Mittlerweile wächst in Japan die Angst vor einem Atomunfall als Folge des Erdbebens. Das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima läuft angeblich nur noch im Batteriebetrieb. Die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, erklärte die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit in Köln unter Verweis auf japanische Angaben.
"Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze", sagte GRS-Sprecher Sven Dokter. Was genau passieren könne, sei aber aufgrund der unklaren Lage noch nicht zu beurteilen. Die japanische Regierung ließ vorsichtshalber tausende Menschen aus der Region im Umkreis von zwei Kilometern in Sicherheit bringen.
Das Erdbeben in Japan hat Störfälle in zwei Atomkraftwerken ausgelöst. In Fukushima hat das Kühlsystem versagt, was im schlimmsten Fall zur Kernschmelze führen kann. Japans Regierungschef Naoto Kan hat daraufhin den nuklearen Notfall ausgerufen - zum ersten Mal in der Geschichte des Landes.
Es seien zwar keine radioaktiven Lecks festgestellt worden(sagt der AKW-Betreiber - aber stimmt's auch ?). Doch der Notstand sei ausgerufen worden*, damit die Behörden leicht Notfallmaßnahmen ergreifen können, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. "Wir wollen auf das Schlimmste vorbereitet sein. Wir tun alles in unserer Macht stehende, um mit der Situation fertig zu werden." In Japan muss ein nuklearer Notstand ausgerufen werden, wenn Strahlung austritt, der Kühlwasserstand einen gefährlichen Wert erreicht oder das Kühlsystem ausfällt.*
*1 - der Notstand sei ausgerufen worden *2 - ja was jetzt ?
Diese Befürchtung ist ja nicht ernst zu nehmen. Nach Auskunft von einigen Traumtänzern, besonders hierzulande, sind die AKW's ja so was von sicher.
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Ja, und die Erde hat noch nie, niemals bei uns gebet. Nein, ganz sicher nicht. Aber auch ohne Beben - vor den Kinderhozpitzen in unserer Region stehen sehr viele Autos mit dem Kennzeichen BRA - naja, wird ganz sicher nichts mit dem veralteten AKW Unterweser zu tun haben. Ist alles rein zufällige Häufung. Nee, das ist schon beunruhigend, dass unsere AKW`s einen so viel geringeren Sicherheitsstandart haben als die japanischen - und damit meine ich keineswegs nur die Sicherheit bei Erdbeben. Tja, irgendwie und dann und wann kann man ja auch gleicher Meinung sein. Sogar bei wesentlichen Themen.
Vor 25 Jahren wurde der Bau eines AKW etwa 10 km von uns entfernt abgeblasen. Was war vor 25 Jahren? Tschernobyl natürlich. Standort: Ostschweiz an der österreichischen Grenze, nördlich unseres Landes.
Herzlich, Euer Granatapfel Wenn du willst, dass man dich versteht, sage genau was du meinst
Bis vor 2 oder 3 Jahren kamen in unsere Gemeinde auch noch Kinder aus Tschernobyl um sich mal zu erholen. Ich glaube nicht, dass sich die Gesundheit der Kinder aus dieser Region inzwischen wirklich verbessert hat. Aber Gemeinnützigkeit läuft aus, wenn sich der Spendengrund im Hinterkopf verflüchtigt. Japan würde sich zwar bemühen, ohne Hilfe auszukommen - das liegt im Stolz und der Einstellung dieser Menschen -, aber da wir selbst in so einer Situation niemals ohne Hilfe sein möchten, müssen wir sie auch erbringen. Das ist eine so schlimme Situation, aus der kein noch so gut organisiertes Volk alleine herausfinden kann - und auch nicht sollte.
Was mich allerdings an der ganzen Sache doch auch noch ins Grübeln bringt: Selbst wenn unsere deutschen Politiker soviel Vernunft aufbrächten, die KKW's bei uns abzuschalten wäre zwar viel gewonnen.
Aber die Stromkonzerne wollen ja dicke Kohle machen, d.h. sie kaufen Atomstrom von unseren Nachbarn.
In meiner unmittelbaren Umgebung gibt es ein französisches (Fessenheim, Luftlinie 40 km) und ein schweizerisches (Leibstadt, Luftlinie 35 km) und wir schön in der Mitte.
Im Klartext würde das dann bedeuten, dass die beiden in unserer Nachbarschaft auch mit erhöhter Produktion laufen müssten.
Das französische KKW Fessenheim steht übrigens im Rheingraben, wo die Wahrscheinlichtkeit von Erdbeben sehr hoch ist.
Dazu lese ich jetzt eben in unserem Nachrichtenticker:
Fessenheim angeblich erdbebensicher
Nach Angaben der französischen Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet sieht die französische Regierung das über 30 Jahre alte Kernkraftwerk Fessenheim als sicher an. Es sei wie alle anderen französischen Kernkraftwerke gegen Naturkatastrophen geschützt und würde alle zehn Jahre generalüberholt. Im französischen Sender "Europe 1" sagte die Umweltministerin heute, der umstrittene Reaktor in Fessenheim im Elsass könne Erdbeben bis zu einer Stärke von 6,7 standhalten. ....ach wie schön und beruhigend - das Beben in Japan hatte ja nur die Stärke von 6,9
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Zitat von KochmauserlMir tut die Bevölkerung so leid!!!
Das kann ich sehr gut nachfühlen! Auch ich bin nachdenklich in den letzten Tagen. So viel Leid in Japan und Betroffenheit auf der ganzen Welt.
