Hallo
nun haben wir wieder Frühling
und die Osterglocken blühen, leider nicht alle
Es hat nur Blätter gegeben, welcher Dünger kann fürs nächste jahr
die Bildung neuer Blütenstängel fördern ?

Mit der Grabegabel den Boden lockern und einen Teil des Horstes umpflanzen. Die Zwiebeln bilden Brutzwiebeln. Der Horst wird dadurch zu eng und es können sich keine Blüten mehr bilden, weil sich die Knollen auch nicht mehr vergrößern können. Osterglocken lieben das Umpflanzen sowieso. Früher haben das auf dem Hof die Hühner beim Scharren für uns getan. Der Obstgarben war auch ohne Düngung (außer Hühnerkacke) immer knallgelb.
Der Boden sollte aber auch, wenn sich die Knollen nicht vermehrt haben immer mal wieder gelockert werden. Die Zwiebeln hassen verdichteten Boden.

DAs hab ich auch erfahren, dass die Osterglocken nur im lockeren Boden gedeihen.

Wichtig ist natürlich - ich vergesse das immer, weil die Pflanzen bei uns einfach wachsen dürfen wie sie wollen - niemals das Grün abschneiden sondern vollständig einziehen lassen. Sonst raubt man der Zwiebel auch die Antriebskraft (jedes Grün der Blätter wird vollständig wieder für die neue Austriebskraft wieder aufgenommen).

geht das denn auch, wenn man die Zwiebeln zum Beispiel mitsamt dem Grün - aber noch nicht vollständig eingezogen - ausgräbt und verpflanzt oder bei Tulpen an einem anderen Ort nochmal einschlägt (der Platz ist oft knapp)?

Das wüsste ich auch gerne - und ob ich nun die Zwiebeln, ich habe sie in einem Topf - dann auspflanzen kann und dann kommen die Osterglocken nächstes Jahr wieder - ich kann mich an die vom letzten Jahr nicht mehr erinnern...

Klar kann man die Töpfe auspflanzen. Wichtig ist wirklich nur, dass das Grün dranbleibt, damit die Pflamzen ihre Kraft daraus ziehen. Im nächsten Jahr stehen die wie eine 1. Und, wer jetzt mal eben zum Sonderpreis Töpfe kauft, der kann da schon einn Schnäppchen für den Garten machen. Gut, ich ich meine Töpfe gerade heute für die Familiengärten eingezogen. D. h. die gibt es nicht mehr zu kaufen.

Hallo
Ich sag euch mal Danke, für euere tollen Tipps.
Werd dieses Jahr mal die Erde Lockern,
Da ja pro Horst nur ca 4-8 Zwiebeln sind und mein Gärtlein
nicht zu Groß ist hätte noch jemdand einen Tipp mit welchem
Dünger ich noch bisschen nachelfen kann.

Sicher willst du in deinem kleinen Garten auch etwas essbares pflanzen - Kräuter z. B.. Nichts ist schöner, als ein frisch gezupftes Kräutlein ans Essen.
Dann mußt du ungedingt die Finger von jedem Gift lassen - und du solltest Naturdünger nehmen. Wenn du leichten Sandboden hast, sollten das Urgesteinsmehl und Betonit sein. Als Kurzzeitdünger kannst du getrogneten Dung kaufen, als Langzeitdünger Hornspähne. Was du da machst ist immer abhängig von der Bodenbeschaffenheit und von den Ansprüchen, die du mit deinen Pflanzen an den Boden hast.
Lass aber auf jeden Fall die Finger von jeder Art Gift - ich mußte gestern ins Haus fliehen, weil irgend so ein Töffel in meiner Nachbarschaft Gift ausgebracht hat - Ich rieche das nicht nur, es raubt mir sprichwörtlich den Atem, weil alles zuschwillt. Ich huste mich dann bis an die Besinnungslosigkeit - bevor ich zusammenklappe hab ich natürlich das Feld geräumt. Wer auch immer die Wildpflanzen nicht ansehen wollte - sie sind auch nur Pflanzen. Ich hab, weil ich neben der Pflanzenvermehrung und meinem Biogemüseacker keine Zeit mehr habe für einen "schönen" Garten eine eigentlich wild vor sich hinwuchernde Wildnis. Klar, es gibt Nachbarn, die sich daran stören. Klar, die wissen auch nicht, dass ihre so liebgewonnen gefiederten Freunde eigentlich nur da sind, weil sie dieses bischen Natur so reichhaltig vor ihrem Nest haben. In ein oder zwei Wochen werde ich mich trotzdem an die Kroatzbeere hinter meinem Gewächshaus machen - dann sind auch die letzten Igel aus ihrem Winterschlaf. Das ist einer der wenigen Rückzugsorte, die sie noch haben. Ja, und den haben sie dann auch bis zum endgültigen Ausschlafen. Ich hab oft genug noch am 1. Mai schlafende Igel in meinem Garten gefunden und schnell wieder abgedeckt.
Ist euch eigentlich aufgefallen, dass schon wieder sehr viele Marienkäfer unterwegs sind - spricht für eine anstehende Blattlausplage. Würde auch zur Zeckenplage passen - Impfung in den gefährdeten Gebieten nicht vergessen! Mutters Kater hatte schon drei Zecken dieses Jahr! Mücken, ja, die sind auch schon wieder unterwegs - Zitronenmilisseeinreibungen sind eine sehr gute Alternative zu den handelsüblichen Produkten. Ist auch nicht so giftig und riecht deutlich besser. Ich muß ungedingt rausbekommen, was das für ein Vogel ist, der da in meinem verwilderten Kletterhortensien/Zierstrauenmix sein Nest hat. Ist über 15 cm lang, graubraun und hat eine schwarze Haube. Ja, entschuldigt, das sind auch so ein bischen kurze Gartennachrichten. Aber eben auch Fragen von mir - wo ich eigentlich immer draußen steckt. Es gibt keine dummen Fragen - es gibt nur dumme Antworten.