Athen (dpa) - Griechische Archäologen haben auf einem Friedhof in der Nähe des Geburtsortes von Alexander dem Großen einen sensationellen Fund mit Goldschmuck sowie Waffen und Tontöpfen gemacht. Das teilte das Griechische Kultusministerium in Athen mit.
Bei Ausgrabungen auf dem alten Friedhof in Pella, der in Nordgriechenland gelegenen alten Hauptstadt Mazedoniens, seien 43 Gräber aus der Zeit zwischen 650 und 279 vor Christus entdeckt worden, heißt es weiter in der Mitteilung des Ministeriums.
Zu den Funden zählen auch die Gräber von 20 Kriegern, die in der Zeit von 580 bis 480 vor Christus bestattet worden waren. Einige von ihnen trugen Kupferhelme und Schwerter oder Messer aus Eisen. Augen, Mund und Brust waren mit Goldfolie bedeckt, die mit Bildern von Löwen und anderen Tieren verziert waren.
Archäologen hoffen darauf, dass die Auswertung der Funde ihnen besseren Einblick in das Leben im damaligen Königreich Mazedonien geben wird, das sich in der Regierungszeit von Alexander dem Großen bis nach Indien erstreckte. Der Herrscher, der von dem griechischen Philosophen Aristoteles erzogen wurde, eroberte Teile Nordafrikas sowie des Mittleren Ostens. Er starb im Jahre 323 vor Christus im Alter von 32 Jahren in Babylon.