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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 620 mal aufgerufen
 Tagesgeschehen und Politik
Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

27.02.2007 18:05
Jan Ullrich - Abschied im Zorn Zitat · Antworten

"Er ist gegangen wie er gekommen war: mit einem Lächeln im Gesicht."

So stand es heute in der BZ (Badischen Zeitung) - war es ein echtesLächeln?

Die Groteske des "Pfuschers"
Vernichtendes Medien-Echo nach Ullrichs Auftritt


München - Deutschland rätselt über Jan Ullrich. Über seinen 40-minütigen Monolog während seiner Rücktritts-Pressekonferenz, über sein bizarres Auftreten am Abend bei "Beckmann", über seine Schimpftirade auf Rudolf Scharping und andere ehemalige Weggefährten, die sich von ihm abwandten. Der mit viel Tamtam inszenierte Rücktritt des Tour-Siegers von 1997 sei laut der "tz" ein "erbärmliches Ende" eines "Unbelehrbaren". Und die "Süddeutsche Zeitung" sprach von einer "Groteske" um Ullrich.

Wichtigste Antwort bleibt er schuldig

Ullrich tat sich demnach - zumindest was den öffentlichen Tenor angeht - keinen Gefallen. So redete er am Montag viel und lang, die Antwort auf die wichtigste Frage blieb er aber schuldig: Warum hat er nicht früher mit den ermittelnden Behörden kooperiert, um die Dopinganschuldigungen zu entkräften? Außer ein "Ich habe niemals gedopt" in der "Bild"-Zeitung und ein Verweis auf die Unschuldsvermutung für jeden, der nicht verurteilt ist, war ihm nicht zu entlocken.

"Respekt, wie er es gemeistert hat"

Völlig konträr bewertete Ullrichs Schwager Tobias Steinhauser die Auftritte des 33-Jährigen. "Es war keine einfache Situation, obwohl Jan in der Vergangenheit viel mit den Medien zu tun hatte", sagte Steinhauser bei "Radsport-News". "Respekt, wie er es gemeistert hat." Und Ullrich-Manager Wolfgang Strohband meinte: "Jan hat das Pech, dass er Deutscher ist. In Deutschland wird man anders behandelt als in anderen Ländern."

Ullrich polarisiert


Es bleibt also dabei: Auch nach dem Karriere-Ende polarisiert Ullrich. Übergewichtiges Ex-Talent oder deutsches Sport-Idol? Doping-Sünder oder unschuldiges Verschwörungsopfer? Selbstgerechter Egomane oder in Deutschland missverstandenes Unschuldslamm?

"Hässlicher und trauriger Abschied"

Der Tenor in den ausländischen Medien ist auf jeden Fall eindeutig. "Jan Ullrich zieht den Vorhang einer Karriere zu, die die Vorherrschaft der Welt versprochen hatte, aber mit einem Wimmern und einem Hauch von Skandal endete", meinte der "Guardian". Und die "Gazzetta dello Sport" schrieb: "Was für ein hässlicher und trauriger Abschied. Ullrich bleibt uns in Erinnerung als einer, der sein großes Talent vergeudet hat."

Haruka Gruber für AOL

Na was meint ihr dazu? Hat er nicht das einzig für ihn richtige getan?

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LG Bigi

Das Leben ist das beste Sonderangebot, bekommen wir es doch gratis.
Jüdisches Sprichwort



leolingami ( gelöscht )
Beiträge:

05.03.2007 10:51
#2 RE: Jan Ullrich - Abschied im Zorn Zitat · Antworten

also ich habe mir die Sendung bzw. die Wiederholung davon am Freitag bei 3Sat angesehen und ich habe ganz, ganz fest den Eindruck, daß der supertolle Radsportler Jan Ullrich doch Dreck am Stecken hat, aber kann er das jetzt noch zugeben? Was wird da von ihm erwartet? Sind solche extremen Höchstleistungen wie in der Tour de France heute ohne die "Nachhilfe" gewisser Substanzen überhaupt noch möglich? Hat nicht auch der mehrjährige Sieger Lance Armstrong möglicherweise gedopt, ohne daß es ihm bewiesen werden konnte? Viellicht war der einfach nur noch eine Spur cleverer? Ist es nicht so, daß heutzutage in den Medien nur noch der Beste, der Sieger zählt? Wer interessiert sich denn für den 10. der Tour de France? Ich wäre schon froh, wenn ich die Tour nur ein einziges mal von Anfang bis Ende durchstehen könnte und vor Schliessen der Tore die Etappenziele erreichte. Das große Geld, was die Elite mit dem Sport heutzutage verdienen kann, ist sicherlich auch ein bedeutendes Motiv, zu gewissen Mittelchen zu greifen, um den ersehnten Erfolg zu haben, in den Medien gefeiert zu werden und dann mit 30 ausgesorgt zu haben. Ich bin ganz ehrlich, wenn ich das Talent eines solch begnadeten Radfahrers hätte, mich könnten die Verlockungen vermutlich auch dazu verführen, für den "ganz großen Erfolg" noch ein bißchen nachzuhelfen. Das mag nicht fair sein, aber bei welchem Profisport geht es angesichts der finanziellen Verlockungen heutzutage wirklich noch lupenrein korrekt zu? Ich kann mir das nicht vorstellen. Ich freue mich für Jan Ullrich, daß er jahrelang große Erfolge gehabt hat, viel Geld verdient hat, viel herumgekommen ist, viel gesehen und erlebt hat und jetzt in einer glücklichen neuen Beziehung lebt.

Es grüßt sehr herzlich LeoLingami und folgendem Spruch: "Beurteile nie einen Menschen nur mit den Augen sondern mit dem Gefühl, denn es ist wie mit den Früchten – die Schale wirft man weg und das Innerste genießt man!" (Autor unbekannt) Habe ein großes Faible für solche "Weisheiten"...

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