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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 671 mal aufgerufen
 Tagesgeschehen und Politik
Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
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04.12.2009 16:45
Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Nun, das habe ich heute im "Stern" gelesen.

Gefragt wird es von jemandem, der, ja wie soll ich sagen, einer Partein nahe steht, die in den vergangenen 8 Jahren Regierungsverantwortung hatte. Eine Regierung, die "HartzIV" und Auslandseinsatz der Bundeswehr zu verantworten hat.
Eine Regierung, die einen Kanzler namens Schröder hatte, den man den "Genosse der Bosse" nannte.

Jetzt ist diese Partei in der Opposition.

Diese Partei pöbelt jetzt die im Moment Regierenden an. Ok. Als Oppostion muss man das anscheinend......

Aber - siehe oben - diese Partei hatte lange genug Zeit, Fehler die sie heute ankreidet, zu ändern...

hat es aber nicht getan...... warum ?

Hans-Otto

per aspera ad astra
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No problem Offline

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04.12.2009 17:26
#2 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Zu feige, mal Nägeln mit Köpfen zu machen. Die Neuen sind jedoch auch nicht besser. Das kann ja eiter werden. iihh..

GLG
NIna

"Those who bring sunshine into the lives of others cannot keep it from themselves." –
Diejenigen, die Sonnenschein in das Leben anderer bringen, können ihn nicht von sich selber abhalten.
Sir James Matthew Barrie, 9. Mai 1860 Kirriemuir, Schottland – 19. Juni 1937 London

hexenfreundin ( gelöscht )
Beiträge:

05.12.2009 00:20
#3 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Leider schreibt sich die andere Partei aber deren Erfolge zu.
Ohne Opposition würde wahrscheinlich alles nur noch schlimmer. Profitieren werden nur die Reichen.
Wir werden uns alle noch wundern, was für Belastungen auf uns zukommen werden. Spätestens 2011!

Liebe Grüße!
exenfreundin


Faust Offline

höher geht's nimmer

Beiträge: 313
Punkte: 454

05.12.2009 15:12
#4 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Zitat von hexenfreundin
Leider schreibt sich die andere Partei aber deren Erfolge zu.
Ohne Opposition würde wahrscheinlich alles nur noch schlimmer. Profitieren werden nur die Reichen.
Wir werden uns alle noch wundern, was für Belastungen auf uns zukommen werden. Spätestens 2011!


Ja, Hexenfreundin, das ist meistens so, dass sich Erfolge immer alle zuschreiben wollen und bei Mißerfolgen immer nur die anderen schuld sind.
Wir hatten in den letzten Jahren mit der großen Koalition eine recht stabile Politik, die auch gemeinsam einiges erreichen konnte (weil sie sich miteinander arrangieren mussten). Aber so das Gelbe vom Ei war das nicht, weil halt eine richtige Opposition fehlte. Die haben wir jetzt wieder und man kann gespannt sein, was sich daraus entwickelt.

Aber letztendlich ist es doch (fast) egal, welche Partei grad das Sagen hat - allen Menschen hier in Deutschland wird man es nie recht machen können (aber das gilt nicht nur für uns). Du meinst, von der neuen Politik werden nur die Reichen profitieren. Meinst du das negativ oder positiv? Da müsste man erst mal definieren, was man unter "reich" versteht. Also ich persönlich mit meiner Familie halte mich nicht für "arm", allerdings auch nicht für "reich". Im Gegensatz zu manchen Menschen, die ich kenne, bin ich "arm", ich kenne aber auch einige, für die ich "reich" bin. Meine Eltern früher hatten weniger als wir heute, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass sie sich arm vorkamen. Und meine Kinder haben sicherlich mehr als ich im selben Alter, aber reicher fühlen sie sich deshalb bestimmt nicht.

Was ich damit sagen will ist, dass es immer Menschen gibt und geben wird, die "ärmer" oder "reicher" sind als man selbst. Und es gibt nicht nur den materialistischen Reichtum! Du kommst selber aus einem Land, in dem man viele Jahre nicht all das haben konnte, was wir hier gehabt haben. Aber deshalb ist sich bestimmt nicht jeder "ärmer" vorgekommen, denn es gab vielleicht Dinge, die man nicht mit Geld kaufen kann. Innerliche Zufriedenheit ist nicht nur eine Frage des Geldes. Zu viel Geld kann auch Sozialneid schüren - und das ist viel schlimmer als sich evt. einzuschränken.

