Heute will ich mal ein Thema aufgreifen, das für manche provokant erscheinen mag - Ausländer.
Vor nicht einmal 70 Jahren war alles, was nach Ausländer den Anschein hatte hier verpönt, ja nicht wenige wurden sogar umgebracht.
Heute, offensichtlich will man auf Teufel komm raus dieses Unrecht wieder gut machen. Man kriecht unseren ausländischen Mitbürgern regelrecht in den Hintern. Ganoven, Strolche und Verbrecher werden verhätschelt und belegen auf unsere Kosten JVA's und andere soziale Einrichtungen. Im Gegenzug dafür, werden aber Ausländer, die hier eine gute Ausbildung gemacht, eine Familie gegründet oder ein Geschäft aufgebaut haben, zurückgeschickt.
Was ist los hierzulande ?
Besondere Gutmenschen wollen sogar, dass wir unsere Sprache umstellen. Man darf z.B. nicht mehr "Neger" sagen. Für mich ist ein Neger (lat. negro = schwarz) einfach ein Mensch, der aus Afrika kommt. Den schlechten Beigeschmack, den diese Bezeichnung mittlerweile hat, den haben diese besonders guten Gutmenschen selbst verursacht.
Es gibt auch sog. "Schaumgebäck" - lange Zeit waren das "Mohrenköpfe" oder "Negerküsse" (was übrigens an einem Kuss nicht gut sein soll ist mir nicht so ganz klar). Dass da althergebrachte Namen für bestimmte Genussmittel ebenfalls aus unserem Sprachgebrauch verschwinden sollen, finde ich ehrlich gesagt schon ein wenig einer perversen Phantasie entsprungen.
Was haltet Ihr von dem Thema ?
LG, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Weißt du ich verstehe wenn ein Teil der Menschheit das Unrecht das in früherer Zeit geschah wieder gut machen will. Aber auch ich finde dass dieses ziemlich übertrieben wird. Es sind ja nicht nur die Ausländer, sondern auch die Juden für die wir wahrscheinlich Zeit unseres Lebens und auch noch des unserer Enkelkinder bezahlen müssen.
Ich sag mal dass "wir Deutschen" uns selber gerne geisseln.
Was mich daran aufregt ist dass unsere Regierung dafür verantwortlich ist und wir so gut wie nichts dagegen unternehmen können. In unserer Komune riskiert heute noch jeder eine fristlose Kündigung der schlecht über Ausländer redet. Mitten in der Stadt wurde eine Synagoge gebaut - veruche doch mal in einem Land mit überwiegend moslemischen Glauben eine katholische Kirche zu bauen!
Wer täglich die Nachrichten sieht, weiß, daß es die Christen in Ägypten sehr schwer haben und täglich werden welche wegen ihres Glaubens umgebracht. Die letzte Zeit wurden auch viele Kirchen zerstört.
Ein Großteil der Ausländer hier paßt sich an oder versucht es. Ein anderer Teil hat bald mehr Rechte wie wir und fordert diese massiv ein. Sagt man was heißt es dann gleich, man ist Ausländerfeindlich.