Als ich vorhin so nachgedacht habe ist mir folgende Melodie von James Last eingefallen ... so schnell kann es gehen und nichts ist mehr in Ordnung ... ! LEIDER!
____________________________________________________________________________________________________ Der gefährlichste Satz der Sprache ist: "So haben wir es schon immer gemacht." (Grace Hopper)
Wisst Ihr, im Zusammenhang mit dieser Katstrophe ist mir noch etwas sauer aufgestossen:
Ich bin sicher kein Freund der CDU noch ein besonderer Fan unserer Kanzlerin oder unseres Baden-Württembergischen Häuptlings Mappus.
Als bekannt wurde, was da in Japan mit dem AKW geschah, ruderte unsere Kanzlerin und andere Befürworter der Laufzeitverlängerung zurück, und versprachen, alles noch einmal zu überprüfen. Ältere AKW's wurden abgeschaltet.
Nun kommt aber der politische Gegner, und erklärt, das sein alles nur "Wahlkampftaktik".
Meiner Ansicht nach ist das ziemlich ungerecht.
Was hätte denn unsere Kanzlerin machen sollen ? Hätte sie vielleicht, um nicht in den Verdacht der Wahlkampftaktik zu kommen, sagen sollen: "Ist uns scheissegal was da in Japan passiert. Wir ziehen jetzt das durch was wir vor gehabt haben." ??
Also ein bisschen sollte man auch als politischer Gegner auf dem Teppich bleiben.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Es soll ja auch schon mal eine Partei wegen einer Oderflut Stimmen gewonnen haben....... Warum verhacken jetzt schon wieder alle Medien die Konsequenzen aus einem Ausstieg - angeblicher Niedergang unserer Wirtschaft und enorme Preisanstiege bei den Energieversorgern??? Ist doch eigentlich längst bekannt, dass wir - also gerade Niedersachsen - einen so enormen Anteil an erneuerbaren Energien erzeugen, dass wir eigentlich keinen Atomstrom brauchen. Dänemark - lässt überhaupt keine Diskussionen zu, sie errichten ihre Windkrafterzeugung vor der Küste ohne wenn und aber. Und, ich bin mir sehr, sehr sicher, dass, wenn wir unsere bereits vorhandenen Technologiene weiter ausbauen: wir verlieren keine Arbeitsplätze, wir gewinnen welche durch Kompetenz. Wir sind nur ein sehr kleines Land (von der Fläche bemessen), dass es sich überhaupt nicht leisten kann, dass urplötzlich ein großteil davon unbewohnbar und unbewirtschaftenbar wird. Aber, wir sind doch in der Lage Spitzentechnologie zu entwickeln und zu vermarkten. Alle 25 Jahre ein Schuß vor den Bug - sollte doch reichen seit Entwicklung der Kernkraft.
Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr - muß ich auch nicht. Müssen muß ich überhaut nichts. Das ist der Punkt an dem man mich findet oder verpasst,
Heute im Fernsehen: 70% der Energiegewinnung bekommen wir heute schon aus erneuerbaren Energiequellen. Aber in naher Zukunft werden 80 !!!!! neue Atomkraftwerke in unseren Nachbarländern gebaut. Ich finde wir sind dann immer noch sehr gefährdet. Die dortigen Menschen sehen das viel lockerer. Ich nicht!!!!! Und wie steht ihr dazu?
Vor Allem sehe ich, gerade hier in unserer Gegend im südlichen Baden-Württemberg, eine Gefahr:
Direkt an der französischen Grenze steht bei uns das älteste französische AKW Fessenheim, von dem übrigens fast regelmässig monatlich ein Störfall gemeldet wird. Fast alle Bürgermeister, Stadträte etc. auf der deutschen Seite haben schon gegen dieses alte Ding interveniert, sogar unsere Kanzlerin hat dieses Problem bei ihrem französischen Kollegen schon angesprochen, aber die Franzosen bleiben stur.
So weit so gut (oder auch nicht): Aber ich denke, wenn bei uns und speziell in BW die Meiler abgeschaltet werden, kaufen die Stromkonzerne eben bei den Nachbarn (Franzosen) ihren Atomstrom ein. Dann muss so ein alter Kasten wie Fessenheim plötzlich und über lange Zeit mit "Vollgas" laufen und dann......?
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Vielleicht wäre ganz gut, dass die ausländischen AKW´s auch einen Stresstest bekämen. Wobei eine Abschaltung bestimmt nicht in Erwägung gezogen wird. Betroffen sind immer alle, auch wenn Frau Merkel jetzt mit gutem Beispiel für Deutschland voran geht - eine Gefahrenquelle ist dann weg - sie kann immerhin behaupten, unsere AKW´s sind nicht mehr an einem GAU beteiligt - wir waren es nicht. Die Bürger scheinen die anderen Länder wohl egal zu sein,so wie in dem Fessenheimer AKW, ich kenne auch Meldungen/Störfälle, nicht so prickelnd, ein Ende in Verstrahlung zu erleben, nicht wirklich. Mein Stromanbieter hat alternativen Strom, zukaufen muß er nicht mehr soviel, wir haben tageweise sogar zuviel Strom, das von unseren vier Windkrafträdern erzeugt wird, sodass sie still stehen. * Ich hoffe, Wissenschaftler entdekcen bald eine lange Speichermöglichkeit für erzeugten Strom.
GLG NiNa Laßt uns dankbar sein gegenüber Menschen, die uns glücklich machen. Sie sind die liebenswerten Gärtner, die unsere Seelen zum Blühen bringen {Marcel Proust}