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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 456 mal aufgerufen
 Fragen und Antworten - alltägliches - wunderliches
Roodie ( gelöscht )
Beiträge:

25.07.2008 16:00
Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

In wenigen Wochen führen Physiker in Genf ein Experiment durch, das als das komplizierteste und zugleich wichtigste für die heutige Forschergeneration gilt.

Es geht um nichts Geringeres als den Beginn des Universums. Die Medien berichten deshalb besonders gerne mit einem religiösen Anklang von der Suche nach dem "Gottes-Teilchen".

Ein erklärter Atheist hat gar einen Roman verfasst, der zeigen soll, dass die Wissenschaft den Glauben abgelöst hat.

In Genf beim Kernforschungszentrum CERN werden seit 50 Jahren Elementarteilchen mit hoher Energie aufeinandergestoßen. Das Bild von der Materie, aus der die Welt erschaffen ist, konnte so von den Physikern immer mehr verfeinert werden.


Nur weiß ich nicht mehr, woher ich den Text habe.

Na, darüber lässt sich aber nun wirklich streiten , über dieses Thema.

Einige machen aus der Wissenschaft eine Religion und andere machen aus der Religion eine Wissenschaft.

Manche sind gegen diesen Versuch den Urknall nachzuvollziehen.

Andere sind wieder dafür.

Mich würde Eure Meinung dazu interessieren.

Lieben Gruß

Rudi

Wer von sich behaupten kann, er sei ohne Fehler - ist selbst einer Verfasser unbekannt

Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
Punkte: 10.212

25.07.2008 21:44
#2 RE: Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Manche sind gegen diesen Versuch den Urknall nachzuvollziehen.



...und von denen bin ich auch einer.
Weiss man, ob da nicht doch etwas aus dem Ruder laufen kann ?

Ich kenne CERN - hatte schon beruflich mit denen zu tun. Ich weiss, dass da die exzellentesten Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammenarbeiten.
Und trotzdem - zu oft schon hat die Menschheit bewiesen, dass sie eben doch nicht alles so im Griff hat, wie es gerne hätten.

In Antwort auf:
Ein erklärter Atheist hat gar einen Roman verfasst, der zeigen soll, dass die Wissenschaft den Glauben abgelöst hat.


Ja, einen Roman. Ich weiss auch welchen Du meinst, denn ich habe ihn selbst gelesen.
Aber eben doch ein Roman, ein sehr gut ausgedachte Geschichte eines ertklassigen Schriftstellers, aber eben keine fundierte wissenschaftliche oder theologische Forschungsarbeit.

In diesem Roman kommt auch die These vor, dass sich Wissenschaft und Theologie/Religion zwangsläufig widersprechen müssen.
Dass auch von beiden Seiten grosse Anstrengungen unternommen wurden, diesen Graben zu vertiefen ist kein Geheimnis.

Aber nach den neuesten Erkenntnissen kommt man immer mehr dahinter, dass sich Wissenschaft und Religion nicht zwangsläufig ausschliessen müssen, das sie sich sogar in bestimmten Bereichen ergänzen.

LG, Hans-Otto


per aspera ad astra
(über rauhe Pfade zu den Sternen)

Roodie ( gelöscht )
Beiträge:

26.07.2008 12:35
#3 RE: Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

Ein Teilchen jedoch lässt sich da nicht einordnen: das Higgs-Boson, benannt nach einem schottischen Physiker.

Manche nennen es das "Gottes-Teilchen", weil es die letzte Antwort auf die ersten Fragen geben könnte - wenn es denn existiert.

Er habe seine Religion verloren, und sein neuer Glaube sei die Wissenschaft, erklärt er in einem Interview. Preston, der Mathematik, Biologie, Physik, Anthropologie, Chemie, Geologie und Astronomie und schließlich Englische Literatur studiert hat.


Roman-Autor Preston: "Wissenschaft und Religion stehen im Konflikt"

Das letzte Geheimnis", lautet das neueste Werk, das im Juni auch in Deutschland erschienen ist. Der englische Originaltitel ist aufschlussreicher: "Blasphemy".


Soviel zu diesem Schriftsteller, der am Anfang gläubig war und jetzt Atheist ist. Also er weiß, worüber er schreibt.

Lieben Gruß

Rudi

Wer von sich behaupten kann, er sei ohne Fehler - ist selbst einer Verfasser unbekannt

Giuseppe ( gelöscht )
Beiträge:

28.07.2008 23:49
#4 RE: Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

__________________________________________________________________

Manche sind gegen diesen Versuch den Urknall nachzuvollziehen.
__________________________________________________________________


Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich auch zu diesen Zeitgenossen zähle. Mal losgelöst von der Frage, ob die Wissenschaft die Religion abgelöst oder ersetzt hat, sehe ich doch erhebliche Risikien, einen Urknall selbst in einem geschlossenen System zu simulieren.

