Am Samstag ist in einem Steilstück der Strohsackpiste in Bad Kleinkirchheim ein 13 Jahre alter slowenischer Urlauber bei einem Zusammenstoß mit seinem Freund tödlich verunglückt. Der zweite Bub wurde schwer verletzt.
Zwei Schüler aus Laibach - sie waren Freunde - stießen auf der Piste zusammen. einer überlebte den Crash nicht.
Familien wollten Tagesausflug machen Der Unfall passierte im Lärchenschuss auf der Strohsackabfahrt. Der 13-jährige Schüler war mit seinem Vater und seinem besten Freund - alle stammen aus Ljubljana - auf der Piste unterwegs, während die Mutter und die Schwester des Buben bereits in einer Hütte der Mittelstation warteten
Zusammenstoß mit dem besten Freund Mitten auf der Piste - an einer gut einsehbaren Stelle - war es zu dem tragischen Unglück gekommen: Der 13-Jährige sei aus unerklärlicher Ursache plötzlich mit seinem gleichaltrigen Freund zusammengestoßen, schilderte Bruno Maierbrugger von der alpinen Einsatzgruppe Spittal im ORF-Interview.
"Die zwei Buben sind hinter dem Vater des Opfers gefahren und plötzlich zusammengestoßen. Es konnte nicht geklärt werden, warum - denn niemand hatte den Vorfall beobachtet. Die Todesursache ist bis zur Stunde noch nicht geklärt, da nach außen keine Verletzungen sichtbar waren. Es muss erst medizinisch abgeklärt werden, woran der Bub verstorben ist."
Die beiden Skifahrer waren ohne Helme unterwegs. Die Eltern stehen unter schwerem Schock.
Einer der Buben war sofort tot Der eine Bub war sofort tot, er dürfte einen Genickbruch erlitten haben. Sein Freund musste mit schwersten Schulter- und Fußverletzungen vom Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Klagenfurt gebracht werden. Beide Burschen waren ohne Helm unterwegs gewesen.
Die beiden Familien hatten einen Tagesausflug nach Bad Kleinkirchheim unternommen. Die Eltern und die Schwester des tödlich verunglückten Buben sind schwer schockiert. Die Familie des schwer verletzten Freundes hielt sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Römerbad auf und wurde gegen Mittag verständigt. Das Krisen-Interventionsteam des Roten Kreuzes betreute die Angehörigen.
Dörfler: "Die vermehrten Unfälle zeigen, wie wichtig die Einführung einer Helmpflicht wäre". Dörfler appellierte erneut, Helme zu tragen Tief betroffen zeigt sich am Samstag auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler (BZÖ) von dem schrecklichen Skiunfall. In diesem Zusammenhang appellierte er erneut an alle Eltern und an die Jugendlichen, einen Skihelm zu tragen, um sich bestmöglich gegen Kopfverletzungen zu schützen.
Schon in der kommenden Wintersaison könnte es in Kärnten eine Schihelmpflicht für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren geben. Er habe bereits veranlasst, die Möglichkeit eines entsprechenden Landesgesetzes zu prüfen. "Das neue Gesetz soll mehr Sicherheit bringen, denn gerade die Unfälle der letzten Tage haben gezeigt, dass der Schutz des Kopfes besonders wichtig ist", so Dörfler.
lg Sabine Ein zahmer Vogel singt von der Freiheit, ein wilder fliegt.
Die schwer geschockte Mutter des tödlich verunglückten Buben musste beim örtlichen Arzt behandelt werden. Sie machte sich Vorwürfe, weil die Buben keine Helme getragen hatten. Die beiden hatten sich geweigert, ihre Helme aufzusetzen - mit der Begründung, sei seien nicht mehr 12 Jahre alt. Bis zu diesem Alter gilt in Slowenien die Helmpflicht.