Gerade habe ich eher beiläufig gelesen, dass Europa von einem neuen Schädling heimgesucht wird.
Er versteckt sich vornehmlich in importierten Fächerahornbäumen (Acer palmatum) und wird nicht nur in seiner asiatischen Heimat gefürchtet: der Citrusbockkäfer. Allerdings befällt er nicht nur -wie der Name vermuten läßt- Zitrusbäume, sondern auch die Laubbäume der gemäßigten Klimazonen.
Der Citrusbockkäfer ist 21 bis 37 mm groß, auf seinem glänzend schwarzen Rücken sind deutlich weiße Punkte zu erkennen, seine auffallend langen Fühler sind schwarz-hell gestreift.
Bisher scheint diese Käferart in Deutschland erst vereinzelt aufgetreten zu sein, doch die zuständige EU-Behörde befürchtet, dass sich der Schädling in weiteren Regionen ausbreitet und hat ihn deshalb als meldepflichtigen Quarantäneschädling eingestuft.
Befallene Bäume sind häufig erst an den großen runden, meist nahe der Wurzel gelegenen Ausschlupflöchern des Käfers mit einer ungefähren Größe einer 1-Cent-Münze zu erkennen. Ein weiterer Hinweis auf den Schädlingsbefall sind käfer, die sich aus den Wurzeln der Pflanze herausbohren.
Kunden, die in letzter Zeit eine Ahorn- oder Bonsai-Pflanze erworben haben, sollten mehrmals wöchentlich ihre Pflanze untersuchen und sich bei Verdacht auf Befall unverzüglich an den zuständigen Pflanzenschutzdienst wenden.
Zitat: Und wenn sich sowas im heimischen Garten festsetzt, kann da noch was gerettet werde? ______________________________________________________________________________________________
Bin zwar nicht der große Gartenexperte, aber ich vermute, allenfalls im Anfangsstadium. Dann müßte alllerdings auch die ganze Käferpopulation vernichtet werden.
Der Citrusbockkäfer ist ziemlich schlimm und kann auch die Bäume befallen .Dei geschädigten Pflanzen mussten alle extra entsorgt werden , da gab es sogar Aufrufe in der Zeitung und im Radio
liebe Grüße Kaefer
Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen Albert Einstein
Ist der Baum befallen, kommt er am besten zusammen mit dem Topf oder den Wurzeln in einen stabilen, gut zu verschließenden Müllsack, rät das Julius Kühn Institut in Braunschweig. Werden Käfer entdeckt, müssen sie eingefangen werden - so lässt sich verhindern, dass sie sich ausbreiten und heimische Bäume befallen.
Liebe Grüße Brockenhexe (-:
Nur der kann die Zukunft gestalten, der die Aufgaben der Gegenwart meistert.
Ein Probelm beim Bekämpfen dürfte sein - wer hier kennt eigentlich wirklich die hier heimischen Käfer und Wanzenarten? Viele davon sind Nützlinge und könnten irrtümlicherweise ...... Das eigentliche Problem ist, dass wir Pflanzen hierherholen, die nicht hierhergehören. Solange wir das über Samen machen, bleiben wenigstens die Tierschädlinge in ihrer Heimat. Allerdings ist es auch immer ein Risiko für unsere Pflanzenwelt, fremde Pflanzen hier anzusiedeln. Wer in Australien Pflanzen oder Tiere einschleppt (auch über Samen), kann übrigens sogar mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Dort hat man die Folgen der Einschleppung fremder Pflanzen und Tiere (die ja keine Feinde in der neuen Heimat haben) schon erkannt.
Zitat: Das eigentliche Problem ist, dass wir Pflanzen hierherholen, die nicht hierhergehören. _______________________________________________________________________________________________
Stimmt genau! Nicht vergessen darf man auch, dass dieses Thema durch die globale Klimaerwärmung eine ganz neue Dimension bekommt.
Manschmal muß man nicht einmal selbst handeln - der Schädling reist mit. Z. B. aus dem Urlaub. Franzosenkraut war auch nicht immer bei uns heimisch. Es stand auch schon in Verdacht, durch Franzosen bewußt zur Erteschädigung in unsere Region eingeschleppt worden zu sein (in geschichtlichen Zeiten natürlich). Nach neueren Erkenntnissen waren die Samen wohl eher beim Marsch in die Aufschlagnähnte der Hosen der Soldaten geraten, und dann irgendwo, irgendwie beim Weitermarsch auf dem Weg in unserer Region liegengeblieben. Also, heimisch ist das Zeug bei uns wirklich nicht. Bei näherer Betrachtung meines immer noch chemiefreien Ackers bin ich im Augenblick allerdings drauf und dran, die Naturheilkundler unter meinen Kunden mal zum Ernten einzuladen. Klar, durch die Famieliensituation war ich in den letzten Monaten nicht gerade eifrig am Unkrautvernichten. So eine Vielfalt habe ich allerdings noch nirgends erlebt. Pflanzen, die ich kaum noch in meinen Kindertagen gesehen habe. Ein Wahnsinn, wenn die Natur einfach mal sie selbst sein darf. Naja, es wurden allerdings auch keine neuen Fremdlinge eingeschleppt. Aber für die Naturheilkunde findet man da mehr auf wenige 1.000 qm, als man das bei geziehltem Anbau je erreichen würde. Ich mußte direkt nachschlagen in meinen Büchern, weil ich diese Pflanzen auch so lange nicht mehr gesehen hatte.
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