War's Einstein oder Oppenheimer (so genau weiß ich das nicht mehr), der am Tag, als die erste Atombombe im Juli 1945 in New Mexico gezündet wurde, sagte: "Heute hat die Menschheit ihre Unschuld verloren."? Klar, technisch beherrschen wir die Kernspaltung mehr oder weniger, aber ist sie in unseren Händen auch gut aufgehoben? Wenn ich bedenke, dass wir 1962 während der Kuba-Krise ganz dicht vor einem Atomkrieg standen, kommen mir da doch erhebliche Zweifel.

Wie wird es mit einer Urknall-Simulation sein? Kann sie ausser Kontrolle geraten, kann man sie als Waffe einsetzen? Wenn wir unsere Unschuld schon mit der Atombombe verloren haben, was haben wir dann nach einem mißglückten Urknall-Experiment verloren? Ich vermute einfach nur "Nichts", weil kein Mensch mehr da ist, der noch irgend etwas feststellen könnte.

LG, Giuseppe

rico_40 Offline

Edelweiss


Beiträge: 796
Punkte: 796

29.07.2008 00:43
#5 RE: Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

Es war Oppenheimer der das sagte......

Gruß Rico

Giuseppe ( gelöscht )
Beiträge:

29.07.2008 00:50
#6 RE: Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

____________________________________________

Es war Oppenheimer der das sagte......
____________________________________________


@rico_40: Danke


Gruß Giuseppe

Roodie ( gelöscht )
Beiträge:

03.08.2008 20:35
#7 RE: Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

Douglas Preston

Credo Das letzte Geheimnis

In einem geheimen Labor erforschen Wissenschaftler jene Urgewalt,

aus der einst das Universum geboren wurde

und von der man sich heute eine revolutionäre Energiequelle verspricht.

PLötzlich aber gerät ein gigantischer Teilchenbeschleuniger außer Kontrolle-

und aus seinem Inneren wird eine Botschaft gesendet,

ein einfaches Seig gegrüßt.

Es scheint unwahrscheinlich, daß es einem Hacker gelungen ist,

das Systeem zu knacken.

Sabotiert einer der Mitarbeiter selbst das Milliardenprojekt?

Oder sollte es wirklich möglich sein, dass Gott zu den Wissenschaftlern spricht?

Das ist nur ein Roman, aber super geschrieben.

Wen es interessiert hier die ISBN 978-3-426-19798-1

Lieben Gruß

Rudi

Wer von sich behaupten kann, er sei ohne Fehler - ist selbst einer Verfasser unbekannt

Roodie ( gelöscht )
Beiträge:

05.08.2008 19:02
#8 RE: Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

CERN-Theoretiker John Ellis erklärt im "Spiegel":

"Es ist, als befänden wir uns in einem fensterlosen Raum mit einer einzigen Tür.

Wer diese Tür öffnet, dem tut sich eine neue, faszinierende Welt auf. Und diese Tür ist das Higgs." "

Lässt sich die Entstehung von All und Leben ohne Gott erklären?",

fragte die Wochenzeitung "Die Zeit" vor kurzem.

Der Gott, der nach wissenschaftlicher Erkenntnis das Universum erschaffen habe,

werde jedenfalls keiner sein, "der vor 2.000 Jahren von einem Hirtenvolk erfunden wurde".

"Die Materie, so wie wir sie kennen, ist nur rund 5 Prozent des Universums.

95 Prozent des Universums kennen wir nicht."

Im CERN arbeiten 2.700 Wissenschaftler aus 36 Ländern zusammen.

Sie werden eventuell herausfinden, aus welchen Teilen die Materie zusammen gesetzt ist.

Die Frage, wer sie zusammengesetzt hat und warum, wird wohl weiter offen bleiben. (PRO)

Damit möchte ich dies Thema abschließen.

Wäre nett, wenn Jemand dazu diskutieren würde.

Lieben Gruß

Rudi

Wer von sich behaupten kann, er sei ohne Fehler - ist selbst einer Verfasser unbekannt

Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
Punkte: 10.212

05.08.2008 22:28
#9 RE: Die Suche nach dem "Gottes-Teilchen" Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Wäre nett, wenn Jemand dazu diskutieren würde.


Ja lieber Roodie, ich würde schon gerne mit Dir darüber diskutieren.

Nur - es würde sehr einseitig sein, weil ich über die gleichen Infos verfüge und auch sonst in diesem Punkt einer Meinung mit Dir bin.

LG, Hans-Otto

per aspera ad astra
(über rauhe Pfade zu den Sternen)


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