINE MILCH MEHR!!! Nur noch die H-Milch stand in den Regalen.....Bio-Milch, Frisch mit viel und wenig Fett alles weg...
Ich kann den Streik ja verstehen, haben gestern noch einen Bericht im Fernsehen gesehen und uns über die Hamsterkäufe lustig gemacht: siehe da.......wäre ich gestern auch nochmal los...
lg hexi
-------------------------------------------------- Jeder Tag an dem Du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag (Charlie Chaplin)
Habe ich nicht mitbekommen , aber aus Milch wird ja noch Einiges hergestellt , kann schon eng werden. Im Moment mache ich mir noch keine Gedanken ,meine Milch kommt direkt vom Hof .
liebe Grüße Kaefer
Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen Albert Einstein
als ich hörte, dass die milchbauern streiken wollen, war mir schon klar, dass es zu hamsterkäufen kommen wird. ist eigentlich immer so, wenn ein engpass im großen rahmen publiziert wird. aber: die preise werden sich wohl nicht nur auf die milch allein sondern auf alle milchprodukte auswirken. doch wenn man sich heute mal auf dem weltmarkt umschaut, haben die milcherzeuger fast keine andere chance mehr, als sich auf diese krasse weise zu äußern. in den letzten jahren sind die energiepreise stetig gestiegen; die preise für stärkeprodukte (aus weizen, kartoffeln, mais) sind über das doppelte teurer geworden; biologische rohstoffe, die die bauern für futter benötigen werden zur herstellung von bio-ethanol eingesetzt (staatlich subventioniert, weil es dann ja bio-diesel ist). natürlich kann man bio-diesel teurer verkaufen als tierfutter. somit werden die rohstoffe knapper und damit auch teurer. die spirale schraubt sich nach oben, jetzt gerade bei den milchprodukten.
Liebe Grüße Marisa Alle Dinge haben meistens zwei Seiten und eine davon ist immer eine sonnige.
Die Bauern haben es echt nicht leicht, eine befreundete Bäuerin musste schon vor ein paar Jahren aus wirtschaftlichen Gründen ihre Milchkühe verkaufen, weil die Ausgaben höher als die Einnahme sind. Und nur, weil keiner bereit ist, für gute Nahrungsmittel einen angemessenen Preis zu zahlen. Ich kaufe Milch nicht mehr in Massen und sehe es als einen wertvollen Beitrag zu meiner Ernährung. Manchmal ist weniger mehr. Mal sehen, was mein Lebensmittelmarkt nachher anbietet - ich hab auch oft Ziegenmilch da, weil für mich besser verträglich und lactosefreie, für mich ist das mit der normalen Milch nicht ganz so relevant aber ich gebe zu, es ist schlimm, sehr schlimmm, wenn ein Milchbauer nicht für die Leistung honoriert wird, die er bringt und dabei kaputt geht.
Das ganze betrifft eigentlich nicht nur dir Milch. Gut, ich bin in diesem superblöden Vorteil, dass ich sagen kann "bis hier und nicht weiter", wenn mich jemand im Preis drücken will. Bei "Nein" landet tatsächlich einges an Biogemüse auf dem Müll. Nur, warum sollte ich das verkaufen, wenn der Kunde mir schon sagt, dass meine Arbeit nichts wert ist? Klar, da vwenichte ich das lieber. Nur - bei der Milch schreien irgendwie alle auf. Bei x-Salatköpfen macht das keiner. Nur, die gehen seit Jahren in die Vernichtung. Und ich hab da Jahr für Jahr weniger Skrupel. Ich hau das einfach auf den Kompost. Wer mir sagt, dass meine Arbeit nichts wert ist, der soll sich doch auch nicht wundern, wenn ich das Resultat meiner Arbeit dann als solches entsorge. Das ist dann immerhin im Biokreislauf - ich könnte die Biomasse ja auch bei nächstem Energieerzeuger entsorgen. Da ist das dann, ähm, weg.........., was mich dann auch nicht interessiert, weil der Wert über eime hamdelsübichen Salatkopf liegt. Ja, isrgendwann muß auch ich ans überleben denken.
so lange ein lebensmittel auf den müll kommt,ist es eine beleidigung für jeden menschen,der auf diese welt noch hunger n muss. man kann seine sachen doch auch z.b. an die tafel geben.
wer freunde ohne fehler sucht....... bleibt ohne freunde!