Auch wenn der "Reichtum" in Deutschland unterschiedlich verteilt ist, darf man eines nicht vergessen - wir sind ein Sozialstaat. Bei uns muss keiner verhungern, weil er kein Geld hat oder sterben, weil er sich keine medizinische Versorgung leisten kann - ganz egal, ob er diese Situation selbst verschuldet hat oder nicht. Und dieser Umstand macht unser Land "reich" - das ist nicht in jedem Land so, da sollten mal einige drüber nachdenken, bevor sie immer in Jubel über andere ach so tolle Länder ausbrechen.

Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
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11.01.2010 11:28
#5 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Heute habe ich wieder mal einen Spruch von Frau von der Leyen gehört (im Unsinn quatschen ist sie ja gut)

Sie will HartzIV - Empfänger mehr überprüfen, um sie zu bewegen schneller eine Arbeit anzunehmen.

Ja liebe Frau von der Leyen - welche Arbeit denn ?

Ich kenne jetzt einige HartzIV-er, die schon weit über 100 erfolglose Bewerbungen hinter sich haben.

Wissen Sie Frau von der Leyen: dumme Sprüche gemacht sind schnell, und einer der HartzIV bezieht, der liegt schon am Boden.
Den kann man auch leichter treten und noch mehr in die Scheisse reiten. (HartzIV ist meiner Meinung nach ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gehört vor den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte)

Leichter jedenfalls, als mal gegen diejenigen vorzugehen, die die, ihren Meinung nach angeblich so reichlich vorhandenen Arbeitsplätze zu verteilen haben.
Und zwar mit einer gerechten Entlohnung und nicht mit Lohndumping.

Liebe Frau von der Leyen - anstatt gegen die eh schon Wehrlosen vorzugehen, würde ich an Ihrer Stelle liebe mal über einen Mindestlohn nachdenken.

Wissen Sie, Frau von der Leyen - ein einigermassen intelligenter und logisch denkender Mensch glaubt sowieso nicht mehr daran, dass unser Staat von Euch in Berlin regiert wird.
Regiert werden wir aus den Vorstandsetagen der Konzerne und den Frankfurter Bankentürmen.

Ergo können Sie auch Ihre Sprüche für sich behalten.

Hans-Otto

per aspera ad astra
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Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


Beiträge: 1.894
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11.01.2010 16:24
#6 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Frau von der Leyen bringt immerhin noch konstruktives und nicht nur destruktives. Klar, regiert wird in unserem Land aus den Vorstandsetagen der Konzerne. Allerdings hat der Geiz ist geil-Fimmel uns auch schon auf den Punkt gebracht, dass daraus Arbeitsplätze vernichtet werden. Ich selbst würde sehr gerne, zumindest im Augenblick in Teilzeit jemanden einstellen. Nur, für den Lohn, den meine Kunden letztendlich ja zahlen will keiner arbeiten. Das liegt weit unter dem georderten Mindestlohn - aber auch von den Menschen, die diesen Mindestlohn fordern ist keiner bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen. Kinderarbeit im Ausland ist eben billiger zu kaufen. Ist hier doch sowieso jedem egal, was mit diesen Menschen passiert. Schickt man eben mal auf Steuerkosten ein paar Kriegsschiffe an die betreffenden Küsten, wenn die Bevölerung dort sich anders über Wasser hält. Die sogenannte westliche Welt ist ganz schön hochnäsig geworden. Es wird doch nur noch nach dem Prinzip "mir so viel wie geht", und nach mir die Sintflut gelebt. Wir sind längst nicht mehr an dem Punkt, an dem wir nur in unser eigenes Land schauen dürfen. Irgendwann werden nicht nur Schiffe gekarpert oder Flugzeuge gesprengt. Irgendwann klopft das globale Problem noch viel eindringlicher an unsere Tür. Und, dass läßt sich nicht mit Spenden zu Weihnachten reparieren. Da müssen Perspektiven geschaffen werden. Werden diese Probleme nicht gelöst - es wird uns auch in für uns noch gegenwärtige Tage noch ganz schön heimsuchen.

