Hallo allerseits, Achtung, es folgt eine Art Aufsatz. Es gibt ja in diesem Forum Mitmenschen die das wunderbare Musikstück „Bilder einer Ausstellung“ nicht kennen und darum möchte ich jetzt darüber erzählen. Mein persönlicher erster Kontakt zu diesem Stück fand über die Bearbeitung durch die Rock-Gruppe „Emerson, Lake & Palmer“ statt, die dieses Stück für „Rockgruppe“ bearbeitet haben und wovon mein großer Bruder die Schallplatte hatte und auch noch hat. Aus Gründen, die ich nicht mehr weiss, wusste ich, dass es von diesem Musikstück eine Orchesterfassung von Ravel gibt, die ich dann eines Tages zufälligerweise im Radio hörte, mit dem Radio Symphonieorchester des Westdeutschen Rundfunk unter der Leitung von Günter Wand. Trotz der bescheidenen Qualität des recht alten Radios war ich total begeistert und beschloss, mir die Orchesterfassung zu zulegen. Die bekam ich dann erstmal von einer Freundin in Form einer LP geliehen und stellte dann fest, dass es vor der Orchesterfassung die Klavierfassung von Modest Petrowitsch Mussorgskij (1839 – 1881) gab. In den folgenden Jahren bemerkte ich dann, dass sich auch noch andere Menschen an die Bearbeitung der „Bilder“ gemacht haben und so habe ich eine Orgelfassung von Oskar Gottlieb Blarr, einem Organisten aus Düsseldorf, eine Synthesizerfassung von Tomita und eine Gitarrenfassung von Kazuhito Yamashita. Zum Stück selber kann man sagen (was man sicher auch im weltweiten Netz und/oder bei Encarta findet), dass der Anstoß zu dem Musikstück eine Kunstausstellung des Maler Viktor Hartmann war, die von Mussorgskij besucht worden war. Der hat daraufhin die „Bilder“ 1874 als Klavierstück komponiert. Ravel hat dann 1922 „seine“ Orchesterfassung herausgebracht. 1971 brachten Emerson, Lake & Palmer mit großem Erfolg ihre Rockfassung auf den Markt. Und bevor ich Euch weiter mit irgendwelchen Aufzählungen langweile hier noch der Hinweis auf zwei Seiten im WWW, auf denen weitere Einzelheiten über dieses in meinen Augen wunderbare Musikstück stehen:
Zum Schluss hoffe ich nun, dass mein Aufsatz der/dem einen oder anderen gefallen und evtl. zum Hören der „Bilder“ angeregt hat. Vielleicht fühlt sich jetzt ja auch jemand angespornt, eigene Erfahrungen mit ihrem/seinem Lieblingsmusikstück weiter zu erzählen!
Gruß vom Flachländler _________________________________________________
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden
Mir ist die Fassung von Emerson, Lake & Palmer bekannt, allerdings aus dem Musikunterricht. Und weil es halt Pflicht war, habe ich mich nicht weiter damit beschäftigt, aber Dein "Aufsatz" hat mich angeregt zu googlen und ich habe noch mehr interessantes gefunden. Du hast Recht, es ist wirklich zu viel um alles aufzuzählen, aber noch so viel: es gehört zu jedem Lernprogramm in den Musikschulen.
Liebe Grüße von Tina
Die wahre Liebe sucht nicht das eigene Glück; sie vergibt sich selbst, will auf alles verzichten und dadurch findet sie ihr Glück und wird unermeßlich reich!
Lieber Rüdiger, die meisten Kinder schon. Manche schon während der Kindergartenzeit, andere erst in der Grundschule. Aber in den weiterführenden Schulen sind immer Musikschulen intergriert, als Projekt oder als feste Institution. Das kann ich aus meiner langjährigen Erfahrung sagen. Ob sich das jetzt im Zeitalter der Einsparungen ändern wird, kann ich natürlich nicht sagen.
Liebe Grüße von Tina
Die wahre Liebe sucht nicht das eigene Glück; sie vergibt sich selbst, will auf alles verzichten und dadurch findet sie ihr Glück und wird unermeßlich reich!