In Antwort auf:man kann seine sachen doch auch z.b. an die tafel geben.
Stimmt liebe Martina.
Aber sie dürfen nicht. Es könnte nicht ganz so keimfrei sein, wie sich Gesundheits- und Veterinäramt das wünschen.
dafür dürfen wir aber zentnerweise Fleisch essen, das chemisch haltbar gemacht wurde und jede Menge Antibiotika enthält. Und ausserdem ist ja Hartz IV gem. seinen Schöpfern so grosszügig bemessen, dass.... (lassen wir's lieber sonst würg' ich noch einen unserer "Volksvertreter")
Stimmt das wirklich mit den Vorschriften ? Es kann sein. Klar es ist schlimm wenn die Lebensmittel auf dem Müll entsorgt werden . Manchmal habe ich aber das Gefühl das die Verbraucher selbst schuld sind . Wir wollen ja alles billiger und denken nicht nach. Es gibt wirklich nur noch wenige Landwirte und die leben am Rande des Existenzminimum oder auch Leute wie Iris ,die ihr Gemüse oder was auch immer mühevoll hochziehen . Ich denke wir sollten auch mal umdenken und gerechte Preise zahlen sonst geht die Spirale immer weiter
liebe Grüße Kaefer
Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen Albert Einstein
Die meisten Leute haben doch überhaupt keine Ahnung, was ein Bauer an sinnvolle und sinnlose Vorschriften hat. Er ist doch der letzte der irgendwas verdient. Klar will jeder möglichst billig einkaufen, der Bauer auch. Aber das ändert nichts an der Tatsache, das jeder der ein Produkt verkauft, auch angemessen bezahlt werden will. Die Leute haben alle so "romantische" Vorstellungen wie ein Leben als Bauer aussieht. Dabei ist das echt nicht so einfach. Und die EU vereinfacht auch nichts. Die haben sowieso die allerdollsten Ideen. Jeder braucht die Produkte die ein Bauer herrstellt, aber keiner würdigt das irgendwie!!! Egal ob nun Milch, Getreide oder Fleisch. Reich wird kein Bauer, aber zumindest sollte er ordentlich Leben und nicht verluste einfahren!!!
MANU
Wo kämen wir den hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge
Also, ich hab heute wirkliche Biosalatköpfe Freiland für 80 Cent angeboten, bin dann irgendwann auf 50 Cent runtergegangen und hau heute den Rest auf den Kompost. Es handelte sich heute übrigens nur um 10 Salatköpfe, okay, irgendwann sicht man sowas als Anbauer eben als Gründüngung und schiebt die Fräse drüber. Was nicht mehr geht, geht nicht. Und 50 Cent als zu hoch bemessen bei einem Biosalat ist echt unverschämt. Wenns nichts wert ist, dann ist das eben Gründüngung. Ich kann nicht ewig den Puckel krummachen und das verschenken - auch wenn es sich bei der Tafel um eine ganz bestimmt ehrenwerte Einrichtung handelt. Mal ganz abgesehen davon, was einem so vom Feld stibitzt wird. Ach ja, der Bauer hat ja sowieso genug davon auf seinem Feld stehen. Übrigens kann ich euch dank auch nicht kostenfreier Kameraüberwachung belegen, dass sich das bei den Dieben nicht um bedürftige Menschen handelt. Ich zeige daher auch jenden Felddiebstahl gnadenlos an. Ich habs ja mit meiner Kamera aufgenommen. Köstlich wirds immer, wenn es sich um Prominentengattinnen des Ortes handelt - aber auch nett, wenn die sich dann hinterher arbeitsstundenmäßig um die wirklich bedürftigen des Ortes kümmern müssen. Ich finde es gut, dass die Bauern endlich den Mut finden, zu so einer Maßnahme zu greifen. Und das, obwohl die meisten eigentlich schon so weit mit dem Rücken an der Wand stehen, dass sie sich diese Verdienstausfälle eigentlich nicht mehr leisten können - die Banken wollen zum nächsten Ersten schließlich ihre Zinsraten haben. Wie schlimm das finanzielle Elend unter den Bauern überhaupt ist - das gabs eigentlich in Deutschland das letzte Mal vor vielen Jahren, vor Beginn des 3. Reiches. Jedenfalls erzählt mein Vater das so, der das anhand seiner Lebensjahre wissen sollte. Ist eigentlich schon mal irgendjemandem hier aufgefallen, dass man für Lebensmittel im Winter, wenn diese aus den Drittweltländern kommen, mehr bezahlt, als in der hiesigen Anbausaison. Warum sind die Bauern in diesen Ländern dann trotzdem superarm? Ich gebe keine Antwort vor - ich kaufe im Winter, wenn ich nicht auf eigene Erzeugnisse zurückgreifen kann, auf fair gehandelte Lebensmittel zurück.
