Training von schwerem Sturz überschattet Ein schwerer Sturz des Schweizers Daniel Albrecht überschattet das Abschlusstraining in Kitzbühel. Albrecht kam beim Zielsprung zu Sturz und verlor das Bewusstsein. Er wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach St. Johann geflogen und später nach Innsbruck verlegt.
Zustand stabil - weitere 24 Stunden im Tiefschlaf In der Traumatologischen Intensivstation der Universitätsklinik wurde eine Sonde gesetzt, um den Gehirndruck zu überwachen.
Albrechts Zustand sei stabil, so Klinik-Pressesprecher Johannes Schwamberger. Albrecht laboriere an einem Schädel-Hirn-Trauma, das einzig wirklich Relevante sei der steigende Gehirndruck, hieß es. Die Lungenquetschung sei geringen Ausmaßes, auch eine Gehirnblutung wurde nicht dezitiert erwähnt.
Der Schweizer Rennfahrer wird zumindest weitere 24 Stunden im künstlichen Tiefschlaf belassen. Weitere Informationen gibt es laut der Klinik erst am Freitag um 17.00 Uhr.
Der Alpinskisport ist immer schon von schweren Unfällen begleitet. In den letzten Jahren waren eigentlich die Franzosen am schlimmsten betroffen. Das wird aber niemals jemanden davon abhalten, sich mit über 100 km/h den Berg runterzustürzen, wenn er diesen Sport gerne ausübt. Ich kann das verstehen. Diese Abfahrt gilt aber schon als die Nagelprobe für die Männer unter den Männern. Das sie es trotzdem tun (oder weil das so ist), ja, kann ich verstehen. Jedes Jahr sterben viele Menschen bei einer Autofahrt (zur Arbeit oder zur Familie oder in den Urlaub). Und trotzdem steigen wir immer wieder ins Auto und fahren irgendwohin - auch wenn wir niemals dort sein müssen. Und, und, und wir machen jeden Tag Dinge, bei denen irgendwann jemand gestorben ist (wie auch immer man sich da auf Skiern halten kann bei manchem Ausritt, das alleine ist schon Können). Nein, das Leben ist einfach täglich mit dem Risiko verbunden, zu sterben. Manchmal machen Menschen Dinge, die dieses Risiko erhöhen. Würde man ihnen diese Dinge verbieten, dann würden sie ihr Leben aber nicht mal mehr halb so sehr lieben können. Ich kann das heute mehr als nur verstehen.