Wie schlimm doch so ein Schnitt in den Finger sein kann! Frauen denken "Aua", stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft - nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung, kleben es drauf und machen weiter. Männer schreien "Scheiße"; strecken die Hand weit von sich und sehen in die andere Richtung, weil sie keine Blut sehen können, rufen nach Hilfe; derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden; müssen sich erst mal setzen , weil ihnen auf einmal so komisch wird und hinterlassen dabei eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd; erklären der zu Hilfe Eilenden mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten sich fast die Hand amputiert; weisen das angebotene Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die große Wunde viel zu klein ist; schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wieviel Blutverlust ein duchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während sie in der Apotheke große Pflaster kauft; lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben; wollen zum Abendessen ein großes Steak haben, um die Neubildung roter Blutkörperchen zu beschleunigen ; lagern vorsichtshalber die Füße hoch, während sie schnell mal das Fleisch für ihn brät ; verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die Schmerzen ; lupfen das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle fährt und Bier holt; drücken so lange an der Wunde rum, bis es wieder blutet; machen ihr Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest genug geklebt ; wimmern unterdrückt, wenn sie vorsichtig das alte Pflaster löst und ein neues draufmacht ; können auf Grund der Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr Tennis spielen und trösten sich statt dessen mit dem Europapokalspiel, das ganz zufällig gerade im Fernsehen läuft....sie bemüht sich derweil um die Flecken im Teppich ; schleichen sich Nachts in regelmäßigen Abständen aus dem Bett, um im Badezimmer nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet ; sind demzufolge am nächsten Tag völlig übermüdet und übellaunig; nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie tatsächlich keine Blutvergiftung haben; klauen nachmittags aus dem Notfallpaket im Aufenthaltsraum der Firma einen Mullverband, lassen die blode Sekretärin die Hand bandagieren und genießen ihr Mitgefühl; dermaßen aufgebaut, gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen großspurig, daß die "Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert wäre.
Ja, ja, so sind se halt! ( meiner liegt mit 37,1 "Fieber" schon im Bett..........weil da ne Grippe im Anmarsch ist! Aber wenigstens brauch ich ihn nicht bemuttern und betütteln..........da will er seine Ruhe!)
Liebe Grüße Chris
Betrachte immer die helle Seite der Dinge!....und wenn sie keine haben? Dann reibe die dunkle bis sie glänzt!
Kommt mal mit mir - Biwaknächte bei Minusgraden in senkrechten Felswänden. Bergrettung bei Gewitter, wo in unmittelbarer Nähe Blitze einschlagen Bergrettung bei Schneetreiben wobei in fast 3000 m am Drahtseil aus dem fliegenden Hubschrauber abgeseilt wird. Übrigens mit Grippe und 39 ° Fieber und nicht 37,1. Solobegehung des 3. Sellaturmes im Winter. Begehung des Pisciadu-Nordwand bei Gewitter, Hagel und Schnee, Minusgrade mitten im Sommer (übrigens mit Hans zusammen) Abstieg von der Marmolada, höchster der Dolomiten mit gebrochenen Rippen.
So, und wenn ihr das alles auch mal gemacht habt, dürft ihr gerne weiter behaupten was wir Männer doch für elende Weichlinge sind.
In meinem Beruf hab ich die Erfahrung gemacht, daß Männer nur bei Kleinigkeiten jammern. Wenn es aber richtig dicke kommt, halten sie sehr viel aus, und sind die geduldigeren Patienten. Dann beginnen Frauen erst mit dem Jammern. Warum das so ist, weiß ich auch nicht.
Ist doch ganz klar, bei großen Verletzungen können wir den Helden Spielen und bei kleinen lassen wir uns gern bedauern.
Aber es ist schon seltsam, auf der einen Seite wird den Männern wehleidigkeit nachgesagt und auf der anderen Seite gehen sie nicht zum Arzt, sagt Frau. Was stimmt den nun?
Zitat von HuskyIst doch ganz klar, bei großen Verletzungen können wir den Helden Spielen und bei kleinen lassen wir uns gern bedauern. Aber es ist schon seltsam, auf der einen Seite wird den Männern wehleidigkeit nachgesagt und auf der anderen Seite gehen sie nicht zum Arzt, sagt Frau. Was stimmt den nun?
...Männer leiden gerne DAHEIM
Aber davon abgesehen --> mein Mann geht eher zum Arzt als ich!!!
Stimmt Bigi!.......Mein Mann geht auch regelmäßig zu jedem Vorsorgetermin, egal was es ist. Und bei jedem anderen Wehwehchen auch........es könnte ja was ernstes daraus werden (das ist jetzt aber nicht verachtend gesagt, gell!!! Im Prinzip ist es ja sogar richtig!). Da ich aber den ganzen Tag von weißen Kitteln umgeben bin, drück ich mich im Privaten wo`s nur geht!
