Ich habe mich jetzt mal intensiv mit Pilates beschäftigt, da ich es nur auszugsweise aus meinen Sportstunden kenne und möchte Euch nun schreiben, was ich heraus gefunden habe. Zuerst einmal etwas grundsätzliches: Woher kommt Pilates und was heißt es überhaupt? Es geht beim Pilates um die Kräftigung der Muskeln, aber mit einem bestimmten System und zwar mit und ohne Geräte. (die Geräte erinnern mich persönlich ein bißchen an bonding - aber das ist nur meine Meinung) Damit konnte ich erst mal mehr anfangen. Dann wollte ich aber wissen; wer war dieser Pilates? Wie kommt der Mann dazu eine besondere Sportmethode heraus zu finden? Und wieder habe ich mich schlau gemacht: Der Erfinder, Joseph Hubert Pilates aus Mönchengladbach nannte seine Methode zuerst Contrology, weil eben die Methode zur Kräftigung der Muskeln auch den Geist einbezieht - Du sollst mit Hilfe Deines Geistes Deine Muskeln kontrollieren. Na, wenn sich das mal nicht schon interessant anhört? Dieser Herr Pilates soll Turner, Taucher, Bodybuilder, Zirkusartist gewesen sein (aha, daher die merkwürdigen Geräte). Er soll in England als Berufsboxer gearbeitet und trainiert haben. Nicht nur er selbst, sondern er soll auch Trainerstunden für die Beamten von Scotland Yard in Selbstverteidigung gegeben haben. Also, dieser Mann war dann wohl sehr durchtrainiert! Aber ist dann die Pilates Methode auch etwas für jedermann?
Nicht jeder macht Yoga, oder beschäftigt sich mit Tierbewegungen - Herr Pilates schon. Er entwickelte während er im ersten Weltkrieg interniert war, das Konzept zu einem ganzheitlichen Körpertraining, das wir heute unter Pilates kennen. Nicht nur Deine Haltung, sondern auch Deine gesamte Konstitution wird mit Pilates verbessert und auch Dein Immunsystem soll damit gestärkt werden.
Als Pilates nach dem Krieg nach Deutschland zurückkehrte schloss er sich mit namhaften Vertretern der Bewegungslehre zusammen (z.B. Rudolf von Leban). In Deutschland schien man aber nichts von seinem Training wissen zu wollen. Somit ging Pilates nach New York, eröffnete dort ein Trainingsstudio im Gebäude des New York City Ballet. Das würde seine tänzerischen Bewegungen bei seinen Übungen erklären. Als Pilates startete waren seine Anhänger Tänzer, Sportler und Stars aus der Showbranche. Jetzt denke ich mir - diese Sportart kann doch nichts für jedermann sein, obwohl doch jedermann seine Muskeln kräftigen sollte, damit die Rückenprobleme behoben werden? Dann wurde Pilates zum Wellness-Trend und viele Fitnessstudios und andere Anbieter machten von seiner Methode gebrauch. Es gibt in Deutschland keine geregelte Ausbildung für Pilates-Trainer, die Qualifikationen sind daher sehr unterschiedlich. Und woher weiss der Laie dann, welcher Trainer gut ist und welcher nicht? - das wollte ich aber genau wissen!
Ich nahm mir meine Unterlagen für den Übungsleiterschein zur Hand und forschte: Es gibt bestimmte Kurse, die auf der Basis des Übungsleiters aufgebaut werden können, nicht überall (das dachte ich mir aber schon) aber man kann Pilates-Kurse absolvieren z.B. über das Bildungswerk SSB Herne und das wird dann auch zertifiziert. Das gilt natürlich auch für Pilates an Handgeräten. Wie gut der jeweilige Trainer dann ist, liegt sicher dann an ihm selbst. Aber was sind das für Übungen?
Die habe ich mir dann mal bei "Brigitte - Fit & Trainiert" angesehen: Dieses Ganzkörper-Training kombiniert Atemtechnik, Kraftübungen, Koordination und Stretching - alles in harmonischen, fließenden Bewegungen. Pilates: Ideal, um den ganzen Körper ins Lot zu bringen
Dieses Training hat Tradition. Schon in den 20er Jahren entwickelte der Bodybuilder Joseph Pilates in New York ein Fitness-Programm, das zum ersten Mal asiatischen Kampfsport mit Yoga-Elementen und westlicher Gymnastik in Einklang brachte. Er konstruierte dafür spezielle Geräte aus Holz, Leder und Stahlfedern an Seilzügen. In sein Studio kamen Tänzer und Schauspieler, die durch ihren Beruf Probleme mit den Gelenken und Bandscheiben bekommen hatten.
Noch heute ist die Pilates-Methode ideal, um den ganzen Körper ins Lot zu bringen und "die eigene Mitte" zu finden - und das jetzt auch ganz ohne Geräte. Unser Yoga-Pilates für zu Hause wurde von der Yogalehrerin Verena Geweniger ausgearbeitet.
Es werden in diesem Programm nie einzelne Muskeln, sondern immer mehrere Muskelgruppen gleichzeitig gekräftigt und gedehnt. Natürlich ist das anstrengend, aber anschließend fühlt man sich fit und energiegeladen. Das Training dauert circa eine halbe Stunde, und wer regelmäßig zwei- bis dreimal pro Woche übt, bekommt eine tolle Figur und eine perfekte Haltung.
Verena Geweniger sieht das ganz ähnlich: "Man hat schon nach wenigen Stunden ein besseres Körpergefühl und kann durch die Konzentration auf seinen Atem und seine Bewegungen gut abschalten. Das macht selbst in Stress-Situationen gleich viel gelassener."
Nein, das kann mit etwas Übung jeder! Sicher wird der eine oder andere ein wenig Muskelkater nach den ersten Übungen bekommen, aber wenn sich die Übungen eingespielt haben, wird davon keine Rede mehr sein! Na - Lust bekommen?
Liebe Grüße von Tina
Die wahre Liebe sucht nicht das eigene Glück; sie vergibt sich selbst, will auf alles verzichten und dadurch findet sie ihr Glück und wird unermeßlich reich!
Hallo Tina! Dein Beitrag ist sehr interessant, ich bin schon länger beim überlegen ob ich mal einen Anfängerkurs für Yoga oder Pilates mache. Habe mich bis jetzt aber noch nicht entschieden, lese und sammle aber auch viele Beiträge zu diesem Thema. Ich habe auch Yogakarten von allen Übungen mit Beschreibung und Anleitung. LG Manu
Hallo Manu, kann man die Karten irgendwo kaufen? Oder wie bist Du daran gekommen?
Liebe Grüße von Tina
Die wahre Liebe sucht nicht das eigene Glück; sie vergibt sich selbst, will auf alles verzichten und dadurch findet sie ihr Glück und wird unermeßlich reich!
Hallo Tina! Ich hab sie aus Shape und Cosmopolitain, waren als Beilage dabei! Aber in der Shape steht in fast jeder Ausgabe etwas über Pilates oder Yoga drinnen mit Beschreibung, Bildern und Anleitung. Aber auch über Nordic Walking usw., ich lese gern darin. LG Manu