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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 523 mal aufgerufen
 Tagesgeschehen und Politik
No problem Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 11.364
Punkte: 12.314

03.11.2011 19:16
Mindestlohn oder geringste Lohnuntergrenze? Zitat · Antworten

Zum aktuellen politischen Thema möchte ich gerne von Euch wissen, was Ihr, ob nun rentenberechtigt, arbeitstüchtig, geringverdienend oder Arbeit suchend - was Ihr davon haltet, da ja die CDU und die FDP sich vor 2 Jahren GEGEN einen Mindestlohn aussprachen, die Frau Bundeskanzlerin betonte in einem Gespräch, sie halte davon nichts und es wird ihn nicht geben (im Parteiprogramm auf seite 21 nachzulesen) und nun reden alle davon???
Was haltet Ihr von Lohndumping?
Können wir überhaupt etwas dazu beitragen, die wir die ihr Versprechen nicht haltenden Parteien als sogar unehrlich empfinden - so zumindest ist mein Empfinden.
Bin gespannt auf Eure Zeilen. Danke schon mal dafür!

GLG
NiNa
Laßt uns dankbar sein gegenüber Menschen, die uns glücklich machen. Sie sind die liebenswerten Gärtner, die unsere Seelen zum Blühen bringen {Marcel Proust}

Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
Punkte: 10.212

04.11.2011 07:27
#2 RE: Mindestlohn oder geringste Lohnuntergrenze? Zitat · Antworten

Zitat
Was haltet Ihr von Lohndumping?

Gar nichts. Das ist ein Verbrechen und gehört ins Strafgesetz aufgenommen wie Diebstahl oder Betrug.

Wenn jetzt sogar eine CDU-Kazlerin für einen Mindestlohn ist, dann zeigt das doch nur, wie dringend diese Frage geworden ist.
Es kann doch nicht angehen, dass einerseits ein Mensch, der jeden Tag zur Arbeit geht, nicht davon leben kann oder zumindest am Rande des Existenz-Minimums herumkrebst, während sich Vorstände und Direktoren Gehälter in Millionenhöhe einstecken.

Nichts gegen hohe Löhne und Gehälter in Führungsetagen. Eine bessere Ausbildung, organisatorisches Talent, großese kaufmännisches oder technisches Wissen, hohe Verantwortung usw. soll auch entsprechend honoriert werden.
Aber gewisse Gehälter in den Vorstandsetagen sind z.T. hunderttausend mal höher als bei einem durchschnittlichen Arbeitnehmer. Leisten diese Typen auch hunderttausend mal mehr ? sind sie auch wirklich hunderttausend mal klüger oder talentierter ?

Genau das sind sie nicht und genau deshalb besteht hier auch eine schreiende Ungerechtigkeit.

Und übrigens: Wer ist gegen den Mindestlohn ?

Der Arbeitgeberverband und das ist mir klar
Die FDP, ein Verein, den sowieso keiner mehr wählt und der hoffentlich bald von der Bildfläche verschwindet.

LG, Hans-Otto

per aspera ad astra
(über rauhe Pfade zu den Sternen)


http://www.glaser-live.de

Kochmauserl Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 23.615
Punkte: 36.638

04.11.2011 09:51
#3 RE: Mindestlohn oder geringste Lohnuntergrenze? Zitat · Antworten

Zitat
Was haltet Ihr von Lohndumping?


Ich finde es gelinde gesagt eine Sauerei!!! Da wundert es mich nicht dass es so viele Arbeitslose gibt.
Wer arbeitet sollte dafür auch entsprechend entlohnt werden.
Klar sind unsere persönlichen Ansprüche gewachsen, aber dafür arbeitet auch jeder zweite Normalbürger schon zusätzlich.
Das sollte uns zu denken geben!

Lieben Gruß vom Kochmauserl



Keiner verdient deine Tränen und wer sie verdient, wird dich sicher nicht zum Weinen bringen.

http://www.beautycoach-gitti.de/

kaefer Offline

Ehrenmitglied


Beiträge: 3.874
Punkte: 4.003

04.11.2011 17:33
#4 RE: Mindestlohn oder geringste Lohnuntergrenze? Zitat · Antworten

ich denke das man das Problem nicht so einfach lösen kann , wie Gitti schon sagt ,viele arbeiten noch nebenbei weil die Kosten als mehr werden ,aber der Lohn bleibt gleich . Früher konnte man das vielleicht noch mit Überstunden ausgleichen , heute gibt dafür oft Freizeit Es wird händeringend nach "Zivis "gesucht oder 1€- Kräfte müssen einspringen ,weil sonst nicht mehr geht . Firmen können auch ins Ausland verlagert werden , da sind die Lohnkosten geringer .
Man kann auch morgens Zeitungen austragen ,dann noch einen 4oo € Job ,am Abend vielleicht noch putzen , das reicht vielleicht zum Leben ,aber als Rentner braucht man Sozialhilfe .
Auf der anderen Seite gibt es auch Firmen und Unternehmen dir gerechte Löhne zahlen und auch Sozialleistungen anbieten , da arbeiten die Leute gerne und identifizieren mit der Firma .
Ich vermute das ist am Ende für alle besser ,als wenn jemand seinen Job einfach nur erledigt.

liebe Grüße Kaefer

Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


Beiträge: 1.894
Punkte: 2.099

09.11.2011 14:14
#5 RE: Mindestlohn oder geringste Lohnuntergrenze? Zitat · Antworten

Also, wenn ich jemanden einstelle, und diesem Menschen den geforderten Mindestlohn zahle, dann habe ich direkt ein geringeres Einkommen!
Warum? Weil kein Mensch in diesem Land den nötigen Preis zahlt, den ich erhalten mußte, um diensen Mindestlohn überhaupt zu zahlen. Äußerst witzig!!!
Nein, ich kann eigentlich überhaupt nicht darüber lachen - ich arbeite für sehr viel weniger Geld pro Stunde (einschließlich Arbeitgeberanteil) und bekomme so laufend verbale Prügel für meine Preise, dass ich mich für dieses Volk, in dem ich lebe eigentlich nur schämen mag.
Eigentlich kann ich nur existieren, weil ich einen Mann habe, der genug verdient. Und dabei arbeite ich deutlich mehr als 2 x 40 Stunden die Woche. Und, ich bin nicht alleine damit.

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