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Ausländer - hallo, wer hat denn hier noch so wirklich keine ausländischen Vorfahren??? Gut, ich tatsächlich nicht, weil Land eben zu Land geheiratet hat, damit die Höfe nicht kleiner wurden. Aber, entschuldigt mal, seit Beginn der Industriealisierung wurden immer schon Kräfte aus dem Ausland nach Teutschland geholt. Wir, unser Land sind sowieso nur ein zusammengewürfelter Haufen von vielen kleinen und kleinsten "Staaten". Danken wir mal gar nicht an die Steuern, die ein Warentransport vom heutigen Schleswigholstein nach Bayern oder ins Schwabenland verursacht hat. Aber vom Kleinstaatentum zur Industiealiesierung. Ups, mit den ersten Dampfmaschinen konnte Ware ohne Ende erzeugt werden (Exportware!), nur, es fehlten schon damals die Arbeitskräfte. Woher nehmen. Klar, aus dem Ausland, aus den Regionen, in denen die Landwirtschaft noch die Vorherrschaft hatte. Viele polnisch klingende Namen unserer Nachbarn kommen aus dieser Zeit! Nur, wer würde denen heute die deutsche Staatbürgerschaft absprechen. Unser Rechtsystem - insbesondere das Erbrecht - sähe ganz anders aus, wenn es Napoleon niemals auf teutschem Boden gegeben hätte. Und, mancher Erbe sähe dann auch recht "alt" aus. Und, ich denke (menschlicherweise) dass nicht nur Napoleons Soldaten nicht nur das Schwert gegen Männer geführt haben, sondern auch die Lanze irgendwo plaziert haben. Und, nicht nur Napoleons Männer. Durch unsere Regionen sind Legionen und andere Heere gezogen. Alle, aber auch alle haben genetisches Material hinterlassen. Irgendwann - und darüber sollten wir uns klar sein bei all unseren Urlaubsreisen und ""Fremdarbeitern"" wird die ganze Erde wunderbar miteinander vermischt sein. Wenn wir das nicht wollen, dann sollten wir die DM wieder einführen, uns einmauern und niemanden mehr rein oder raus lassen. Armut (ich meine das jetzt nicht finanziell) kann jeder für sich selbst erzeugen. Er oder sie sollte das aber niemals anderen aufs Auge drücken. Lieber Hans-Otto, das mit dem Sprachgebrauch........ ich finde es als Frau ausch schade, dass ich mich da diskriminieren soll durch die permanente weibliche Endung (wortschatzfrem und aufgezwungen). Eine Berufsbezeichnung z. B. ist einfach "sächlich". Sollte jedenfalls so sein oder so empfunden werden. Durch ein "in" verändert sich nichts. Veränderung kommt nur durch Selbstverständniss.
Ja liebe Kräuterfee. Ich verstehe Deine Ausführungen in Bezug auf "fremdes Blut" ja.
Ich nehme mich da nicht aus, denn ich wohne hier im Dreiländereck Deutschland, Schweiz Frankreich und auch einer meiner Ururgroßväter war ein Schweizer. Das ist gesichert. Vor rund 2000 Jahren waren die Römer hier ganz in der Nähe (Basel-Basilea, Augusta raurica) und ich glaube nicht dass meine Vorfahren ganz brav in ihrer Baumhütte im Schwarzwald geblieben sind. Ganz sicher hat da auch mal eine oder einer eine hübsche Römerin oder einen hübschen Römer getroffen und mehr mit ihm oder ihr gemacht als Pilze gesammelt. Auch später ist ganz sicher mal der oder die eine oder andere über den Rhein nach Frankreich hinüber.
Aber Deine Antwort geht leicht an dem Thema vorbei, das ich zu Anfang gestellt habe.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Der deutschen Sprache werden die üblichen Bezeichnungen aberkannt. Wie ist das im Ausland? Da gibt es keine Diskussion über die Benennung negro - ist schwarz - was anderes bedeutet es für mich auch nicht. Ein dunkelhäutiger Mensch eben, der genauso wie ich Luft atmet, Wasser trinkt, die Sonne genießt und den Wind auf seiner Haut spüren darf. Ich habe russische Vorfahren und dessen bin ich sogar dankbar, denn ich mag keine einbrötlerische (?)heißt das so(?) Menschen, die meinen, nur sie selber seien gut. Die Welt lebt von Vermischungen - ich toleriere die Menschen um mich herum. Dass in früherer Zeit soviele schreckliche Taten passierten, ja, Erinnerungen sollten nicht verblassen, aber dafür die heutigen - also die Enkel der "Täter" dafür verantwortlich machen? Was tut - da gebe ich Gitti recht - die Regierung dafür? - keine plausible Erklärung fand ich bislang - In meiner Stadt gibt es jährlich ein Wochenende, das vom Ausländerbeirat organisiert und gestaltet wird. Der nächste Nachbar ist ein Österreicher - ein Italiener, ein Vertriebener aus Marokko usw. - ich finde es toll, was meine Stadt tut - das könnte in der grossen Politik auch gemacht werden und weniger Fingerzeigen auf die, deren Verstorbene nciht mehr bestraft werden können, die Nachfahren können nur eines tun: Dass die Erinnerung nicht verblasst und Greueltaten - auch Kriege in Fernost - auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Nur Friede schafft, wer friedlich schafft. - Verfasser unbekannt.
GLG NiNa Laßt uns dankbar sein gegenüber Menschen, die uns glücklich machen. Sie sind die liebenswerten Gärtner, die unsere Seelen zum Blühen bringen {Marcel Proust}