Granatapfel Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 6.397
Punkte: 6.427

21.01.2010 17:25
#7 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Deine düsteren Zukunftsvisionen teile ich leider auch.

Herzlich, Euer Granatapfel
Die Zeit ist ewig auf der Flucht vor dem Stillstand

Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
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21.01.2010 18:37
#8 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Ja meine Lieben - Kräuterfee besonders...

Es ist so, wie Granatapfel sagt, und meiner Meinung nach habt Ihr beide dabei auch zu 99,9% recht.

"Geiz ist geil" - was für ein idiotischer Spruch (übrigens: in der Schweiz musste die Firma diesen Spruch zurücknehmen, weil er bei den Schweizern nicht so ankam. Was für die Intelligenz der Schweizer spricht)

Liebe Iris und Astrid - es sind wirklich "düsteren Zukunftsvisionen", wie Du es Astrid bereits genannt hast.

Aber... können wir wirklich nichts dagegen unternehmen ? Müssen wir wirklich unserer nächsten Generation (ich denke jetzt so nebenher auch an die Bankenkrise) eine Welt hinterlassen, die nur auf Beschiss und Betrug aufgebaut ist ?????

Hans-Otto

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Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


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23.01.2010 00:42
#9 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Wir müssen sie nicht hinterlassen - wir sind mittendrin.
mit 50 - wird mich jeder, der mich antrifft in seiner Not mitanklagen. Eigentlich bin ich froh, meine Großmutter noch gekannt zu haben. Ich kann und werde dem, wenn das alles an mich herantritt so begegnen, wie sie irgendwann erst den Kriegsgefangenen und später den Flüchtlingen gegenübergetreten ist. Ganz einfach offen, teilend und warmherzig. Auf einem enger werderdenden Raum - ist überhaupt nichts anderes möglich. Jedenfalls nicht Überlebensmöglich. Naja, ob ich auf unserem Grund bei zunehmender Erderwärmung überhaupt noch jemanden beherbergen kann ist eigentlich auch fraglich. Kann schon sein, dass unsereins Norddeutscher auch Richtung Süden muß. Es sei denn uns wachsen Schwimmflügel. Der Gedanke kam aber erst beim Schreiben - hoffentlich sind andere nicht schlechter eingestellt als ich, ich könnte tatsächlich auch Flüchtling werden.

Granatapfel Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 6.397
Punkte: 6.427

23.01.2010 00:58
#10 RE: Wer zahlt die Krise, Frau Merkel? Zitat · Antworten

Einerseits sind es düstere Zukunftsvisionen, aber andererseits findet man überall im Kleinen sehr viel Positives, das doch Mut macht. Vergessen darf man nicht, dass auch die Generationen vor uns düstere Zukunftsvisionen hatten und selber sogar in düsteren Zeiten leben mussten. Und doch ist es immer wieder irgendwie weitergegangen. Menschen, Tiere, Städte, Gegenden sind schon früher vernichtet worden und dennoch ist unsere Welt überbevölkert. Auch früher gab es diese Menschen, die auf Kosten anderer reich, mächtig und berühmt(-berüchtigt)wurden und vielen hat das Volk letztendlich den Marsch geblasen. Irgendwie ist alles gleich geblieben, aber eben auf andere Art. Die Revolutionen von früher könnten auch heute wieder passieren. Und in all dem wird es immer Menschen geben, die einfach grossartig sind und Vorbilder für wieder andere. Verändert hat sich nur das äussere Bild - sonst läuft alles wie zu Urzeiten. Und was müsste passieren, dass das je anders wird? Ich glaube nicht daran. Woran ich hingegen glaube, ist dass der Mensch sich immer wieder durchschlängelt, durchkämpft, sich weiterentwickelt, anpasst, fortpflanzt und zusieht, dass seine Nachkommen ebenfalls irgendwie auf einen grünen Zweig kommen - und er wird sich wieder die selben Fragen stellen.........

Herzlich, Euer Granatapfel
Die Zeit ist ewig auf der Flucht vor dem Stillstand

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