Liebs Grüßle Chris
"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden" (Marlon Brando)
Oh, ich schreib jetzt nichts, nein, ich haue mir auf die Finger. Zum Arzt gehe ich als Frau aber auch erst, wenn es der Notarzt ist. Liegt bei mir aber wohl auch daran, dass ich nach einem dutzend OP`s einfach drauf verzichten möchte. Und solange nichts gebrochen ist, nichts genäht werden muß, oder die Temperatur nach einer Woche wieder einigermaßen unten ist, der Schmerz in vertretbarer Zeit verschwunden ist, ja was soll ich da beim Arzt? Und wenn man Richtung 50 marschiert - ja, da gibt es den einen oder anderen Schmerz, der nach körperlicher Belastung auch ganz einfach mal auf mein Alter zurückzuführen ist. Wie sagte mein Hausarzt mal zu mir - nach der Konfirmation gehts halt bergab. Doch, ich schreibe jetzt was zum Thema Mann. Ich kam einmal abends von der Arbeit nach Hause und hörte ein leises Wimmern aus Nachbars Garten. Ganz leise, Iris, Iris. Gut, ich schaue nach. Da lag mein Nachbar unter dem Birnbaum. Kaum war ich da, konnte er allerdings laufen. Er war mit seiner defekten Leiter (man kann so ein Teil auch mal entsorgen!) aus den Birnbaum gefallen. Er hatte Schmerzen im Schlüßelbeinbereich, konnte kaum Atmen. Gut, ich rufe den Notarzt. Die Zeit verging unheimlich langsam, weil er sich jetzt wieder berappelt hatte, und mit seinen Schmerzen irgendwie noch die ganze Welt organisieren mußte. War also überhaupt nicht auf dem Stuhl zu halten. Notarzt und Krankenwagen kamen dann ja auch (tatsächlich Schlüsselbeinbruch - schmeißt bloß defekte Leitern weg). Ich fand diesen Wandel vom leisen Wimmern bis zur Hyperaktivität einfach umwerfend. Ich kann sowas nur mit Schock erklären. Aber stelle mal jemanden ruhig, der das nicht will. Der wollte mir glatt noch Kaffee kochen. Ich fasse das bis heute nicht.
Wenn Männer kleine Krankheiten haben, wissen sie oft nicht damit umzugehen. Es scheint unter ihrer Würde, eine Bagatelle zu haben die Schmerzen noder Unannehmlichkeiten bereitet. Vielleicht muß es deshalb aufgebauscht werden. Haben sie aber etwas ernsthaftest, wachsen sie zu wahrer Größe! Während es bei Frauen oft umgekehrt ist. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber mir erscheint es allgemein so.
Zitat von Brockenhexe Vielleicht muß es deshalb aufgebauscht werden.
Da muss ich jetzt doch mal ein ernsteres Wort dazu sagen:
1. Bitte nicht verallgemeinern.
2. Und da, wo es zutrifft meine Damen - könnte es vielleicht auch daran liegen, dass ein Mann sich dadurch ein wenig mehr Zuwendung erhofft, die er sonst schmerzlich vermisst ?
kann sein, dass ein mann wegen der vermissten zuwendung sich so verhält. allerdings finde ich es schade, dass die männer ihre bedürfnisse sonst schon fast verstecken. sehr oft wird die zuwendung als "gefühlsduselei" ..... obwohl sie doch soooooooooooo guuuuuuuuuuuuuuuuuuut tun würde. doch was solls, mit euch ist es schwierig und ohne euch gehts auch irgendwie nicht schön, dass es die männer gibt
Ich bin der Ansicht, dass auch Männer dazu stehen dürfen, wenn ihnen etwas Schmerzen bereitet. Weiss frau sonst, wieso ihr Partner z.B. grantig reagiert? Wobei, lieber Hans, auch deine Zeilen berechtigt sind, um Zuwendung zu ergattern, ist die Spezies Mann durchaus erfindungsreich. Doch: So richtig heftige Schmerzen, egal wo, können einem den Sinn nehmen und folglich daraus die Fähigkeit, normal wie immer zu agieren und zu reagieren. ´s giit ja nich umsonst den Spruch: Wie von Sinnen, und das beziehe ich auf jeglichen Schmerz, den der Mensch erfahren muss, manchmal, ich erlebe es fast jeden Tag und ich bewundere die Menschen, die es schaffen, trotz Schmerzen in einigermassen normaler Form mit ihrem Gegenüber oder miteinander gut umzugehen. I bi au froh, dass es für uns Fraue di schönä Spezies Mann giit.