In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass sich da eine Mutter überlegt, ob sie ihrer 13-jährigen Tochter die Pille erlauben soll, da diese schon Geschlechtsverkehr (übrigens mit einem 15-jährigen) hat und weiterhin auch haben will.

Natürlich hat sich die Auffassung diesbezüglich in den letzten Jahren geändert.

Aber - es ist ja bekannt, was die Pille im menschlichen Körper verändern kann. Eine 13-jährige ist immerhin noch "im Aufbau" und ich kann mir gut vorstellen, dass da Eingriffe in die Entwicklungsabläufe sicher nicht gut sein können.

Ich habe ja oft mit Kindern zu tun und habe da auch 13-jährige Mädchen dabei. Manche davon sind "formenmässig" schon voll entwickelt, sind schon junge Frauen.

Aber trotzdem sind es noch Kinder: in ihrem Verhalten, in der geistigen Entwicklung und auch bei anderen Faktoren.

Was meint Ihr dazu ?

lg, Hans-Otto

Eine Schwangerschaft bei einer 13-Jährigen wäre sicher verheerender als die Pille!

Rudi

Ich bin wahrlich nicht prüde . . . aber mit 13 hat ein Mädchen einfach noch keinen Sex zu haben.
Das ist meine Meinung und dazu stehe ich auch.

Zitat von Roodie

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Eine Schwangerschaft bei einer 13-Jährigen wäre sicher verheerender als die Pille!
Rudi

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Ist es sicher, da bin ich mit Dir einig.

Aber noch verheerender ist der Eingriff mittels chemischer Mittel in eine Entwicklung, die noch stark im Aufbau begriffen ist.
Man weiss ja mittlerweile, dass es auch bei "ausgewachsenen" Frauen teilweise zu ernsthafen Problemen kommen kann.

Diese Probleme unter Umständen schon einem kindlichen Körper zuzumuten grenzt schon an Verbrechen.

lg, Hans-Otto

Nun, zu dieser Frage gibt es einiges zu antworten.

Zum einen denke ich, dass es gut ist, dass das Mädchen sich ihrer Mutter anvertraut und klar ihre Wünsche und Absichten ausdrückt. Das ist schon einmal eine notwendige Vertrauensbasis. Die 13-jährige scheint auch klar zu überlegen und Verantwortung zu übernehmen, indem sie über Verhütung nachdenkt (andere machen das nicht).

Natürlich bin ich auch der Ansicht, dass Sex mit 13 Jahren zu früh ist - Verhütung allerdings besser, als "als Kind ein Kind zu bekommen" ...

Ein Verhütungsmittel zu "verbieten" wäre nicht sehr ratsam - auf alle Fälle würde ich als Mutter ärztlichen Rat einholen. Das Mädchen und ihr Partner sollten über die Risiken und möglichen Nebenwirkungen der Pille informiert werden. Vielleicht gibt es ja eine sanftere Verhütungsmethode.

Ein heikles Thema, dass allerdings in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Zitat von Passionsblume

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Ein heikles Thema, dass allerdings in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt.

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Auch auf die Gefahr hin, dass einige von euch hier getroffen fühlen: Das ist letztendlich auch eine Folge der Wiedervereinigung.
Im Osten war früher alles freizügiger - vom FKK bis zum Sex. Und auch, was die Kinderbetreuung anging, war die DDR früher "vorbildlich".
Oder glaubt ihr, dass es Zufall ist, dass sich innerhalb der letzten 20 Jahre unsere Gesellschaft so geändert hat, dass sexuell alles freizügiger geworden ist und auch die Kinderbetreuung immer mehr dem Staat übertragen wird. Ich finde, hier haben wir uns unseren ostdeutschen Mitbürgern angepasst. Ob das so toll ist, darüber kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein.

Es gab schon immer 13 jährige die schon Sex hatten - auch zu meiner Zeit hatte ich solche in meiner Klasse.
Frühreif nannten wir diese. Doch der Sex wurde zu Hause geheim gehalten und damit auch wirklich niemand
was davon erfuhr (Eltern) haben die sich selbst abgesichert mit anderen Verhütungsmethoden. Es wurde also viel weniger
darüber geredet und doch waren diejenigen genug aufgeklärt, denn es gab zu der Zeit noch keine oder kaum ich nenn es
mal "Kindsschwangerschaften".
@ Faust: ich weiß nicht, ob das die Wiedervereinigung wirklich mit sich bringt! Sex machte der Westen auch davor schon *schmunzel

Zum Thema: Pille mit 13 würde ich meiner Tochter nicht erlauben. Ich war selbst schon immer gegen die Pille und hab sie
auch noch nie genommen. Für mich war und ist das immer noch ein Eingriff in die normalen Vorgänge im Körper.
Heute liest man genug, was durch jahrelange Pilleneinnahme passieren kann. Wenn dann noch Rauchen hinzu kommt ....

Ich hab meine Tochter andersweitig informiert, ihr die Pille aber nicht ausgeredet - soll sie selbst entscheiden. Jetzt ist
sie eh schon 17

@ Faust, ich glaube auch nicht, daß der ehemalige Osten Schuld ist.

Tigerlilie hat recht, Frühreife gab es schon immer.
Ich glaube, es ist auch der Zeitgeist der hier eine Rolle spielt. Viele Jugentliche sind alleine, die Eltern arbeiten, Zeit für die Kinder-sprich-Aufklärung durch die Eltern gibt es wohl immer seltener. Schutz und Geborgenheit durch die Eltern, auch das Vertrauen, fehlt, sie holen sich das woanders und landen beim Sex.

Meiner Tochter hätte ich mit 13 die Pille auch verboten. Es ist ja ein Eingriff in einen noch wachsenden Körper.
Später konnte sie entscheiden, aber wir haben darüber gesprochen und diskutiert.

Natürlich sollte die Einnahme der Pille ärztlich kontrolliert verordnet werden, das ist klar, aber auch ich halte es für kritsch, obwohl manche in dem Alter schon die Pille bekommen, um den monatlichen stark beeinträchtigenden Nebenwirkungen der Regel zu begegnen.
Sex mit 13 - das hat es in meiner Schulzeit schon gegeben, wichtig finde ich, dass dieses Mädchen die Pille nicht heimlich nimmt, sondern eine Vertrautheit mit der Mutter genießt, was nicht jedes Mutter-Tochter-Verhältnis kann.