In wenigen Wochen führen Physiker in Genf ein Experiment durch, das als das komplizierteste und zugleich wichtigste für die heutige Forschergeneration gilt.
Es geht um nichts Geringeres als den Beginn des Universums. Die Medien berichten deshalb besonders gerne mit einem religiösen Anklang von der Suche nach dem "Gottes-Teilchen".
Ein erklärter Atheist hat gar einen Roman verfasst, der zeigen soll, dass die Wissenschaft den Glauben abgelöst hat.
In Genf beim Kernforschungszentrum CERN werden seit 50 Jahren Elementarteilchen mit hoher Energie aufeinandergestoßen. Das Bild von der Materie, aus der die Welt erschaffen ist, konnte so von den Physikern immer mehr verfeinert werden.
Nur weiß ich nicht mehr, woher ich den Text habe.
Na, darüber lässt sich aber nun wirklich streiten , über dieses Thema.
Einige machen aus der Wissenschaft eine Religion und andere machen aus der Religion eine Wissenschaft.
Manche sind gegen diesen Versuch den Urknall nachzuvollziehen.
Andere sind wieder dafür.
Mich würde Eure Meinung dazu interessieren.
Lieben Gruß
Rudi
Wer von sich behaupten kann, er sei ohne Fehler - ist selbst einer Verfasser unbekannt
In Antwort auf:Manche sind gegen diesen Versuch den Urknall nachzuvollziehen.
...und von denen bin ich auch einer. Weiss man, ob da nicht doch etwas aus dem Ruder laufen kann ?
Ich kenne CERN - hatte schon beruflich mit denen zu tun. Ich weiss, dass da die exzellentesten Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammenarbeiten. Und trotzdem - zu oft schon hat die Menschheit bewiesen, dass sie eben doch nicht alles so im Griff hat, wie es gerne hätten.
In Antwort auf:Ein erklärter Atheist hat gar einen Roman verfasst, der zeigen soll, dass die Wissenschaft den Glauben abgelöst hat.
Ja, einen Roman. Ich weiss auch welchen Du meinst, denn ich habe ihn selbst gelesen. Aber eben doch ein Roman, ein sehr gut ausgedachte Geschichte eines ertklassigen Schriftstellers, aber eben keine fundierte wissenschaftliche oder theologische Forschungsarbeit.
In diesem Roman kommt auch die These vor, dass sich Wissenschaft und Theologie/Religion zwangsläufig widersprechen müssen. Dass auch von beiden Seiten grosse Anstrengungen unternommen wurden, diesen Graben zu vertiefen ist kein Geheimnis.
Aber nach den neuesten Erkenntnissen kommt man immer mehr dahinter, dass sich Wissenschaft und Religion nicht zwangsläufig ausschliessen müssen, das sie sich sogar in bestimmten Bereichen ergänzen.
LG, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Ein Teilchen jedoch lässt sich da nicht einordnen: das Higgs-Boson, benannt nach einem schottischen Physiker.
Manche nennen es das "Gottes-Teilchen", weil es die letzte Antwort auf die ersten Fragen geben könnte - wenn es denn existiert.
Er habe seine Religion verloren, und sein neuer Glaube sei die Wissenschaft, erklärt er in einem Interview. Preston, der Mathematik, Biologie, Physik, Anthropologie, Chemie, Geologie und Astronomie und schließlich Englische Literatur studiert hat.
Roman-Autor Preston: "Wissenschaft und Religion stehen im Konflikt"
Das letzte Geheimnis", lautet das neueste Werk, das im Juni auch in Deutschland erschienen ist. Der englische Originaltitel ist aufschlussreicher: "Blasphemy".
Soviel zu diesem Schriftsteller, der am Anfang gläubig war und jetzt Atheist ist. Also er weiß, worüber er schreibt.
Lieben Gruß
Rudi
Wer von sich behaupten kann, er sei ohne Fehler - ist selbst einer Verfasser unbekannt
Manche sind gegen diesen Versuch den Urknall nachzuvollziehen. __________________________________________________________________
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich auch zu diesen Zeitgenossen zähle. Mal losgelöst von der Frage, ob die Wissenschaft die Religion abgelöst oder ersetzt hat, sehe ich doch erhebliche Risikien, einen Urknall selbst in einem geschlossenen System zu simulieren.
War's Einstein oder Oppenheimer (so genau weiß ich das nicht mehr), der am Tag, als die erste Atombombe im Juli 1945 in New Mexico gezündet wurde, sagte: "Heute hat die Menschheit ihre Unschuld verloren."? Klar, technisch beherrschen wir die Kernspaltung mehr oder weniger, aber ist sie in unseren Händen auch gut aufgehoben? Wenn ich bedenke, dass wir 1962 während der Kuba-Krise ganz dicht vor einem Atomkrieg standen, kommen mir da doch erhebliche Zweifel.
Wie wird es mit einer Urknall-Simulation sein? Kann sie ausser Kontrolle geraten, kann man sie als Waffe einsetzen? Wenn wir unsere Unschuld schon mit der Atombombe verloren haben, was haben wir dann nach einem mißglückten Urknall-Experiment verloren? Ich vermute einfach nur "Nichts", weil kein Mensch mehr da ist, der noch irgend etwas feststellen könnte.