Freiburg Betrunkener greift Frau an - niemand hilft
Niemand hat am vergangenen Sonntag einer jungen Frau geholfen, die am Hauptbahnhof von einem betrunkenen Mann belästigt wurde.Dabei hatte die 20-Jährige um Hilfe gebeten. Laut Polizei sprach die 20-Jährige mehrere andere Fahrgäste direkt an, wurde aber stets abgewiesen. Der Betrunkene hatte sich der Frau auf dem Bahnsteig genähert,danach war er seinem Opfer in den voll besetzten Zug gefolgt. Dort packte er sie hart an Arm und Rücken. Eine Mitreisende sagte offenbar sogar, die Frau sei selbst Schuld an der Situation - sie trage schließlich ein kurzes Kleid. Die 20-Jährige konnte sich letztlich losreißen und die Bundespolizei alarmieren. Der 46-jährige Mann wurde festgenommen.
Kaum vorstellbar - sind meine Geschlechtsgenossen solche Weicheier geworden, dass sie jetzt sogar vor einem Besoffenen Schiss haben ?
...und der mit der Aussage über das kurze Kleid scheint ja ein ganz besonderes Dingsda, fängt mit A. an und hört mit -loch auf, gewesen zu sein.
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Also abgesehen davon, dass die Aussage der Dame eine Frechheit ist möcht ich dazu eines sagen.
Ich hab einmal mit erlebt wie ein Besoffener 2 Mädls angegangen ist, bzw. immer die eine. Die andere wollte der helfen und wurde immer wieder von dem weggestossen. Irgendwann hat er ihr so eine gedonnert, dass sie an die Hauskante geprallt ist und ins KH musste mit schwerer Kopfverletztung. Ich war damals allein unterwegs und ich konnte nur die Rettung und Polizei rufen. Ich hätte mich nicht getraut dort einzuschreiten.
Will damit nur sagen, dass es sicher oft nicht einfach ist, einzuschreiten, andererseits waren dort sicher auch genug Männer die diesem Kerl mächtig gewesen wären.
Es ist schon traurig, dass man sich teilweise nicht mehr helfen traut aber auch mit einer Eiseskälte wegschauen kann und da dann nicht einmal mehr ein schlechtes Gewissen hat, sondern vielleicht noch mit dem Handy die Szene aufnimmt und ins I-net stellt.
lg Sabine Tatsachen hören nicht auf zu bestehen, nur weil sie ignoriert werden.
Zitat Ich hätte mich nicht getraut dort einzuschreiten.
Ist im Prinzip richtig. Aber in diesem Zug waren doch bestimmt auch Männer (soweit man diese Hosenscheisser noch so bezeichnen kann) die doch mit einem Besoffenen fertig geworden wären.
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Ein einzelner Täter oder eine ja zumeist kleine Tätergrupper wäre ein Nichts, wenn alle geschlossen aufstehen. Warum eigentlich ist das nicht mehr oder schon wieder nicht mehr so?
Zitat von KräuterfeeEin einzelner Täter oder eine ja zumeist kleine Tätergrupper wäre ein Nichts, wenn alle geschlossen aufstehen. Warum eigentlich ist das nicht mehr oder schon wieder nicht mehr so?
Vollkommen richtig. Aber warum ist das wirklich so?
Weil man dann Verantwortung übernehmen muss? Weil man sich vielleicht schmutzig macht? Weil man jemanden GEHOLFEN hat? Weil es einfach gang und gebe ist, dass so etwas passiert? Weil man einfach Schiss hat, den 1. Schritt zu tun? Weil es ein Miteinander sowieso nicht mehr gibt? Weil man seine Ruhe haben will? Weil es einem einfach sch...egal ist, was mit dem Mädl passiert?
Traurig geht die Welt zu grunde, traurig!
lg Sabine Tatsachen hören nicht auf zu bestehen, nur weil sie ignoriert werden.