Ich bin auch der Meinung das die Landwirte ungerecht bezahlt werden und verstehe ihre Haltung .Iris auch dir gebe ich recht , deine Preise sind für mich "billig " aber ihr kommt alle einer ähnlichen Branche und die wenigsten kennen die Arbeit . Ich kaufe viel bei Bauern vom Hof und habe verstehe schon warum sie mehr Geld brauchen .
liebe Grüße Kaefer
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Ich hab heute - eher gestern also - in unserer Tageszeitung darüber gelsen, wie von milcherzeugenden Bauern die Milch in den Supermärten aufgekauft wurde (okay, von denen, die über Biogaserzeugung subverntionierten Bauern, die auch Melk- und Fütterungsanlagen verkaufen). Aber das ist schon okay so. Die Aufforderung an die Amazonenwerke, sich an den Aufkäufen zu beteiligen auch. Das Votum unseres Bürgermeisters war ja auch mehr als deutlich - wir dürfen hier nicht rein (die Bauern mit den Landmaschienen) in unseren Ortkern. Okay, jetzt geh ich aber grad mal mit den Stinkergummistiefeln zu meiner Bank. Mag dabei umfallen wer mag. In den Schuhen, die wir bei unserer Arbeit tragen, stinken die Füße, und es ist mir dann jetzt auch deppenegal, wie meine Haare gerade aussehen, wenn ich in dieses nobelchicke Gebäude gehe. Und wenn sich dann mal die eine oder andere Krume aus dem Profil löst - gottchen, dass muß ich doch auch daheim entfernen. Ja, wir sind hier in einer bauerlichen Komune - und keiner möchte die Bauern irgendwie auch nur im Ansatz bemerken. Ja Kinners, eßt doch eure Aktien, wenn körperlich arbeitende Bevölkerung schon so lästig ist in unserem Land.
in meinem Supermarkt greifen die Leute nun auf homegenisierte, haltbare Milch um - zu - wie auch immer. Ich hab für meine Kinder MIlch für´s Müsli da, es ist ein Nahrungsmittel eigentlich nciht für Menschen gemacht, nur ganz 20% der Weltbevölkerung besitzt z.B. in seinem Körper das Enzym Laktase, das die Spaltung von Milchzucker ermöglicht und wieso zum SEppel gehört Milchzucker in Lebensmittel? Meine Nachbarin hat Intoleranzen div. Lebensmittel hoch 10 und die meiste Zeit geht für das Lesen der Inhaltsangaben drauf. Ich hab Verständnis für die Bauern, Landwirte hier genannt, ein besserer Sound für´s Ohr, sagte mir ein der Sparte Angehörender, FAIRe Preise Iris, das mit den Gemüse usw im Winter -ich kaufe überwiegend landeseigene angebaute GEmüse und fahre damit gut. Früher hat es das auch nicht gegeben, wieso soll ich mehr investieren, als mein Geldbeutel hergibt? Aber wenn meine Kids ihre Milch trinken möchten, zahle ich auch gern einen fairen Preis, damit die landwirte besser leben können - für die Ziegenmilch sind es bereits 1.59€ - also - wo liegt das Problem?