Nun hat unsere Dumpfesrepublik nicht einmal mehr einen Präsidenten.
Da hat er was gesagt, was einigen nicht in den Kram passte, was vielleicht nicht "political correct" war.
Viele haben sich das Maul darüber aufgerissen, aber meiner Meinung nach, war seine Aussage, dass hinter dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan auch handfeste wirtschaftliche Interessen stehen, nicht unbedingt so aus der Luft gegriffen.
Das ist übrigens auch meine Ansicht. Jeder, der unseren Staat kennt, der nur ansatzweise mitbekommen hat, was da manchmal so abläuft und gekungelt wird, der auch nur über ein Mindestmass an logischem Denken und Intelligenz verfügt...
...wird noch bestreiten wollen, dass bei einem militärischen Einsatz keiner ganz kräftig die Finger drin hat, und sehr wohl weiss, wie daraus Profit zu schlagen ist.
Recht hatte der Bundespräsident - aber nicht recht hat er, dass er jetzt das Mimöschen spielt, und wegen ein paar Kritikern, die sowieso überall ein Haar in der Suppe finden, alles hinschnmeisst.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Im Gegensatz zu meinem Mann habe ich die Sache mit Köhler nicht mitverfolgt, nicht was wer gesagt hat und so und warum er genau zurückgetreten ist. Frage mich allerdings, ob die Kritik an seinen Aussagen der einzige Auslöser war für seine Entscheidung und was wohl im Hintergrund sonst noch gemauschelt wurde. Jedenfalls bei mir brodelt es lange vorher, bis ich explodiere - da ich nicht politisch bin, kann ich mich allerdings auch wieder einklinken und meine Entscheidung revidieren
Herzlich, Euer Granatapfel Wenn du willst, dass man dich versteht, sage genau was du meinst
Ja, es wird gesagt, dass er wahrscheinlich amtsmüde war und dies nur der Auslöser war. Das ist natürlich auch nicht toll von ihm, in der jetzigen Situation einfach das Handtuch zu werfen. Allerdings finde ich es eine Sauerei, dass in der letzten Zeit von der Oposition gegen alles geschossen und kritisiert wird - von den Grünen und Linken ist man es ja gewöhnt, aber dass sich das die SPD getraut, die doch in der Großen Koalitin den gleichen Scheiß produziert hat wie die schwarz-gelben heute. Aber wahrscheinlich würde es die CDU genauso machen, wenn sie an stelle der SPD wäre. Fazit: Alle Parteien in einen Sack stecken und draufschlagen - dann triffst du immer den richtigen.
Warum ist er bloss bei der letzten Wahl nochmal angetreten? Oder wurde er dabei unterstützt zu kandidieren - als kleineres Übel, damit nicht Schäuble dieses Amt kriegte, der der Merkel zu stark-mächtig-dreinredend-odersonstwie gewesen wäre. Rechnungen gehen manchmal nicht auf.
Herzlich, Euer Granatapfel Wenn du willst, dass man dich versteht, sage genau was du meinst
Ich hab den Köhler bislang -unabhängig von der Parteizugehörigkeit- als einen sehr sympathischen Menschen empfunden. Aber es kann natürlich schon sein, dass bei der Wiederwahl parteipolitische Gründe im Vordergrund standen. Ich kann mir vorstellen, dass es jetzt ähnlich läuft. Möglicherweise wird von der CDU die Ursula von der Leyen vorgeschlagen. Dann hätte die Merkel eine Frau, die in der Beliebtheit über ihr steht, aus ihrem direkten Umfeld. Wenn sie dann noch den Rüttgers holt und zum Arbeitsminister macht, dann wäre der weg frei in NRW für eine große Koalition. Das wäre große Politik!
Ich hoffe nur, dass sein Rücktritt keine Hintergründe hat, die wir noch gar nicht blicken. Ich fürchte aber, es ist so. Oder ich ahne seit einiger Zeit Dinge, die mich machen lassen, was ich überhaupt noch nicht wollte. Ja, was sagt uns denn unser Gefühl für unser Umfeld - kann doch nicht jeder gefühlsfrei geworden sein???
Zitat von Kräuterfee Oder ich ahne seit einiger Zeit Dinge, die mich machen lassen, was ich überhaupt noch nicht wollte.
Was meinst du genau - was ahnst du und was machst du? Erzähl bitte mehr - ich finde, es ist ein interessantes Thema. Ich hab bei der Sache auch irgendein "Gefühl", kann es aber noch nicht genau definieren.
Ich lebge mein Geld so an, dass ich an meinem Haus nichts mehr machen brauche in den nächsten Jahren. Außerdem ist keine Investition mehr so, dass sie in den nächsten Jahren unbrauchbar wird. Also eigentlich nicht preisgünstig aus temporärer Sicht. Gutes hat eben seinen Preis - hält bei einem Alter von 50 Jahren aber auch sehr wahrscheinlich auch bis ins hohe Alter. Investitionen mache ich im Augenblick auf eine Sicht von mehr als 5 Jahren - also z. b. Fahrzeug. Ich hab letzten Winter einen neuen Transporter gekauft (ja auch ein neues Gewäschshaus). Das macht mich aber z. B. handlungsfähig, wenn eine längere Durststrecke kommt. Geld auf dem Konto kann an Kaufkraft verlieren - aber was ich angeschafft hab, das behält seinen Wert auch für künftige Schaffenskraft. Klar bringen diese Anschaffungen Steuerminderungen - ich wäre blöd, wenn ich dien nicht mitnähme.
Diese seltsamen Ahnungen oder wie ich bei mir sage, Befürchtungen, hege ich auch seit langem - weiss nicht, wie damit umgehen. Wem kann man glauben, vertrauen? Finanzungeheuer, die alles fressen, was sie zu raffen kriegen.... Droht ein totaler Zusammenbruch? Kann zu Schlaflosigkeit führen. Was bleibt? Investieren, damit Bares sich nicht in Luft auflöst? Zum Leben brauche ich aber Bares, Grundstücke geben letztlich nichts zum Beissen, wenn ich sie wieder verkaufen muss, dann ebenfalls mit Verlust. Hoffe, es sieht alles weniger düster aus und der Optimismus obsiegt.
Herzlich, Euer Granatapfel Wenn du willst, dass man dich versteht, sage genau was du meinst
Was hast du im Hause - was braucht man für einen Neuanfang? Was braucht man zum Überleben? Der Bauer, der seine Saat frist ist dumm - du brauchst also neben einer Ackerfläche Samen. Das sollten keine F1 Hybriden sein und keine Gensamen. Dann ist es schon nach einem Jahr nichts mehr. Und, du brauchst Vorräte, die dich bis zur nächsten Ernte bringen. Das ist die schlimmste aller Möglichkeiten. Alles was darunter liegt ist nicht arg. Du solltest an keinem Verkehrsknotenpunt wohnen und du solltest nicht in der Nähe wichtiger Chemischer oder anderer wichtiger Industrie wohnen - hatte ich vergessen zu schreiben. Möglicherweise sollte man überhaupt nicht in einem entwickelten Industriestaat leben.